86 items tagged "Bizkaia"

  • 100 Jahre spanische Grippe

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    … in den Industriegebieten um Bilbao

    Vor genau 100 Jahren – 1918 – kam es weltweit zur sogenannten Spanischen Grippe. Während auf den europäischen Kriegsschauplätzen Millionen getötet wurden und der Erste Weltkrieg langsam zu Ende ging, starben weltweit Millionen an der Grippe-Pandemie. Von den USA ausgehend wurde der Erreger über Europa auf die ganze Welt verteilt. In den baskischen Industriegebieten wurden die ersten Fälle im September 1918 registriert. Die Presse reagierte mit uneindeutigen Botschaften, bis die Behörden eingriffen.

  • 120 Muttersprachen in Bizkaia

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    Arabisch, Mandarin, Amazigh und Rumänisch

    Neben Spanisch und Baskisch werden in der Provinz Bizkaia Galicisch, Arabisch, Tamazight und Rumänisch von mehr als 10.000 Personen gesprochen. Bizkaia, wie das gesamte Baskenland, ist eine aufnahmefreundliche Region. Seit Jahrzehnten, vor allem in den letzten zwei, ist die Provinz zur neuen Heimat von Tausenden von Menschen aus der ganzen Welt geworden. Das bedeutet, dass die sprachliche Vielfalt erheblich bereichert wurde: mittlerweile werden hier mehr als 120 Sprachen gesprochen.

  • 1937: Frauen kahlscheren

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    Brutalität franquistischer Repression

    Nach ihrem militärischen Sieg im Baskenland führten die neuen faschistischen Machthaber eine bis dahin ungekannte Strafe ein, die ausschließlich gegen das weibliche Geschlecht angewandt wurde. Frauen und Mädchen wurden öffentlich erniedrigt, indem sie mit kahl geschorenen Köpfen durch die Straßen getrieben und der Lächerlichkeit ausgesetzt wurden. Diese und andere geschlechtsspezifische Strafen wurde während des Krieges und in der Nachkriegszeit zu einer politischen Waffe im gesamten Staat.

  • Andres Gangoiti Cuesta

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    Des Heizers letzte Reise

    Andrés Gangoiti ist eine der vielen tragischen Figuren des Spanienkrieges vor mehr als 80 Jahren. Er war nicht der einzige, der im falschen Moment am falschen Ort war. Und das, obwohl er nicht direkt am Kriegsgeschehen teilgenommen hatte. Mit 15 Jahren fuhr Andrés zur See, wie viele aus seiner Familie. Lange sollte diese Laufbahn nicht dauern, dafür sorgten der Putsch der Franco-Generäle und der Spanienkrieg, der im Baskenland nur 11 Monate dauerte, bis zum 19. Juni 1937, als Bilbao besetzt wurde.

  • Anthologie (3)

    Antho3Industrie
    Industrie – Industrialisierung

    Der Großraum Bilbao – geografisch zwischen Basauri und Santurtzi – hat in den vergangenen 200 Jahren viele Aspekte der baskischen Gesellschaft stark beeinflusst: die Produktionsweise, die Lebensformen, die baskische Sprache Euskara oder die gewerkschaftliche Organisierung. Orte wie Arboleda oder Sestao sind legendär in einer Geschichte, die vor 30 Jahren mit dem Niedergang der Industrie vielfach ihr Ende genommen hat. Die Anthologie INDUSTRIALISIERUNG geht diesem bizkainischen Phänomen auf die Spur.

  • Arbeiterbewegg Baskenland (1)

    arb beweg 01Entstehung der proletarischen Bewegung

    Um 1840 begann in der baskischen Provinz Bizkaia der industrielle Abbau von hochwertigem Eisenerz. Dies war der Ausgangspunkt der industriellen Revolution im Baskenland und gleichzeitig der Beginn der Formierung der baskischen Arbeiterinnen-Bewegung. In der Folge wurden sozialistische Parteien und Gewerkschaften gegründet. Der Mangel an Arbeitskräften wurde kompensiert durch die Einwanderung aus anderen spanischen Regionen. Gleichzeitig entstand die nationalistische Bewegung.

  • Arbeiterbewegg Baskenland (2)

    arb beweg 21Fünf große Generalstreiks

    Im ersten Kapitel zur Geschichte der baskischen Arbeiterinnen-Bewegung wurden die Ausgangs-Bedingungen für die Industrialisierung Bizkaias beschrieben: der Einfluss liberaler Ideen, die baskische Niederlage in den Karlisten-Kriegen und das Aufkommen einer neuen baskisch-nationalistischen Bewegung. Nach der Gründung von Klassen-Organisationen – die PSOE als sozialistische Partei, die UGT als Gewerkschaft – wurden in Generalstreiks fundamentale Rechte für die Arbeitenden erstritten.

