93 items tagged "Frauen"

  • „Hexen“ Frauen-Punk-Band

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    Von der Ausnahme zur Selbstverständlichkeit

    Eine Anzahl von Liedermacherinnen gibt es in der baskischen Musikszene: Anari, Lurdes Iriondo, Izaro, Maria Rivero, Sorkun, Maddi Oihenart, Alaitz eta Maider – viele Frauenbands hingegen nicht. Schon gar keine Punkbands! Nun sorgen die „Hexen“ für Furore, indem sie in einer fast hermetischen Männerdomäne Musik machen. Erfolgreich dazu. Nach der legendären Punkrock-Band „Vulpes“ der 1980er Jahre könnten die „Hexen“ zu einem neuen Inbegriff rebellischer baskischer Frauenmusik werden.

  • 100 Jahre baskischer Film

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    Karlistenkrieg im Stummfilm

    Die baskische Filmbranche feiert einen ganz besonderen Jahrestag. Im Oktober 1920, vor genau hundert Jahren, wurde der erste Spielfilm im Baskenland gedreht. Regie führte die unter dem Pseudonym “Musidora“ bekannte Filmpionierin Jeanne Roques aus Paris, die gleichzeitig auch als Koproduzentin und Hauptdarstellerin auftrat. Der Stummfilm hatte von Anfang an zwei offizielle Titel. “Pour Don Carlos“ hieß er im französischen Staatsgebiet, auf spanischer Seite trug er den Namen “La Capitana Alegría“.

  • 1937: Frauen kahlscheren

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    Brutalität franquistischer Repression

    Nach ihrem militärischen Sieg im Baskenland führten die neuen faschistischen Machthaber eine bis dahin ungekannte Strafe ein, die ausschließlich gegen das weibliche Geschlecht angewandt wurde. Frauen und Mädchen wurden öffentlich erniedrigt, indem sie mit kahl geschorenen Köpfen durch die Straßen getrieben und der Lächerlichkeit ausgesetzt wurden. Diese und andere geschlechtsspezifische Strafen wurde während des Krieges und in der Nachkriegszeit zu einer politischen Waffe im gesamten Staat.

  • 3000 Opfer sexistischer Gewalt

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    Im Baskenland steigen die Zahlen

    Im Baskenland vergeht keine Fiesta ohne Berichte über sexistische Gewalt und Übergriffe unterschiedlichster Art gegen Frauen. Manche erklären den Anstieg der Anzeigen mit der zunehmenden Aufklärung und einer gesteigerten Sensibilität, die betroffenen Frauen trauten sich mehr, zur Polizei zu gehen, weil dort zunehmend geschultes Personal im Einsatz ist. Die Mehrfachvergewaltigung in Pamplona im Juli 2016 war in dieser Entwicklung zweifellos ein Wendepunkt, der Prozess wurde zum öffentlichen Skandal.

  • Adelina Méndez de la Torre

    adelina1Wegweisende Mädchen-Bildung vor 100 Jahren

    Die Lehrerin Adelina Méndez de la Torre war eine Pionierin in zahlreichen Bereichen der Unterrichtsgestaltung und Ausbildung für Lehrkräfte. Anfang des 20. Jahrhunderts setzte sie sich für eine gleichberechtigte Schulausbildung für Mädchen ein. Gleichzeitig plädierte sie für ein kostenloses, öffentliches Schulsystem und schlug eine zweisprachige Erziehung vor, die das soziokulturelle Umfeld der Kinder widerspiegelt. Ihr Ansatz kann als Grundlage des heutigen baskischen Lehrplans betrachtet werden.

  • Alice Neel: Menschen zuerst

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    Frauen-Kunst in Bilbao

    Die Geschichte wird größtenteils von Männern erzählt oder aus der Sicht von Männern. Auch die Kunst entzieht sich dieser patriarchalischen Sichtweise nicht. In diesem Jahr hat das Guggenheim acht Ausstellungen zur Rolle von Frauen im Programm, im Herbst 2021 werden in den Sälen des Museums Künstlerinnen in drei Ausstellungen zu sehen sein. Eröffnet wird dieser Frauen-Herbst mit einer etwa hundert Werke umfassenden Retrospektive, die der US-amerikanischen Malerin Alice Neel (1900-1984) gewidmet ist.

  • Anni Albers im Guggenheim

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    Textilkunst, Weberei und Grafik

    Das Lebenswerk der deutsch-amerikanischen Textilkünstlerin Anni Albers ist Gegenstand einer Ausstellung im Guggenheim Museum Bilbao. Die Schau umfasst sieben Jahrzehnte von Werken der Künstlerin, die als Anneliese Fleischmann im Jahr 1899 in Berlin geboren wurde und aufgrund der Verfolgung durch die Nazis in die USA emigrierte. Dort unterrichtete sie Weberei am Black Mountain College in North Carolina und arbeitete bis zu ihrem Tod 1994 als Textilkünstlerin und Grafikerin in Orange, Connecticut.

