14 items tagged "Industrie"

  • 236 Tage im Streik

    tuba01
    Ein exemplarischer Ausstand

    Im Baskenland kämpften Beschäftigte eines Industriebetriebs gegen ihre Entlassung – unterstützt von einer breiten sozialen Bewegung. Zu einem der längsten Streiks in der baskischen Geschichte kam es, nachdem die Geschäftsführung einen Sozialplan verkündet hatte, mit dem wegen angeblich schlechter Auftragslage 129 Beschäftigte entlassen und die Arbeitsbedingungen verschlechtert werden sollten. Erfolgreich war er, weil die Streikenden es verstanden, den Ausstand zum Thema für eine ganze Region zu machen.

  • Anthologie (3)

    Antho3Industrie
    Industrie – Industrialisierung

    Der Großraum Bilbao – geografisch zwischen Basauri und Santurtzi – hat in den vergangenen 200 Jahren viele Aspekte der baskischen Gesellschaft stark beeinflusst: die Produktionsweise, die Lebensformen, die baskische Sprache Euskara oder die gewerkschaftliche Organisierung. Orte wie Arboleda oder Sestao sind legendär in einer Geschichte, die vor 30 Jahren mit dem Niedergang der Industrie vielfach ihr Ende genommen hat. Die Anthologie INDUSTRIALISIERUNG geht diesem bizkainischen Phänomen auf die Spur.

  • Arbeiterbewegg Baskenland (1)

    arb beweg 01Entstehung der proletarischen Bewegung

    Um 1840 begann in der baskischen Provinz Bizkaia der industrielle Abbau von hochwertigem Eisenerz. Dies war der Ausgangspunkt der industriellen Revolution im Baskenland und gleichzeitig der Beginn der Formierung der baskischen Arbeiterinnen-Bewegung. In der Folge wurden sozialistische Parteien und Gewerkschaften gegründet. Der Mangel an Arbeitskräften wurde kompensiert durch die Einwanderung aus anderen spanischen Regionen. Gleichzeitig entstand die nationalistische Bewegung.

  • Arbeiterbewegg Baskenland (2)

    arb beweg 21Fünf große Generalstreiks

    Im ersten Kapitel zur Geschichte der baskischen Arbeiterinnen-Bewegung wurden die Ausgangs-Bedingungen für die Industrialisierung Bizkaias beschrieben: der Einfluss liberaler Ideen, die baskische Niederlage in den Karlisten-Kriegen und das Aufkommen einer neuen baskisch-nationalistischen Bewegung. Nach der Gründung von Klassen-Organisationen – die PSOE als sozialistische Partei, die UGT als Gewerkschaft – wurden in Generalstreiks fundamentale Rechte für die Arbeitenden erstritten.

  • Bergbau im Baskenland

    triano01Das Gebiet von Trapagaran und Arboleda

    Vom Wert des Eisenerzes, das in den Bergen am südlichen Nervion-Ufer zu finden war, wussten bereits die Römer. Doch erst technologische Entwicklungen wie die Bessemer-Birne und die Siemens-Technik zur effektiveren Stahlproduktion ermöglichten die massive Ausbeutung dieses natürlichen Reichtums. Die Nähe zu Fluss und Meer ließ außerdem die Transportkosten extrem günstig werden. So wurde diese Grenzgegend zu Kantabrien zum Zentrum des Bergbaus, die Landschaft wurde dort komplett umgegraben.

  • Bilbao, Linkes Ufer

    ezkerraldea01Ezkerraldea, das alte Industriezentrum Bizkaias

    Das „linke Ufer“ des Nervion-Flusses ist der industrielle Teil des Ballungsraums Gran Bilbao. In diesem „Ezkerraldea“ oder „Margen Izquierda“ genannten Raum mit den Städten Barakaldo, Sestao, Portugalete und Santurtzi leben ca. 250.000 Personen, fast so viele wie in Bilbo selbst. Hier begann die industrielle Revolution von Bizkaia. Trotz Krise der Stahl-Produktion sind hier nach wie vor Großbetriebe zu finden. Dennoch geht die neue Entwicklungs-Tendenz Richtung Tourismus und Dienstleistung.

  • Die baskische Industrie

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    Aktuelle Wirtschafts-Tendenzen

    Wenn von der Wirtschaft des Baskenlandes die Rede ist wird häufig von einer De-Industrialisierung in den 1980er Jahren gesprochen, die mit starkem Wachstum in den Bereichen Tourismus, Gastronomie und Dienstleistung kompensiert wurde. Diese Behauptungen sind nur bedingt richtig. Denn das Baskenland weist nach wie vor einen starken Industriesektor auf. In den Bereich Forschung, Entwicklung und Innovation sind viele Firmen führend – nicht zuletzt durch die Förderungs-Politik der baskischen Regierung.

