In der Rubrik FILM findet sich Information über Film-Festivals, die Vorstellung von neuen und alten Filmen, Schauspielerinnen / Schauspielern und Regisseurinnen / Regisseuren.
Fußball-Filmfest Athletic 13. Ausgabe
Die Geschichte der Williams-Familie, Homosexualität im Fußball, die Pionierinnen der Leichtathletik - dies ist ein Teil des Film Festivals “Thinking Football“ 2024 in Bilbao. Die Stiftung Athletic Club Bilbao und der Veranstaltungs-Raum Sala BBK präsentieren die dreizehnte Ausgabe einer “Initiative, die Geschichten erzählt, um unsere Gesellschaft zu verändern“. Mit elf Spielfilmen und einem Kurzfilm. Die 13. Ausgabe des mittlerweile international bekannten Festivals findet vom 18. bis 26. November statt.
Fußball-Filmfest Athletic, 10. Ausgabe
Thinking Football Film-Festival 2022 – die erste Gelegenheit nach der Coronavirus-Pandemie, zur Essenz des Filmfests der Stiftung Athletic Bilbao zurückzukehren. Nach zwei Jahren von Absagen und Notprogramm wurde nun die zehnte Ausgabe des Fußball-Film-Festivals vorgestellt. An insgesamt sechs Kinotagen zwischen dem 19. und 25. September sind 15 kürzere und längere Filme zu sehen. Wie gewohnt werden Fußball-Hintergründe, interessante Persönlichkeiten, sportliche Erfolge oder Schicksale vorgestellt.
Zinemaldia in Donostia
Zinemaldia, das Internationale Film-Festival fand erstmals 1953 statt und erlebt im September 2024 seine 72. Ausgabe. Hauptpreis der Jury ist die Goldene Muschel (Concha de Oro), abgeleitet vom Namen der Donosti-Bucht “La Concha“, Wahrzeichen der Stadt. Daneben wird die “Silberne Muschel für die beste Regie“ vergeben. Seit 1986 wird jährlich zusätzlich der Donostia-Preis an Schlüsselpersonen aus der Filmbranche verliehen, deren Lebenswerk gewürdigt werden soll, 2024 ist Pedro Almodovar an der Reihe.
Black is Beltza, Teil zwei
In den fast vierzig Jahren seiner künstlerischen Laufbahn war Fermin Muguruza mehr als der Frontman der Rockgruppen Kortatu und Negu Gorriak. Er produzierte eine Reihe von Musikprojekten mit unterschiedlichen Künstler*innen und machte sich auch im Filmgeschäft einen Namen. “Black is Beltza“ wurde zum Historien-Comic, zu einer Ausstellung und zum Film. Der Tod seines Bruders Iñigo hat Fermin in eine persönliche Krise gestürzt, die er mit einem zweiten “Black is Beltza“-Film zu überwinden versucht.
Baskische Mythologie und Geschichte
Das Baskenland im 8. Jahrhundert. Das Christentum verbreitet sich in Europa, der pagane Glaube verschwindet. Als das Heer Karls des Großen auf einem Kriegszug über die Pyrenäen kommt, bittet der Anführer eines Tals eine uralte Göttin um Hilfe. Mit Hilfe eines Blutpakts besiegt er den Feind und gibt dafür sein Leben. Die Handlung von “Irati“ ist eine Mischung aus realer Geschichte (die Schlacht von Roncesvalles) und Figuren aus der baskischen Mythologie. Am 24. Februar kommt “Irati“ in die Kinos.
Zamora, mit päpstlicher Zustimmung
Das franquistische Regime ging nicht nur gegen Republikaner, Gewerkschafter, Anarchisten und Sozialisten vor, sondern auch gegen widerständische Priester. Bei der Aufarbeitung der Diktatur kam das Kapitel des Priester-Gefängnisses Zamora, in dem vor allem Basken eingesperrt waren, bislang ziemlich zu kurz. Ein Dokumentarfilm mit dem Titel "Apaiz Kartzela" (Priester-Gefängnis), der im November 2021 in die Kinos kommt, soll Licht in die Geschichte bringen. Kirche und Vatikan kommen dabei nicht gut weg.
“Alles muss auf den Tisch“
Spanien ist ein demokratisches Land, in dem gefoltert wurde. Das zeigt der Dokumentarfilm “Bi Arnas“ über Iratxe Sorzabal, Gefangene aus der ETA. Ein Gespräch mit dem Produzenten Kima Arzuaga. Im Mittelpunkt des Films stehen Personen aus dem Umfeld von Verhafteten, die von der spanischen Polizei gefoltert wurden. Unter anderem Mari Nieves Díaz, die Mutter von Iratxe Sorzabal. Folter wurde von baskischen Behörden anerkannt und eingeräumt, im spanischen Staat nicht. Von Ralf Streck (Neues Deutschland).
Karlistenkrieg im Stummfilm
Die baskische Filmbranche feiert einen ganz besonderen Jahrestag. Im Oktober 1920, vor genau hundert Jahren, wurde der erste Spielfilm im Baskenland gedreht. Regie führte die unter dem Pseudonym “Musidora“ bekannte Filmpionierin Jeanne Roques aus Paris, die gleichzeitig auch als Koproduzentin und Hauptdarstellerin auftrat. Der Stummfilm hatte von Anfang an zwei offizielle Titel. “Pour Don Carlos“ hieß er im französischen Staatsgebiet, auf spanischer Seite trug er den Namen “La Capitana Alegría“.