Gesellschaft

Die Rubrik GESELLSCHAFT bietet Raum für gesellschafts-politische Themen aller Art: Aktuelles, Sozialpolitik, politische Repression, historische Untersuchungen, gesellschaftliche Analysen, baskische Kooperativen-Bewegung, alternative Projekte und Vorschläge.

faken1Strategien der Herrschaft

Nie zuvor in der Menscheits-Geschichte hatten wir als Einzelpersonen Zugriff auf eine derartige Menge an Information. Printmedien sind fast überflüssig geworden, Internet und die sozialen Medien dominieret alles. Daraus den Schluss zu ziehen, wir seien besser informiert denn je, ist dennoch ein Trugschluss. Denn trotz Informationsfülle gibt es häufig Zweifel an der Qualität der Information. Oder an ihrer Wahrhaftigkeit. Wer nichts wirklich Interessantes zu bieten hat, verbreitet Lügen: Fake News.

carguera1Frauenarbeit in Bizkaia

Nicht selten vermittelt die Geschichts-Lektüre den Eindruck, dass allein Männer Geschichte gemacht haben, Frauen hingegen mit Ausnahmen nicht vorkamen. Sokrates, Napoleon, Stalin, die Liste ist unendlich. Ähnliches geschieht in der Bilbo-Geschichte des Eisenerz-Bergbaus: Hauer und Bergarbeiter – Frauen kommen hierbei fast nicht vor. Nur als Haushälterinnen und Prostituierte. Doch waren es Frauen, die das Erz aus den Minen transportierten, es waren Frauen, die die Eisenerz-Schiffe be- und entluden.

gita11Die neuen Generationen

Drei Roma-Frauen – Gitanas – berichten von ihren Erfahrungen und von den Änderungen, die sich über die Jahre und Jahrzehnte in ihrem Leben ereignet haben. “Roma-Frauen sind nicht das, wofür die Leute sie halten“ – dieser banale Satz ist ein Teil ihrer Bilanz auf dem Weg zur Anerkennung und Gleichberechtigung, in der Schule und auf der Straße. Nicht vergessen ist die Erfahrung der alten Generation, von Frauen, die einst weitreichende Entscheidungen treffen und große Verantwortung tragen mussten.

oteint1Erfolgsbilanzen hier und dort

Während in Madrid Pedro Sanchez zum dritten Mal zum spanischen Regierungschef gewählt wird – mit den Stimmen der baskischen Linken – spricht Arnaldo Otegi in einem Interview über die zurückliegenden Erfolge der Koalition EH Bildu in Madrid. Themen sind das ungleiche Bündnis-Verhalten in Madrid, Navarra und Euskadi, die gelungene fortschrittliche Blockade gegen die spanische Ultrarechte, die bevölkerungs-feindliche Politik der baskischen PNV und eine mögliche Kandidatur bei den Regionalwahlen 2024.

zibechi1bLinks tritt auf der Stelle

Die Welt ist konfrontiert mit einer immer angespannteren internationalen Lage, das Risiko eines nuklearen Konflikts rückt spürbar näher. Die Tatsache, dass wir angesichts dessen alte Rezepte zur Hand nehmen und uns auf die Politik des "kleineren Übels" beziehen, stößt immer mehr an ihre Grenzen. Noch schlimmer ist, dieses konservative Verhalten zum Verlust von transformativen und emanzipativen Horizonten führt. Dabei sind solche Perspektiven gesellschaftlicher Veränderung notwendiger denn je.

astenag1Nichts geht ohne die Konpartsak

Wegen ihres partizipativen Charakters sind die Fiestas (Jaiak) in Bilbao weit über die baskischen Grenzen hinaus bekannt. Herzstück dieser Volkskultur (im besten Sinne) sind die Konpartsak, Fiesta-Gruppen aus Stadtteilen oder politische Gruppen, die eine Woche lang baskische Kultur servieren. In Txosna-Ständen wird für Essen und Trinken gesorgt, nebenbei wird Kultur- und Kinderprogramm organisiert. Manche sind im August drei Wochen lang mit nichts anderem beschäftigt: Txosna-Aufbau, Fiesta und Abbau.

wabc1Wahlen gewinnen ist relativ

Der Wahlkampf vor den Wahlen am 21. April 2024 wird nicht nur wegen des Kopf-an-Kopf-Rennens zwischen der neoliberalen PNV und der sozialdemokratisch-abertzalen Koalition EH Bildu in Erinnerung bleiben; oder wegen der Debatten zwischen neuen Kandidat*innen. In den wenig überzeugenden Diskursen gab es viele alte Kamellen, uralte Beschuldigungen, kaum Überraschendes, dafür eine große Hoffnung der neuen Linken auf Erfolg. Alphabet einer Kampagne mit leeren Schlagzeilen, Fake News und heißer Luft.

astena1Aste Nagusia seit 1978

Fiestas, baskisch Jaiak im Baskenland haben wenig gemein mit dem, was in Mitteleuropa unter Volksfesten verstanden wird. Die meisten Jaiak zeichnen sich aus durch aktive Beteiligung der Bevölkerung, wenn sie nicht ohnehin komplett vom Volk organisiert sind, letzteres ist der Fall in Dörfern oder in Stadtteilen. Die Aste Nagusia in Bilbo nimmt innerhalb dieser Jaiak einen besonderen Platz ein. Zur Vorstellung zwei Artikel: (1) ein Rückblick auf die Geschichte und (2) ein Interview mit einem Aktivisten.

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