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Euskal Etxeak - Baskische Zentren

Seit Jahrhunderten ist die Emigration ein fundamentales Thema für die Baskinnen und Basken, die aus unterschiedlichen Gründen ihre Heimat verlassen haben, um an anderen Orten etwas mehr Lebensglück zu finden. Auf diese Weise entstand die baskische Diaspora. Trotz der Suche nach einer neuen Umgebung wurde auch die Verbundenheit mit der alten Welt gepflegt. In vielen Migrations-Orten weltweit entstanden Euskal Etxeak, “baskische Häuser“, oder besser gesagt: baskische Kulturzentren.

(18.12.2014) Der Begriff Diaspora kommt aus der griechischen Sprache, er bedeutet “Verstreutheit“ und “bezeichnet seit dem späten 19.Jahrhundert hauptsächlich religiöse oder ethnische Gruppen, die ihre traditionelle Heimat verlassen haben und unter Andersdenkenden lebend über weite Teile der Welt verstreut sind. Er kann aber auch einfach eine Minderheitssituation, vor allem einer Religionsgruppe, bezeichnen“. (1) Diese Definition trifft für die Situation der baskischen Emigrantinnen zu, die über die Jahrhunderte ausgewandert sind oder ins Exil gezwungen wurden. Um den Kontakt mit der alten Heimat nicht zu verlieren und einen Teil von Tradionen und Kultur zu bewahren, organisierten sich viele dieser Emigrantinnen in Kulturvereinen und gründeten Lokale, in denen sie ihre Aktivitäten vollzogen: die baskischen Kulturzentren, Euskal Etxeak.

Euskal Etxeak - Baskische Kulturzentren

Diese Zentren – wörtlich: baskische Häuser, auf Euskera “euskal etxeak” oder “eusko etxeak” – sind Kulturvereine, die Ende des 19.Jahrhunderts in den Ländern und Städten mit baskischer Auswanderung ihren Ursprung hatten, überall dort, wo sich eine ausreichend große baskische Personengruppe angesiedelt hatte. Ein erster Zweck war die gegenseitige Hilfe beim Start ins neue Leben, es wurde sich um Unterkunft, Arbeit und Sprachangelegenheiten gekümmert. Gleichzeitig und perspektivisch sollte mit Hilfe der Zentren der Bezug zur baskischen Kultur aufrecht erhalten werden, auch die Vermittlung des Euskara an die nachwachsenden Generationen war von Bedeutung.

Geschichte der Euskal Etxeak

Bereits in Zeiten der Kolonisierung Amerikas entstanden baskische Institutionen. In Peru war es die “Cofradía de Aránzazu“ (2), die vorwiegend von Händlern gegründete “Bruderschaft von Aranzazu“; in Mexiko das “Colegio de las Vizcaínas“ (Die Kammer von Vizkaya). Doch erst mit dem Beginn der massiven baskischen Auswanderung nach Amerika Ende des 19.Jahrhunderts und mit der Suche nach neuen Zielen im Subkontinent entstanden baskische Kulturzentren in dem Sinne wie sie heute bekannt sind. Damals wandte sich der Großteil der Migrantinnen nach Uruguay und Argentinien. Es ist nicht überliefert, welches das erste baskische Zentrum war, das in Lateinamerika gegründet wurde, wahrscheinlich war es das von Montevideo im Jahre 1876. Es könnte aber auch das Baskische Haus von Havanna gewesen sein, das 1868 gegründet wurde. Jedenfalls war das Entstehen solcher Zentren ein allgemeines Phänomen in jener Zeit. Später, in den 30er Jahren des 20.Jahrhunderts, kam es zu einer erneuten Welle von Migration. Der Spanische Krieg von 1936, sein Verlauf und Ausgang zwang viele Baskinnen zum Verlassen ihrer Heimat, weil sie aufgrund ihrer nationalistischen oder republikanischen Überzeugungen politisch verfolgt wurden. Wieder spielten die Euskal Etxeak eine wesentliche Rolle bei der Aufnahme und Integration in den Fluchtländern. Viele der Geflüchteten glaubten in der Anfangszeit noch an ein vorübergehendes Exil, doch in vielen Fällen wurde daraus ein definitiver Verbleib bis ans Lebensende. Chile, Uruguay, Mexiko, Venezuela und vor allem Argentinien waren die Länder, welche die meisten Kriegs-Flüchtlinge aufnahmen, in Argentinien dank eines besonderen Dekrets des Präsidenten Ortiz.

