Die Kategorie KÜNSTE umfasst sechs Themenbereiche: Kunst, Musik, Theater, Film, Fotografie und Architektur.
UNIMA trifft TOPIC
Die Tatsache, dass Donostia (San Sebastián) in diesem Jahr Europäische Kulturhauptstadt sein darf, hat sicher dabei geholfen, weitere Kulturevents in die gipuzkoanische Metropole zu holen. Nicht zuletzt den Welt-Kongress der Marionetten und das damit verbundene Unima-Festival. Donostia hatte sich gemeinsam mit der Stadt Tolosa um die Austragung dieser Groß-Veranstaltungen beworben. Ende Mai sind die beiden Städte eine Woche lang Schauplatz internationaler Marionetten-Gruppen von Weltformat.
Szenen eines andauernden Konflikts
Die Untergrund-Organisation ETA war Protagonistin in zahlreichen Filmen und Dokumentationen. Dabei wurde die Gewalt, die das Baskenland in fünf Jahrzehnten erlebt hat, aus sehr unterschiedlichen Blickwinkeln beschrieben und analysiert. Vor allem baskische Filmemacher*innen wagten sich an diese Arbeit, die je nach Thema und Blickwinkel von Publikum und Politik misstrauisch betrachtet wurde. Mitunter waren die Filme Ursprung starker Polemik, Boykott oder Aufführungsverbote gehörten zum Ambiente.
Preisverleihung für darstellende Künste
Baskische Spielkunst wird bei der diesjährigen Gala zur Verleihung der MAX-Preise eine bedeutende Rolle spielen. Die MAX-Preise sind landesweit die wichtigsten im Bereich der darstellenden Künste. Die Zeremonie zur 19. Ausgabe im Madrider Circo Price Theater wird inszeniert von zwei bekannten baskischen Kunstschaffenden: dem Filmregisseur Fernando Bernués, sowie dem Choreografen Jon Maya. Daneben stehen Künstlerinnen wie die Opern-Sängerinnen Ainhoa Arteta oder Ainhoa Zubillaga auf dem Programm.
Zweite Goldene Muschel für katalanischen Regisseur
ZINEMALDIA – eines der bedeutendsten Filmfestivals der Welt ist zu Ende. Gewinner der Concha de Oro 2018, der Goldenen Muschel des Filmfestivals von San Sebastian war der Film „Entre Dos Aguas“ (Zwischen zwei Wassern) des katalanischen Regisseurs Isaki Lacuesta, der bereits zum zweiten Mal beim Zinemadia erfolgreich war. Die argentinische Produktion „Rojo“ (Rot) von Benjamin Naishtat erhielt drei Preise bei einer Schluss-Gala, die in auffälliger Weise von politischen Statements geprägt war.
Der Schauspieler Ramón Barea
Im November 2013 erhielt der baskische Schauspieler und Regisseur Ramón Barea den spanischen Theater-Preis, die höchste individuelle Auszeichnung in diesem Bereich. Anerkennung für ein Leben voller Bemühungen für eine stärkere Anerkennung der Theaterarbeit im Baskenland. Ramon Barea erhielt den Preis für sein Gesamtwerk, so die Begründung der Vergabe-Jury, das sowohl klassisches Theater umfasst, wie auch das Engagement für "riskante Projekte wie den Pabellon Nr.6".
Mehr als nur Fußball beim Filmfest
Das „Thinking Football Film-Festival” geht 2018 in seine 6. Ausgabe. Philosophie des Festivals ist, die Welt des Fußballs von einer anderen Seite zu zeigen. Insofern finden sich im Publikum nicht nur Fußballfans, sondern auch viele andere (leider noch mehr Männer als Frauen), die an soziologischen Aspekten interessiert sind. Die Stiftung des Fußballclubs Athletic Bilbao befasst sich mit der Organisation dieses Filmfestes, das einen Beitrag leisten soll zum Verständnis des weltweiten Phänomens Fußball.