Wirtschaft

Die Kategorie WIRTSCHAFT stellt aktuelle ökonomische Entwicklungen und Analysen vor, die Geschichte einzelner Betriebe und Branchen, präsentiert werden alternative Wirtschafts-Modelle und ein Blick auf die baskische Kooperativen-Bewegung.

baskruest1Kriegsproduktion auf Hochtouren

Die Welt treibt auf einen neuen großen Krieg zu. Der Rüstungs-Boom lässt global die Umsätze der Rüstungs-Industrien steigen, auch die baskische profitiert davon, sie verzeichnet ein Plus von 500 Millionen Euro. In Zeiten, in denen die so genannten “Verteidigungs“-Haushalte dramatisch erhöht werden, reiben sich Rüstungs- und Waffen-Fabrikanten die Hände, dass es qualmt. Egal, ob tatsächlich Krieg oder nicht: Jeder Rüstungs-Euro ist eine verlorene Anstrengung, die der ganzen Gesellschaft schadet.

VT111Problem erkannt

Gebäudebau ist ein wesentlicher Wirtschaftszweig. Das Recht auf eine würdige Wohnung ist jedoch nicht für alle garantiert, weil die Preise zu hoch sind. Massentourismus und private Vermietung über Airbnb haben die Situation in den großen Städten verschärft. Auch in Bilbao hat die Stadtverwaltung festgestellt, dass Touristen-Wohnungen bereits ein Problem sind. Deshalb werden in diesem Bereich weitere Beschränkungen vorbereitet. Neue Nutzungspläne und Tourismus-Steuer sollen die Situation entschärfen.

seattle11Rebellion in Seattle / USA

Vor 25 Jahren kam die Welt-Handels-Organisation WTO in den USA zu einer Tagung zusammen. Die heftigen Proteste in Seattle dagegen bildeten den Höhepunkt der Anti-Globalisierungs-Bewegung und gleichzeitig den Beginn ihres Niedergangs. 1999 produzierten die Lohnabhängigen in den G7-Staaten noch die Hälfte des globalen Brutto-Inlands-Produkts, heute kein Drittel mehr. Wenig deutete zehn Jahre nach dem Untergang der Gesellschaften des Sozialismus auf dramatische Verschiebungen im Welt-Panorama hin.

ruestung1Baskische Waffenindustrie

Die baskische Militärindustrie und das Geschäft mit den Kriegen - Es wäre nicht das erste Mal, dass ein Journalist, der sich eines Tages in Kriegsgebieten wie Israel, der Ukraine, dem Nahen Osten herumtreibt, auf Reste einer im Baskenland produzierten Waffe stößt: Mörser, Flugzeugteile, Panzer, Granaten, Munition. Denn obwohl baskische Regierung und Industrie oft behaupten, nicht in Kriegsgebiete zu verkaufen und zu liefern, ist die Realität ganz anders: die Waffen gehen sehr wohl in den Krieg!

zoll1Trumps Protektionismus

Der erneute Einzug des Faschisten Donald Trump ins Weiße Haus bringt unter anderem eine wiederholte Änderung in der Außen-Wirtschafts-Politik mit sich. Wie bereits in der ersten Amtsperiode praktiziert, wird die neue Administration wieder zu Einfuhr-Zöllen greifen, um die US-amerikanische Wirtschaft “zu schützen“. Protektionismus ist das Zauberwort, eigentlich obsolet in Zeiten kapitalistischer Globalisierung. Bedroht sind auch baskische Industrie-Exporte mit einem Volumen von 2,7 Milliarden Euro.

turwirt1Auf Kredit und Risiko gebaut

Die baskische Finanzkasse hat im Jahr 2023 bisher 550 Millionen Euro mehr eingenommen als geplant. Die Ziffer der Beitragszahler zur Sozialversicherung hat im Mai mit mehr als einer Million einen Rekordwert erreicht. In der Folge erhöhte die baskische Regierung ihre Wachstums-Prognose für das Jahr auf 1,6%. Die Arbeitgeber teilen den Optimismus jedoch nicht. Die Anhebung der Zinssätze zur Bekämpfung der Inflation droht mit einem komplizierten Herbst. Nur der Tourismus bleibt eine sichere Garantie.

chatarra11Eine Migranten-Geschichte

Vor wenigen Tagen stellte eine baskische Tageszeitung fest, dass 1% der Welt-Bevölkerung ganze 95% des Reichtums dieses Planeten kontrolliert. Nicht ganz so extrem, aber ganz ähnlich sehen die Eigentums-Verhältnisse in urbanen Zentren aus. Am unteren Ende der Einkommens-Liste stehen Immigrantinnen und Immigranten, vor allem solche ohne Papiere und Arbeits-genehmigung. Sie sind gezwungen, auf der Straße ihr Auskommen zu suchen. Zu Geld machen, was andere wegwerfen: Metallmüll aller Art zum Beispiel.

eusko001aWirtschaftlicher Erfolg in Iparralde

“Eusko“ ist der Name des bedeutendsten alternativen Zahlungsmittels in Europa. Seine Nutzer*innen und Unterstützer*innen haben sich eine günstige Situation zunutze gemacht und einen großen Erfolg erzielt, indem sie in Iparralde (französisches Baskenland) ein breites Spektrum von wirtschaftlichen Aktivitäten zur Teilnahme an diesem Projekt animiert haben: Produzent*innen und Konsument*innen. Der Schlüsselfaktor für den Erfolg der Alternativwährung war das kämpferische Engagement der Gemeinschaft.

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