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Ziele der baskischen Zentren

Das Parlament der Baskischen Autonomen Region (bestehend aus den drei Provinzen Bizkaia, Araba und Gipuzkoa) verabschiedete im Jahr 1994 ein Gesetz, das die Verbindungen zu den baskischen Gemeinschaften im Ausland regelte und Kriterien aufstellte, nach denen die Euskal Etxeak offiziell anerkannt werden konnten (3). Nach dem Gesetz dürfen die Euskal-Häuser unterschiedliche juristische Trägerformen gemäß den Regeln des jeweiligen Landes haben, in dem sie gegründet wurden. Sie müssen nur gemeinnützig sein. Für die offizielle Anerkennung durch die baskische Regierung müssen die Statuten und die Praxis der Zentren bestimmte Kriterien erfüllen und sich die Erreichung bestimmter Ziele zu eigen machen:

>> Sie sollen einen Beitrag leisten zur Stärkung der baskischen Gemeinschaften, indem der innere Zusammenhalt und die Vereinsaktivitäten gefördert werden.

>> Die Verbindungen der baskischen Gemeinschaften und Zentren mit dem Baskenland sollen gepflegt und gestärkt werden.

>> Die Zentren sollen in ihrem lokalen Umfeld die gesellschaftliche Realität des Baskenlandes vermitteln und wiederspiegeln mit Hilfe derVerbreitung, Stärkung und Entwicklung der baskischen Kultur und Wirtschaft.

>> Sie sollen die gesellschaftlichen, kulturellen und wirtschaftlichen Verbindungen zu ihren Gastgeberländern vertiefen, insbesondere zu deren Institutionen und sozialen Bewegungen.

>> Auch sollen sie sich im Rahmen der jeweiligen rechtlichen Umstände und ihrer ökonomischen Möglichkeiten um Hilfe, Beistand und Schutz der außerhalb des Baskenlandes lebenden Personen kümmern.

>> Sie sollen Kontakte und Kommunikation ermöglichen zwischen den außerhalb des Baskenlandes lebenden Personen und den Institutionen des Baskenlandes.

Gesetz zur Förderung der Zentren, Vereine und Institute

Die Verabschiedung des Gesetzes ohne Gegenstimme im baskischen Parlament bedeutete den Beginn einer neuen Etappe für die Beziehungen zwischen den im Ausland lebenden Gemeinschaften und den öffentlichen Institutionen des Baskenlandes. Wohl gemerkt, Navarra, ebenfalls Teil des historischen Baskenlandes und 500 Jahre lang das einzige unabhängige Staatswesen in der baskischen Geschichte, unterhält offiziell keine Verbindungen zu den Euskal Etxeak.

In der Folge wurde innerhalb des Präsidiums der baskischen Regierung eine Abteilung geschaffen, die sich um die Verbindungen mit den baskischen Kollektiven außer Landes befassen sollen. Diese Abteilung ist angesiedelt im Sekretariat für Auslandsaktivitäten, einer Art Außenministerium der baskischen Regierung, die von der spanischen Zentralregierung mitunter mißtrauisch beäugt wird, weil sie kulturell und wirtschaftlich überaus erfolgreich agiert. Diese Abteilung fördert Aktivitäten und Programme hinsichtlich der externen baskischen Gemeinschaften. Dazu gehören Hilfen und Subventionen für die baskischen Zentren; Kredite für Personen, die sich in wirtschaftlicher oder gesundheitlicher Notlage befinden; Stipendien für Studierende, die sich mit Aspekten der baskischen Gemeinschaften auseinandersetzen; Stipendien für junge Zentrums-Mitglieder für Aufenthalte und Weiterbildung im Baskenland, über das Programm Gaztemundu (Jugend-Welt); sowie die Förderung von Studienarbeiten zur Dokumentation der Geschichte der baskischen Auswanderungs-Bewegung. Alle vier Jahre wurden seit der Verabschiedung des Gesetzes “Weltkongresse der baskischen Gemeinschaften im Ausland“ organisiert (Congreso Mundial de Colectividades Vascas en el exterior) – so sieht es der Gesetzestext vor. 1995, 1999, 2003 und 2007 und zuletzt 2011 in Donostia, der Hauptstadt von Gipuzkoa. Bei diesen Kongressen kommen Baskinnen aus allen Teilen der Welt (in denen es Zentren gibt) zusammen zum gemeinsamen Austausch: Informations-Veranstaltungen werden organisiert, Filme gezeigt, neue Literatur wird präsentiert, auf einer Messe stellen alle teilnehmenden Zentren ihre Situation und Aktivitäten vor. Der Kongress selbst ist ausschließlich Vertreterinnen der Euskal Etxeak und internationalen Beobachterinnen mit Anmeldung vorbehalten, alle anderen Veranstaltungen sind öffentlich, um möglichst vielen Interessierten Informationen zu liefern über die Geschichte der baskischen Auswanderung und einen Einblick zu geben in die Situation der über fast alle Kontinente verteilten baskischen Zentren. Jedes der 21 Länder, in denen die 164 offiziell von der baskischen Regierung anerkannten Euskal Etxeak existieren, schickt drei Vertreterinnen zum Kongress.