  • Ärztinnen als Pionierinnen

    medica11Gegen Krankheit und Machismus

    Der Kampf für Gesundheit und gegen männlichen Chauvinismus waren die Herausforderungen, denen sich die Pionierinnen der Medizin im spanischen Staat stellen mussten. Frauen, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts ihr Studium abschlossen. Vier von ihnen waren Baskinnen, im Folgenden wird ihre Geschichte umrissen. Diese Geschichte ist in einem Buch zusammengefasst, veröffentlicht von der Allgemeinen Ärzt*innen-Kammer. Baskische Pionierinnen in der Medizin: Kampf gegen Krankheit und männlichen Chauvinismus.

  • Baskenland Jahresrückblick '19

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    Was in Euskal Herria geschah

    Regierungswechsel, Korruption, Feminismus, Neofaschismus und Massentourismus – der Baskultur.info-Jahresrückblick fasst zusammen, was die baskische Gesellschaft beschäftigt. Zwei Jahre nach der Selbstauflösung von ETA ist die Organisation seltsamerweise so präsent wie nie zuvor. Offenbar finden sich spanische Politiker nicht mit dem Verlust des Feindbildes ab, mit dem jahrzehntelang andere Probleme gedeckelt wurden. Hauptprobleme der baskischen Gesellschaft sind die Armut und der Massentourismus.

  • Baskenland-Rückblick 2023

    23ruck01Rudern zum Erfolg

    2023 war Wahl-Jahr auf allen Ebenen: Kommunal, Regional und für das Staatsparlament. Baskische Parteien, links und rechts, spielten bei den folgenden Mehrheits-Bildungen in Madrid, Nafarroa und Pamplona eine wesentliche Rolle. In Euskadi wird erst 2024 gewählt. Ein baskischer Journalist sitzt seit zwei Jahren schutzlos in polnischer Untersuchungs-Haft. Der israelische Vernichtungskrieg gegen die palästinensische Bevölkerung in Gaza hat im Baskenland tiefe Spuren von Protest und Solidarität hinterlassen.

  • Baskische Fotografie (2)

    foto200Frauen - Portraits

    Bilder aus frühen Zeiten der baskischen Fotografie, Rückblick auf die Anfänge unter dem Blickwinkel “Frauen-Portraits“. Frauen in verschiedenen Rollen: als Fotografinnen, allen voran Eulalia Abaitua, sowie Frauen dargestellt in Einzel- und Gruppen-Portraits. Fotografien von Landfrauen, Musikerinnen, Arbeiterinnen in der Konservenfabrik, Sardinen-Verkäuferinnen, eine rauchende Frau, oder junge Frauen beim Badevergnügen am Strand. Aus den verschiedenen Provinzen des historischen Baskenlandes.

  • Baskische Leibesübungen

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    Kirolak bedeutet Sport

    Wussten Sie, wieviele Pelota-Versionen es gibt? Nein? Der Artikel gibt Auskunft über das sportliche Geschehen im Baskenland. Alphabetisch angeordnet sind nicht nur die bekanntesten Namen aus Fußball und Radsport, zu Wort kommen auch die typisch baskischen Sportarten wie Pelota und Holzhacken, sowie die überaus populären Ruderwettbewerbe. Auch und insbesondere Frauen im Sport – ansonsten oft die Stiefkinder auf Seite 27 der Sportberichte, erhalten Raum und Nennung.

  • Baskische Roma-Frauen

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    Vom Widerstand zum Feminismus

    Die Roma erleben seit Jahrhunderten eine teilweise brutale Diskriminierung, die sich bis in die heutige Zeit fortsetzt. Obwohl heutzutage die Gleichheit aller Personen gesetzlich verankert ist. Doch gibt sich die Gemeinschaft mit dieser gesetzlichen Gleichstellung nicht zufrieden. Vielmehr kämpft sie gegen die Stigmatisierung ihres Volkes und stellt dabei Kultur, Bildung, Feminismus und die eigene Identität in den Mittelpunkt. Auch gegen Armut, viele Roma leben in den Arbeitervierteln des Baskenlandes.

