35 items tagged "Kolonialismus"

  • 400 Jahre Sklaverei (3)

    sklav1Ein kastilisches Monopol

    Der Kultur-TV-Sender Canal Historia stellt die neue Eigenproduktion "In Ketten" (Encadenados) vor, die den kastilischen Sklavenhandel über 400 Jahre hinweg analysiert: Die erste Serie, die das Schweigen über die Geschichte der Sklaverei im spanischen Staat bricht. Ähnliches gilt für das Baskenland. Analysiert wird die Bedeutung des Sklavenhandels für die Entwicklung des frühen Kapitalismus, von der Kolonisierung Amerikas bis zur industriellen Revolution. Sklaverei als Grundlage der spanischen Wirtschaft.

  • Antisemitismus?

    asemit1… oder Philo-Semitismus

    In Deutschland werden jüdische Stimmen, die die Politik Israels kritisieren, immer wieder des Antisemitismus bezichtigt und diffamiert. Die Definitions-Hoheit liegt bei den Kritisierten selbst. Als antisemitisch gelten diese Ausgrenzungen nicht. Doch hat diese Verzerrung eine gefährliche Seite, denn sie bildet den Bodensatz für einen neuen deutschen Patriotismus. Antisemitismus und Philosemitismus zu definieren und zu trennen ist angesichts der deutschen Geschichte und Aktualität unmöglich geworden.

  • Baskische Sklavenhändler (1)

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    Louisiana, Sklavenschiffe und Dreieckshandel

    In Schriften über die Geschichte des Baskenlandes wird der Sklavenhandel nicht allzu oft erwähnt. Tatsache ist, dass es baskische Sklavenhändler gab, und dass einige von ihnen damit sehr reich wurden. Tatsache ist auch, dass einige baskische Händler sich in Sevilla niederließen, damals eines der Zentren des europäischen Handels, auch über Europa hinaus. Von Sevilla ging 1492 die Kolumbus-Expedition aus, baskische Seeleute, Händler und Soldaten waren dabei wie später beim Dreieckshandel mit Sklaven.

  • Baskische Sklavenhändler (2)

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    Pedro de Morga aus Gernika

    Pedro de Morga, baskischer Sklavenhändler – Ein Buch des Historikers Javier Ortiz Arza aus Bilbao dokumentiert die bedeutende Rolle von baskischen Geschäftsleuten im Sklavenhandel von Sevilla im 16. Jahrhundert, von den Lizenzen bis zu den Schiffen. Als Händler, Schiffbauer und Beamte spielten Basken eine große Rolle, sowohl am kastilischen Hof wie auch in Sevilla, der Stadt, von der aus die mörderischen kolonialen Unternehmungen ausgingen. Pedro de Morga aus Gernika ist ein aussagekräftiges Beispiel.

  • Der verfluchte 12. Oktober

    12ok01Symbol des spanischen Kolonialismus

    Vor 530 Jahren landete die Kolumbus-Expedition im Auftrag der kastilischen Krone zum ersten Mal auf lateinamerikanischem Boden. Vor der Ankunft der Konquistadoren lebten auf dem Kontinent 70 Millionen Menschen in Urvölkern. 150 Jahre später waren es nur noch 3,5 Millionen. Die Hälfte von ihnen starb an Krankheiten. Die übrigen wurden in den Eroberungs-kriegen getötet oder verloren ihr Leben bei der Zwangsarbeit in den Minen. Spanien feiert diesen historischen Völkermord jedes Jahr am 12. Oktober.

  • Die große Vertreibung

    nakba201Israel begeht zweite Nakba

    Verschiedene UN-Organisationen weigern sich, an der von der israelischen Armee angeordneten neuen Vertreibung im Gazastreifen teilzunehmen. Was gerade begonnen hat ist eine unvorstellbar große Vertreibung der palästinensischen Bevölkerung, erst aus dem Norden von Gaza, voraussichtlich auch aus dem Süden und eingeschränkt aus dem West-Jordanland. Nachdem Israel den Exodus von 1,7 Millionen Menschen erzwungen hat, sollen sie in "die bekannten Schutzräume" im Süden gehen. Doch real existieren die gar nicht.

  • Freiheits-Theater Dschenin

    jenin1Widerstand durch Kunst

    Eine soziale Theaterinitiative im West-Jordanland versucht, dem Trauma der Besatzung und der Gewalt der israelischen Armee mit Kunst zu begegnen und das Erlebte zu verarbeiten, in palästinensischen Kinder-, Frauen- und Jugendgruppen. Das Projekt “Freedom Theatre“ inmitten der israelischen Besatzung und bewaffneten Übergriffe im Westjordanland. Vielleicht ein Tropfen auf den heißen Stein, denn ein in Echtzeit erlebter Genozid am eigenen Volk hinterlässt tiefe psychologische und seelische Spuren.