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Regional-Zentren

Casas Regionales, also regionale Zentren wie die Euskal Etxeak, sind beileibe keine ausschließlich baskische Erfindung, sie sind vielmehr eng mit dem Phänomen der Migration verbunden (4). Im Baskenland selbst gibt es regionale Zentren aus Andalusien, Galicien, Extremadura, Aragon und anderen Regionen des spanischen Staates, aus denen in den vergangenen 130 Jahren Personen aus wirtschaftlichen Gründen ins Baskenland kamen. Um sich gegenseitig zu unterstützen und ihre kulturellen Eigenheiten zu pflegen haben sie sich in Zentren, Vereinen oder Kulturhäusern organisiert, insbesondere seit Ende des 19.Jahrhunderts. Weil die Emigranten in ihrer großen Mehrzahl arme Leute waren haben die Zentren bis heute einen eher progressiven Charakter. Das Interesse oder Mitwirken in solchen Regional-Zentren steht einer Integration in die Aufnahme-Gesellschaft nicht entgegen, im Gegenteil, sie wirken dabei vielfach sogar unterstützend. Für die Gründung dieser Zentren standen noch vor den kulturellen Aspekten wirtschaftliche und existenzielle Gründe. Denn Leute, die in ein fremdes Land kamen, mit wenig finanziellen Mitteln, möglicherweise ohne die Sprache zu sprechen, brauchten Starthilfe auf allen Ebenen, die sie in den Regionalzentren finden konnten. Die halfen bei Krankheit und Armut, oder bei der Bekämpfung der Nostalgie wegen der verlorenen Heimat. Dieses Gefühle der Verbundenheit mit dem Urprung wird vor allem baskischen, galizischen und asturischen Migrantinnen nachgesagt. In manchen Fällen agierten die Regionalzentren auch als sog. Pressure-Groups, die ethnische Interessen verteidigten oder sich umgekehrt gegen Angriffe wehrten, vor allem in anderen Ländern. Die Aufteilung des spanischen Staates nach dem Franquismus in Autonome Regionen bescherte den Regionalzentren einen Aufwind, manche haben fast den Status von offiziellen Vertretungen oder Botschaften erreicht. (4)

Auf vier Kontinente verteilt

Auf vier Kontinenten und vielen gastgebenden Kulturen sind baskische Zentren zu finden, mit dem eindeutigen Schwerpunkt in Lateinamerika. Die Zahlen der Standorte gehen auseinander, Wikipedia Euskara spricht von 197, die Webseite der Euskal Etxeak (die es eigentlich wissen müssen) hingegen von 187. Da die erstgenannte Quelle auch Bibliotheken und Tanzgruppen auflistet, ist die zweite Quelle realistischer.

diaspora05Dass sich nur in Afrika kein Zentrum befindet, ist keine Überraschung, außer Missionaren und in modernen Zeiten NGOs hat der Kontinent zwar Kolonisatoren jedoch noch nie Auswandererinnen angelockt, auch keine Baskinnen. In Australien befinden sich drei Euskal Etxeak: in Townsville, Darlinghurst und Melbourne. In Asien sind es nur zwei, die sich auf Japan und China verteilen. Europa hat um die 25 Zentren aufzuweisen, in Andorra, der Schweiz, Großbritannien, Italien jeweils ein Zentrum. Die Liste der in unterschiedlichen Quellen angegebenen Zentren in Frankreich macht am ehesten die unterschiedliche Zählweise deutlich: Euskal Etxeak spricht von drei Zentren in Pau, Bordeaux und Paris; Wikpedia hingegen zählt sieben, darunter ein Chor, eine Tanzgruppe, eine nicht-offizielle Gruppe in Montpellier, und enthält eine Doppelnennung. In Deutschland gibt es den Gernika-Verein in Berlin, der das einzige Euskal Etxeak in der Republik darstellt. Danach wird es interessant, denn für die baskische Regierung (auf der Euskal-Etxea-Webseite) ist auch der spanische Staat Ausland: dort gibt es 10 Zentren (Barcelona, Salou, Madrid, Valladolid, Logroño, Malaga, Murcia, Balearen, Valencia und nochmal Madrid).