  • Baskische Sport-Pionierinnen

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    Die den Weg zum Erfolg zeigten

    Im Februar 2019 fand in Bilbao ein zweiter staatsweiter Kongress statt, der sich mit dem Phänomen Frauen und Sport befasste. Zweck der Vereinigung war, die zuletzt errungenen Fortschritte zu dokumentieren und festzustellen, welche Schwierigkeiten noch zu überwinden sind. „Auf dem Weg zur Gleichberechtigung müssen Frauensport und Sportlerinnen sichtbar gemacht werden. Wir haben quantitativ Fortschritte gemacht, aber qualitativ steht uns noch vieles bevor“. So der Ausgangspunkt für den Kongress.

  • Bewegung der Rentner*innen

    rente1Im Unruhestand

    Im Baskenland und in Teilen des spanischen Staates mobilisiert eine breite Basisbewegung von Rentner*innen gegen den Rückbau des öffentlichen Altersversorgungs-Systems. Immer mehr Menschen stehen vor der täglichen Herausforderung, mit einer Rente unter dem Existenzminimum über die Runden kommen zu müssen. Gefordert wird deshalb eine Mindestrente von 1.080 Euro, bzw. 1200 in Pflegefällen. Dafür sind die Euskal Herriko Pentsionistak seit 4 Jahren auf der Straße, zusammen mit anderen sozialen Bewegungen.

  • Cecilia, Kriegsreporterin

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    Anarchistin, Journalistin, Schriftstellerin

    Cecilia García de Guilarte (1915-1989) gilt als die einzige Kriegs-Berichterstatterin während des Spanienkriegs an der spanischen Nordfront. Sie wurde 1915 als Tochter einer aus Burgos eingewanderten Arbeiterfamilie geboren. Bekannt wurde Cecilia mit Romanen und Kurzgeschichten, für die sie mehrere Auszeichnungen bekam. Weniger bekannt ist ihre Arbeit als Reporterin im Spanienkrieg. In dieser Funktion machte sie Anfang 1937 in Bilbao ein Interview mit einem Mitglied der nazideutschen Legion Condor.

  • Das Leben von Sakine Cansiz

    sakine1Die Kurdin aus Dersim

    Unvergessen ist der Besuch der kurdischen Aktivistin Sakine Cansiz im Baskenland im Jahr 2009. Bis dahin war der kurdische Kampf um Befreiung in Euskal Herria kein großes Thema. Mit seiner Veranstaltungsreihe “Frauen aus dem Nahen Osten“ begann die Bildungs-Organisation IPES, diesen blinden Fleck zu füllen. Sakine Cansiz war eine der ersten Kurdinnen, die über die Anstrengungen zur nationalen Befreiung und der Befreiung der Frauen berichtete. Drei Jahre später wurde sie im türkischen Auftrag ermordet.

  • Delia del Carril Iraeta

    carril1aKünstlerin an der Seite Nerudas

    Die baskisch-stämmige Künstlerin Delia del Carril Iraeta (1884-1989) war die zweite Frau des chilenischen Schriftstellers Pablo Neruda. Nach Ansicht vieler hatte sie großen Einfluss auf Nerudas Weg als Schriftsteller und für seinen politischen Werdegang. Auf Reisen zeigte sie ihm viele Facetten der Welt und machte ihn zu einem großen Dichter. Als Künstlerin widmete sie sich der Malerei, Zeichnung und der Druckgrafik. Ihrem Werk gewidmet ist das Museum Michoacán de los Guindos in Santiago de Chile.

  • Der Friedhof der Lebenden

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    Das Ex-Frauengefängnis in Amorebieta

    Das im Herbst 2019 erschienene Buch der Historikerin Ascensión Badiola mit dem Titel “Individuas peligrosas“ (Gefährliche Individuen), dokumentiert die Grausamkeiten, die die gefangenen Frauen in dieser Strafanstalt in Bizkaia während des Franquismus erlebten. Ein Ort, der eigentlich eher einem Friedhof als einem Gefängnis glich. So wurde die Anstalt unter den Gefangenen auch als “der Friedhof der Lebenden“ bezeichnet. Heute ist in dem ehemaligen Karmeliter-Kloster eine katholische Schule untergebracht.

  • Der große Pflegestreik

    pflege1Auf die Straße am 30. November

    Pflegearbeit ist ein allumfassender Job, nur Rechte bringt er nicht mit sich. Die Frauenbewegung wird bei ihrem morgigen Streik für die Aufhebung des Ausländergesetzes und die Abschaffung des aktuellen Systems der Pflege durch Hausangestellte streiken. Hausangestellte, fast ausschließlich Migrantinnen, leiden am meisten unter dem Pflegesystem. Durch das Ausländergesetz kommen sie in eine rechtlich prekäre Situation, das System der intern lebenden Hausangestellten nimmt ihnen den Rest an Rechten.

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