  • Artenschutz im Guggenheim

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    Umstrittene Kunst aus China

    Bereits vor ihrer offiziellen Eröffnung hat die Ausstellung „Kunst und China nach 1989“ im Guggenheim Bilbao wegen der Zurschaustellung lebendiger Tiere für Schlagzeilen gesorgt. Die Expo wurde in New York zusammengestellt und zuerst gezeigt. Sie umfasst die bekanntesten chinesischen Kreativen der vergangenen 30 Jahre, die gleichzeitig den Weg der asiatischen Großmacht auf dem Weg in die Globalisierung ausmachen. Die Mehrheit der Werke erschließt sich nur mit Hilfe von Erklärungen und Audioguides.

  • Auswanderung Australien (2)

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    Die Basken vom anderen Ende der Welt

    Eine große Anzahl von Baskinnen und Basken war es nicht, die das ferne Australien als Emigrationsziel wählten. Konkret zwischen den 1920ern und Mitte der 1960er Jahre. Danach ersetzten Maschinen die handwerkliche Ernte des Zuckerrohrs, Arbeiter wurden nicht mehr gebraucht und der migratorische Zulauf stoppte. Eine neue Vereinigung hat sich nun das Ziel gesetzt, die Erinnerung an jene jungen Bask*innen aufzufrischen, die vom Baskenland nach Australien auswanderten, um in der Zuckerrohrernte zu arbeiten.

  • Auswanderung nach Australien

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    Basken in Down Under, die unbekannte Migration

    Eine eindrucksvolle Fotografie zeigt das Deck eines Schiffes, überfüllt mit jungen Leuten, einige mit Baskenmützen, viele mit einem ernsten Blick, ausschließlich Männer. Wir schreiben 1958, es handelt sich um baskische Auswanderer, die mit der „Toskana" nach Australien reisen. Das Bild ruft eine vergessene Realität in Erinnerung, die der fast 2.500 Basken, die Mitte des letzten Jahrhunderts in die andere Erdhälfte ausgewandert sind und unter harten Bedingungen ihren Lebensunterhalt verdienten.

  • Baracken-Siedlungen Bilbao

    chabola1Vom Elend des Kapitalismus

    Jenseits der offiziellen Geschichtsschreibung zeigt Iñigo López Simón in seinem Buch “Este barrio de barro“ (Dieses Viertel aus Schlamm) anhand von Zeugenaussagen das Leben jener Menschen auf, die Mitte des 20. Jahrhunderts ihre Dörfer Richtung Bilbao verließen, um in der boomenden Industrie zu arbeiten und in Baracken-Siedlungen leben mussten. "Die offizielle Geschichte romantisiert das Phänomen der Baracken-Siedlungen in Bilbao stark, die Wohnbedürfnisse der Arbeiterklasse wurden immer ignoriert.

  • Baskische Arbeiterbewegung (1)

    arbeweg1Ursprünge der proletarischen Bewegung

    Um 1840 begann in der baskischen Provinz Bizkaia der industrielle Abbau von hochwertigem Eisenerz: der Ausgangspunkt der industriellen Revolution im Baskenland und gleichzeitig der Beginn der Formierung der baskischen Arbeiterinnen-Bewegung. Armut und kapitalistische Ausbeutung führten zu Streiks und zur Gründung sozialistischer Parteien und Gewerkschaften. Der Mangel an Arbeitskräften wurde kompensiert durch Einwanderung aus anderen spanischen Regionen. Gleichzeitig entstand die nationalistische Bewegung.

  • Baskische Dörfer im Krieg ´36

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    Berango und die notwendige Erinnerung

    In Zusammenarbeit mit dem Memoria-Institut Gogora und dem Museum der “Gedenkstätte Eiserner Gürtel“ hat die bizkainische Stadt Berango das Buch "Berango in Memoriam, 1936-2020" herausgegeben, das der örtlichen und regionalen Öffentlichkeit die Episoden näher bringen soll, die die Einwohner*innen der Stadt während des Spanienkriegs erlebt haben. Ganz speziell geht es dem Autoren darum, das Schicksal der kleinen, in der Geschichtsschreibung häufig vergessenen Orte während des Spanienkrieges zu schildern.