Bleibt zur Aufzählung der amerikanische Kontinent. Der nördliche Teil weist mit Mexiko (2 Zentren), Kanada (ebenfalls 2) und den USA (mit 44) noch die kleinere Anzahl auf im Vergleich zum südlichen Part mit mehr als 100 Zentren. Vertreten sind Brasilien, Kolumbien, Peru, Chile, Venezuela, Paraguay, die Dominikanische Republik, El Salvador und Kuba. An der Spitze liegen das kleine Uruguay mit 12 Zentren und einer Zahl von 3 Millionen Einwohnerinnen ähnlich dem Baskenland, sowie Argentinien mit 82 Euskal Etxeak. Diese Verteilung der baskischen Zentren macht deutlich, wohin die Ströme der baskischen Migrantinnen über die Jahrhunderte gingen.

Vor Uruguay an zweiter Steller der Zentrumszahlen liegen die USA, dort lebten nach einer Zählung aus dem Jahr 2000 mehr als 57.000 baskische Auswandererinnen. Davon in Kalifornien 20.868, in Idaho 6.637, in Nevada 6.096, in Washington 2.665 und in Oregon 2.627. Die realen Zahlen dürften höher liegen. Mit der NABO (The North American Basque Organizations) wurde in USA 1973 eine eigene Organisation zur Koordination der Euskal Etxeak gegründet. (5)

Bekanntestes Zentrum

Zu den bekanntesten unter den baskischen Zentren gehören zwei aus den USA, das “Center for Basque Studies in Reno“ (Nevada) (6) und die “Cenarrusa Foundation for Basque Culture in Boise“ im Bundesstaat Idaho (7). Die Einrichtung in Reno ist ein internationales Institut zur Erforschung baskischer Themen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Vermittlung der baskischen Sprache, des Euskara. In Seminaren werden Kenntnisse über die baskische Kultur vermittelt, gleichzeitig werden die Forschungsergebnisse auf Kongressen und in Büchern publiziert. Die Stiftung in Boise, die den Namen der Nachfahren baskischer Auswanderer trägt (8), bemüht sich um baskische Geschichte und Kultur, organisiert Veranstaltungen in Oregon und Idaho, und vergibt Stipendien für Projekte, die sich mit baskischer Kultur befassen. Im Mittelpunkt des Interesses der Stiftung stehen Politik, Geschichte und die Einzigartigkeit der baskischen Sprache.

Euskal Etxea Deutschland

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Das in Berlin ansässige deutsche Euskal Etxea geht in sein 17. Lebensjahr und ist möglicherweise das untypischste unter den im Ausland ansässigen baskischen Kulturzentren. Auf der Homepage ist seine Geschichte und Arbeit folgendermaßen beschrieben: “Im April 1998 nahm eine Gruppe Deutscher mit der Gründung des Gernika Deutsch-Baskischer Kulturverein e.V. die Arbeit auf. Ihr Anliegen es war, die Bombardierung der baskischen Stadt Gernika durch die deutsche Legion Condor ins kollektive Gedächtnis zu rufen und dort zu bewahren, die Beziehungen zwischen Deutschen und Basken zu verbessern und zu stärken sowie die baskische Kultur in Deutschland bekannt zu machen und zu fördern. Inzwischen hat unser Verein mehr baskische Mitglieder als deutsche und ist über seine ursprünglichen Ziele hinausgewachsen. Er ist zu einer Anlaufstation für alle diejenigen geworden, die zum Arbeiten, um Deutsch zu lernen oder einfach um hier zu leben nach Berlin gekommen sind. (…) Im Jahr 2010 wurde dem Berliner Gernika Deutsch-Baskischer Kulturverein e.V. von der baskischen Regierung offiziell der Status eines Euskal Etxea, d.h. eines baskischen Kulturzentrums im Ausland verliehen.“ (9) Alle Mitglieder des Kulturvereins engagieren sich, “um die Arbeit im Sinne der GründerInnen weiterzuführen. Entsprechend haben wir etwa im Jahr 2012, dem 75. Jahrestag der Bombardierung Gernikas, erfolgreich viele verschiedene Aktivitäten zu diesem Thema durchgeführt, wie z. B. Vorträge zu Gernika, seiner Bombardierung und der historiographischen Aufarbeitung, eine Fotoausstellung und Filmvorträge. Darüber hinaus organisierten wir ein Kinofestival mit Filmen baskischer Regisseure sowie Baskischkurse für Anfänger und Fortgeschrittene.“