  • Gaza – Protagonisten

    mussa1Wer ist wer im Palästina-Konflikt

    Gaza: Geographie, Kräfteverhältnisse und menschliche Dramen. Der Autor dieses Artikels kennt die Realität des Gazastreifens mehr als gut. Er gibt einen Überblick über die Geografie von Gaza, die Lebens-Realität der palästinensischen Bevölkerung, über die Stärke der aktiven Gruppen des bewaffneten palästinensischen Widerstands und die Einheiten der israelischen Armee, die an dem beteiligt sind, was er als Völkermord bezeichnet. Mussa’ab Bashir Alazaiza schreibt für die Tageszeitung Gara.

  • Gaza ist Palästina

    gaza001Geschichts-Abriss des Zionismus

    Es ist nicht das erste Mal, dass der Gazastreifen im Mittelpunkt der Welt-Nachrichten steht. Immer in einem blutigen und gewalttätigen Kontext. Aber dieses Mal ist er Schauplatz eines Völkermords, der charakteristische Merkmale des zionistischen Kolonialismus aufweist. Die Überschrift mag wie eine Plattitüde klingen. Aber zusammen mit der anhängenden Infografik zeigt sie, wie Palästina unter britischer Herrschaft aussah und wie Israel den historischen Gazastreifen um ein Drittel verkleinert hat.

  • Gaza Protest-Camps

    gcamp1Antizionistischer Widerstand

    An US-Universitäten verbreiten sich studentische Protest-Camps, bei denen ein Ende des israelischen Völkermords gegen die palästinensische Bevölkerung gefordert wird – manche Stimmen erinnern bereits an den Geist der Anti-Vietnam-Bewegung. Der israelische Regierungschef vergleicht die Protestler mit den Nazis der 1930er Jahre. Deutsche Protestcamps werden im Keim erstickt. In einem türkischen Hafen ist eine Hilfsflotte bereit, Überlebens-Güter nach Gaza zu bringen. Eine mögliche Todesmission.

  • Gaza, Todesfalle, Friedhof

    gazag1Israels Risikokrieg

    In Gaza stehen sich derzeit zwei sehr ungleich ausgerüstete Gegner gegenüber: Hamas und Israel, oder David und Goliath. Die militärisch weit überlegene israelische Armee hat in ihrem Krieg gegen Hamas mit internen Defiziten zu kämpfen und läuft Gefahr, sich mit dem Gegner, verschanzt in den Tunneln unter dem Gazastreifen, in einem urbanen Stellungs-Krieg zu verzetteln. Wenn sich die israelische Offensive in die Länge zieht, besteht die Gefahr, dass andere politische Akteure neue Fronten eröffnen.

  • Gaza: Kein Schweigen

    ghassan1Der Fall Ghassan Abu-Sittah

    Auf dem Palästina-Kongress in Berlin sollte der Arzt Ghassan Abu-Sittah über seine Eindrücke aus Gaza sprechen. Doch die deutschen Behörden verweigerten ihm die Einreise. Einen Tag zuvor hielt er an der Glasgow University seine Rede zur Wahl zum Rektor der Universität, die er mit beachtlichen 80 Prozent der Stimmen gewinnen konnte. Seine Kollegin Ophira Gamliel schreibt über diese Rede, über die Lage in Gaza und Abu-Sittahs Erfahrungen. Hintergrundbericht aus dem zeitkritischen Portal Freiheitsliebe.

  • Haftbefehl Netajahu?

    istgh1Drei Richterinnen entscheiden

    Als Reaktion auf Israels Völkermord-Krieg hat der Chef-Ankläger des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) Haftbefehle gegen Israels Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu und seinen Verteidigungs-Minister Joaw Gallant beantragt sowie gegen Führungs-Persönlichkeiten der islamistischen Hamas-Bewegung. Wegen Kriegs-verbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Entscheiden muss nun ein Gremium aus drei Richter*innen. Wie nicht anders zu erwarten, zeigt sich die israelische Regierung empört.