  • Baskische Neandertaler

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    Die ersten Menschen in Dima

    Es geschah vor 100.000 Jahren. Eine Gruppe von Jägern fing einen Hirsch und die Sippe machte sich an ein Festmahl in der nahe gelegenen Höhle – zwischen einem Kiefernwald und Birken verlief damals wie heute ein Bach, der den Wissenschaftlern im Jahr 2019 die Geräuschkulisse zu ihrer Ausgrabung lieferte. Die Archäologen lüfteten die Geschichte jener urzeitlichen Frauen und Männer. Wir befinden uns in der Axlor-Höhle in der Umgebung der bizkainischen Kleinstadt Dima, am Fuße der Urkiola-Hochebene.

  • Baskische Stolpersteine

    stolp1Tod im Nazi-KZ

    Zwölf Stolpersteine werden ab dem 1. Oktober 2022 an die zwölf Republikaner aus der Bizkaia-Stadt Barakaldo erinnern, die in den Konzentrationslagern der Nazis inhaftiert und ermordet wurden. In den deutschen Konzentrationslagern wurden sie zu Nummern gemacht, eine Gedenkfeier am 1.10. wird dafür sorgen, dass ihre Namen in Barakaldo nicht vergessen werden. An jenem Tag werden die Stolpersteine offiziell enthüllt. Auch in Elgeta, Iruñea (Pamplona) und Busturias sind bereits Stolpersteine zu finden.

  • Baskische Tierwelt

    stoerche01Die Störche kommen wieder

    Dass es im baskischen Süden wieder Wölfe gibt, erfreut die Viehzüchter gar nicht. Die Bären in den Pyrenäen hingegen stören wenig. Der letzte einheimische – Camille genannt – wurde zwar versehentlich erlegt, dafür wurden slowenische Exemplare eingesetzt. Geier- und Adler-Poblationen sind in den Pyrenäen und baskischen Bergketten immer häufiger zu sehen, nachdem sie einst fast verschwunden waren. Im Urdaibai-Gebiet bleiben die Zugvögel das ganze Jahr. Und die Störche sind wieder im Anflug.

  • Baskische Urgeschichte

    atxurra01Atxurra: der harpunierte Bison

    Die 1929 entdeckte Höhle Altxurra bei Berriatua wird nach den neuesten Funden in die Geschichte der baskischen Urzeit-Kunst eingehen. Eine der Darstellungen ist sogar auf dem Weg, europäische Kulturgeschichte zu schreiben. Mit ihrem Revisions-Programm hat die Provinzregierung Bizkaia in 10 Jahren 12 Höhlendarstellungen entdeckt, die Geschichte des Baskenlandes kann vervollständigt werden. Pferde, Bisons, Ziegen, Hirsche, Auerochsen füllen die Forschungslücke zwischen Kantabrien und den Pyrenäen.

  • Bergbau im Baskenland

    triano01Das Gebiet von Trapagaran und Arboleda

    Vom Wert des Eisenerzes, das in den Bergen am südlichen Nervion-Ufer zu finden war, wussten bereits die Römer. Doch erst technologische Entwicklungen wie die Bessemer-Birne und die Siemens-Technik zur effektiveren Stahlproduktion ermöglichten die massive Ausbeutung dieses natürlichen Reichtums. Die Nähe zu Fluss und Meer ließ außerdem die Transportkosten extrem günstig werden. So wurde diese Grenzgegend zu Kantabrien zum Zentrum des Bergbaus, die Landschaft wurde dort komplett umgegraben.

  • Besuche im Urdaibai-Gebiet

    urdaibai01Im Biosphären-Reservat

    Das Urdaibai-Gebiet an der baskischen Nordküste ist das einzige Biosphären-Reservat des Baskenlandes. Aufgrund seiner Lage hat es ein Mikroklima entwickelt, das u.a. dazu geführt hat, dass Zugvögel dort ihr Winterlager aufschlagen. Die Provinz-Regierung Bizkaia organisierte 2014 Besuche zu den Ausgrabungsorten und historischen Fundstätten Ereñozar, Arrola und Forua im Bioreservat Urdaibai. Ein kleiner Zug bringt Interessierte im Juli und August zu diesen drei historischen Orten.

  • Bilbao-Flusslandschaften

    ria00Bilbo-Getxo vor 80 Jahren

    Ein Projekt zum immateriellen Kulturerbe erforscht die Geschichte der langen Mündung des Nervion-Flusses zwischen Bilbao und Getxo. Es sammelt und dokumentiert die Nutzungen und traditionellen Bräuche, die zum Teil auch die Gegenwart bestimmen. Im Mittelpunkt stehen Handwerks-Betriebe, Volksfeste und Fabriken. Der Nervion-Fluss war seit jeher Teil des Lebens der Einwohnerinnen von Bizkaia. Um das immaterielle Erbe dieser Wasserstraße zu demonstrieren, lassen wir seine Geschichte Revue passieren.

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