Ein weiterer baskisch-deutscher Kulturverein sprengt vollends alle vorher beschriebenen Geschichten und Kriterien. Es handelt sich um BASKALE Elkartea, einen sozio-kulturellen baskisch-deutschen Verein, der in Bilbao (bask: Bilbo) von Baskinnen und Deutschen gegründet wurde und unterschiedliche historisch-kulturelle Aktivitäten betreibt (10). Seit fast zwei Jahren bewegen die Mitglieder von BASKALE eine Ausstellung über die Geschichte der Legion Condor durch das Baskenland und benachbarte Regionen, begleitet von Informations-Veranstaltungen. Seit längerer Zeit bietet er alternative Stadtführungen in deutscher, baskischer und spanischer Sprache und arbeitet an einem Tourismus-Konzept, das sich an Sozialverantwortlichkeit und ökologischen Kriterien orientiert. Zum dritten ist der ebenfalls von der baskischen Regierung wenn auch nicht als Euskal Etxea anerkannte Verein BASKALE Initiator der (hier publizierenden) Webseite BASKULTUR.INFO, des Internetportals, das sich zur Aufgabe gemacht hat, Hintergründe der baskischen Geschichte und Kultur in deutscher Sprache für Reise-Interessierte und Nicht-Interessierte zu publizieren. Dieser Artikel ist ein Beispiel.

Migrations-Museum

Ein sehenswertes Museum zu Thema Migration steht im asturischen Colombres, an der Grenze zu Kantabrien. Es trägt den Namen “Fundación Archivo de Indianos - Museo de la Emigración”, (Stiftung Indianos-Archiv – Einwanderungs-Museum) (11). Gestiftet wurde es von einem in Mexiko reich gewordenen Asturier, auf beeindruckende Weise zeigt es an Hand von Fotos, Karten und vielerlei Gegenständen rund um das Thema Migration die Geschichte und Problematik von Auswanderung. Wer aus dem Baskenland an der grünen Küste entlang fährt, kann nach 145 Kilometern dieses stattliche in hellblau-weißer Farbe gehaltene und mit Palmen umgebene Haus mit seiner wertvollen Sammlung begutachten.

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Anmerkungen:

(1) Wikipedia “Diaspora“

http://de.wikipedia.org/wiki/Diaspora

(2) Cofradía de Aránzazu

www.euskomedia.org/PDFAnlt/lankidetzan/28/28103113.pdf

(3) Euskal Etxeak –Baskische Kulturzentren, Homepage

http://www.euskaletxeak.net

(4) Casa Regional – Regionale Zentren bei Wikipedia

http://es.wikipedia.org/wiki/Casa_regional

(5) North American Basque Organizations – Nordamerikanische Baskische Organisationen. Mitglieder sind die Euskal Etxeak von Kanada und den USA, nicht jedoch von Mexiko, das eigentlich ebenfalls zu Nordamerika zählt.

http://www.nabasque.org/

(6) Center for Basque Studies in Reno

https://basque.unr.edu/

(7) Cenarrusa Foundation for Basque Culture in Boise

http://www.cenarrusa.org/about.asp

(8) Pete und Freda Cenarrusa, Wikipedia: Pete Cenarrusa (1917 – 2013) wurde in Idaho geboren späteren republikanischen Politikers

http://en.wikipedia.org/wiki/Pete_T._Cenarrusa

(9) Homepage des Verbandes de Euskal Etxeak

http://www.euskaletxea.de/de/

(10) BASKALE – sozio-kultureller baskisch-deutscher Kulturverein

http://baskale-elkarte.blogspot.com.es/

(11) Vom asturischen Auswanderer Íñigo Noriega Laso gegründetesMigrations-Museum in Colombres / Asturien

http://www.archivodeindianos.es/portada_intro.htm

Abbildungen:

Foto 1: http://www.euskaletxea.cat/ - Webseite des Euskal Etxea Barcelona

Foto 2: http://www.eskualetxea.com/sites/default/files/mosaic.png - Webseite des Euskal Etxea Paris

Foto 3: http://www.eskualetxea.com/

Foto 4: Logo des Kulturvereins Baskale Elkartea - http://baskale-elkarte.blogspot.com.es/

Foto 5: Illustration Euskal Etxea Berlin, aus Anlass der offiziellen Anerkennung als Euskal Etxea durch die baskische Regierung

Foto 6: Migrationsmuseum Colombres / Foto: Txeng

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