  • Hamas-Angriff war bekannt

    hamas11Der inszenierte Völkermord

    Am vergangenen 11. Juni 2024 veröffentlichte der israelische öffentlich-rechtliche Rundfunk Kan einen Bericht, nach dem der israelische Inlands-Geheimdienst schon vor dem 7. Oktober von den Angriffs-Plänen der islamistischen Hamas-Bewegung wusste. Drei Wochen vor dem Hamas-Anschlag lag der Bericht auf dem Tisch, darin erscheint die Formulierung, dass der Mossad “mit hoher Genauigkeit" über die Pläne und Bewegungen von Hamas informiert war. Die Angriff wäre also problemlos zu verhindern gewesen.

  • Imperiale Kolonial-Geschichte

    beneath31aInterview Mumia Abu-Jamal / Jennifer Black

    Unter dem Titel “Die imperiale Kolonialgeschichte hinterfragen. Die weiße Vorherrschaft brechen“ publiziert die Junge Welt ein Gespräch von Jürgen Heiser mit Jennifer Black und Mumia Abu-Jamal. Jennifer Black ist aktiv in der US-amerikanischen Antiknast-Bewegung. Der Autor und Bürgerrechtler Mumia Abu-Jamal sitzt seit 43 Jahren als politischer Gefangener in US-Haft“. Titelfoto: Keine Gerechtigkeit seit 1619: Erinnerung an die ersten nach Amerika verschleppten Sklaven (Philadelphia, 4.7.2020).

  • InterNachrichten (5)

    internach5a24Was droht ist Faschismus

    Region der Extreme: Lateinamerika zwischen dem Kampf um Selbstbestimmung und der Abwehr rechter Umstürze und faschistischer Regime. Mexiko und Brasilien bleiben sozialdemokratisch. Venezuela wählt mit offenem Ausgang. El Salvador und Ecuador sperren Tausende weg. Sandinismus bedeutet Diktatur. Bolivien kann Vorbild sein: Die Putschisten haben es dort nicht geschafft. Kolumbien will Guerrilla entwaffnen. Weiter Kampf der Mapuche in Chile. Argentinien ist am Boden. Egal, wer gewinnt in den USA.

  • InterNachrichten (8)

    internach8a00Neo-Kolonialismus

    Frankreichs Einfluss in Afrika sinkt rapide, da helfen auch keine Militärs und Geheimdienstler. Großbritannien hilft sich mit seiner Commonwealth über die Runden, die USA haben weltweit Hinterhöfe zu fegen. Deutschland hat seit 100 Jahren keine Kolonien mehr, umso größer die Not der Suche nach Märkten. Dafür wurden die Deutsch-Afrikanischen Wirtschafts-Gipfel ins Leben gerufen. Fünfte Ausgabe, Kenia. Von “Zusammenarbeit“ ist die Rede, doch das ist ein Euphemismus, eher “neokoloniale Geschäfte“.

  • Kongos Bodenschätze

    kongo1Der Treibstoff des Krieges

    Die Demokratische Republik Kongo (DR Kongo) ist eine der instabilsten und umkämpftesten Regionen des afrikanischen Kontinents. Seit dem Einmarsch der Armeen der Nachbarländer Uganda und Ruanda 1996 und 1998 wird das Land von einem ununterbrochenen Konflikt heimgesucht, welcher in den vergangenen Jahrzehnten das Leben von mehr als 6 Millionen Menschen gefordert hat. Heute kämpfen unzählige Milizen-Verbände und Warlords um die Vormachtstellung und Einflussgebiete in dem zentralafrikanischen Land.

  • Krieg und Justiz

    paech1Am Beispiel Palästina

    Seit gut elf Monaten herrscht in Gaza ein Inferno, welches mit dem Wort Krieg zu harmlos beschrieben wird. Hier wird vor den Augen der Weltöffentlichkeit ein Völkermord verübt, den wir nach 1945 nicht mehr für möglich gehalten haben. Sie alle kennen die grauenerregenden Details, die uns täglich über Radio und Fernsehen geliefert werden, obwohl sie bei Weitem nicht die Realität abbilden, Teile verharmlosen oder verschweigen und nicht einmal das kritische Niveau der israelischen Presse erreichen.

  • Kultureller Völkermord

    genoku1Palästina reduzieren und löschen

    Völkermord (Genozid) ist der Versuch, “eine nationale, ethnische oder religiöse Gruppe ganz oder teils zu zerstören“. Die militärische Praxis Israels gegen Gaza (2023-2024) wird als Völkermord bezeichnet. Weniger geläufig ist der Begriff “kultureller Völkermord“, definiert als: Ethnozid oder Entnationalisierung, bezeichnet den Versuch, die kulturelle Identität einer bestimmten ethnischen Gruppe zu zerstören, ohne ihre Angehörigen zu töten wie beim Genozid. Beide Formen werden auch zusammen praktiziert.

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