  • Die Frachtarbeiterinnen

    carguera1Frauenarbeit in Bizkaia

    Nicht selten vermittelt die Geschichts-Lektüre den Eindruck, dass allein Männer Geschichte gemacht haben, Frauen hingegen mit Ausnahmen nicht vorkamen. Sokrates, Napoleon, Stalin, die Liste ist unendlich. Ähnliches geschieht in der Bilbo-Geschichte des Eisenerz-Bergbaus: Hauer und Bergarbeiter – Frauen kommen hierbei fast nicht vor. Nur als Haushälterinnen und Prostituierte. Doch waren es Frauen, die das Erz aus den Minen transportierten, es waren Frauen, die die Eisenerz-Schiffe be- und entluden.

  • Fabrik-Arbeiterinnen um 1900

    frauenarbeit01Ehefrauen, Mütter, Kämpferinnen

    Die industrielle Entwicklung brachte eine Reihe von gesellschaftlichen Umformungen mit sich, die weit über die ökonomische Dimension hinaus gingen. Frauen traten verstärkt in den Mittelpunkt industrieller Arbeit und ins Licht des öffentlichen Interesses. Selbst in den Minen waren sie vertreten. In der Landwirtschaft mussten sie die in die Industrie abgewanderten Männer ersetzen. Daneben waren sie weiter Hausarbeiterinnen, Ehefrauen und Mütter, deren Arbeitstag nicht enden wollte.

  • Frauen im Bergbau

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    Die vergessenen Pionierinnen Bizkaias

    Schon immer in der dokumentierten Menschheits-Geschichte wurde die Leistung von Frauen wenig gewürdigt, wenn nicht vergessen oder unterschlagen. Auch in der Geschichte der Industrialisierung des Großraums Bilbao. Die Rede ist von Industrie-Kapitänen und Ingenieuren – nicht von den Erzwäscherinnen und Treidlerinnen, die sich für ein Kleingeld den Rücken krumm schufteten. Rundreise durch ein abgewickeltes Dorf, erste Generalstreiks, Kämpfe in der Keksfabrik und die große Mine in Bilbao. Aus Frauensicht.

  • Lungenheilort Gorliz

    gorliz1Tuberkulose in Bilbao vor 100 Jahren

    Die Arbeiterklasse im 50 Jahre zuvor industrialisierten Bizkaia lebte um Anfang des 19. Jhs. in übelsten Verhältnissen. Lange Arbeitszeiten, schlechter Lohn, Unfallgefahr, schlechte Unterkünfte und miserable Hygiene waren die Bedingungen, die das Leben prägten. Die Lebenserwartung dieser Menschen war gering, ihre Gesundheit war schwer angeschlagen, insbesondere bei Kindern. Regierung und Ärzte mit sozialer Ader steuerten dem entgegen – es war die Geburtsstunde des Lungenheil-Sanatoriums in Gorliz.

  • Periko Solabarria

    periko01Befreiungstheologie auf Baskisch

    Das Baskenland hat den Tod einer geliebten und verehrten Person zu beklagen. Am 24.Juni 2015 starb der abertzale Arbeiterpriester Periko Solabarria. Sein politisches Engagement geht bis in die Zeit des franquistischen Regimes zurück. Auch als Parlamentarier blieb er seinen sozialistischen Ideen und Idealen treu. Bis kurz vor seinem Tod erfuhr Periko Solabarria Repression und Gefängnis, vor allem aber großen Respekt von Unterdrückten und sozialen Bewegungen, für die er sich stark machte.

  • Skulpturenpark Arboleda

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    Eisenspuren in La Arboleda

    Erzminen gibt es in La Arboleda bereits seit der Zeit der Römer. In der Zeit der Industriellen Revolution im Baskenland wurden die Minen zum ersten Mal massiv ausgebeutet, die aus allen Teilen des Staates eingewanderten Arbeiterfamilien lebten in unvorstellbarer Armut. In den 70er Jahren war der Erzabbau vorbei. Seither wächst Gras auf den übrigenFelsen, die offenen Gruben füllen sich mit Wasser. Dazwischen siedelt sich Kunst an, Skulpturen baskischer Künstler/innen.

  • Würdigung der Bergbau-Frauen

    minera1Die unsichtbar gemachte Arbeit

    Eisenerz-Abbau spielte eine tragende Rolle bei der Industrialisierung Bizkaias. Nach dem Karlistenkrieg 1876 wurden die Eisenvorkommen im Gebiet Arboleda-Muskiz auf Nachfrage der europäischen Eisen- und Stahlindustrie ausgebeutet. Zehntausende kamen nach Bizkaia, um Arbeit zu finden, Männer und Frauen. Während den Männern wichtige Rollen zugeschrieben wurden, in der Mine, der Gewerkschaft, der Gesellschaft und im Streik, blieb die Arbeit von Frauen unsichtbar. Ein Buch wirft Licht auf diesen Mangel.

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