49 items tagged "Migration"

  • 120 Muttersprachen in Bizkaia

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    Arabisch, Mandarin, Amazigh und Rumänisch

    Neben Spanisch und Baskisch werden in der Provinz Bizkaia Galicisch, Arabisch, Tamazight und Rumänisch von mehr als 10.000 Personen gesprochen. Bizkaia, wie das gesamte Baskenland, ist eine aufnahmefreundliche Region. Seit Jahrzehnten, vor allem in den letzten zwei, ist die Provinz zur neuen Heimat von Tausenden von Menschen aus der ganzen Welt geworden. Das bedeutet, dass die sprachliche Vielfalt erheblich bereichert wurde: mittlerweile werden hier mehr als 120 Sprachen gesprochen.

  • Alternative Medien in Bilbo

    ecuador1Ecuador-Etxea und soziale Bewegungen

    Ecuador-Etxea, das Ecuador-Haus, ist nicht etwa ein Zentrum für Migrantinnen aus dem lateinamerikanischen Land, wie der Name nahelegen könnte. Ecuador Etxea ist Kommunikation, Weiterbildung, Feminismus und einiges mehr. Mit seiner Webseite hat Ecuador Etxea ein Medium geschaffen, auf das mittlerweile alle sozialen Bewegungen und Gewerkschaften zurückgreifen, wenn es um die Verbreitung ihrer Aktivitäten und Kämpfe geht. Ein Instrument für sozialen Wandel, Vernetzung zwischen Bewegungen und Gegenkultur.

  • Amnesty-Bericht 2021

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    Verrat an der Menschheit

    Amnesty International hat ihren Bericht zum vergangenen Jahr vorgelegt und kommt zu einem vernichtenden Urteil: "2021 war eine Geschichte des Verrats in den Hallen der Mächtigen". Der vor wenigen Tagen veröffentlichte Bericht von AI über die Menschenrechte in der Welt im Jahr 2021 kommt zu dem Schluss, dass "die Versprechen, nach der Pandemie sollte alles besser und wieder aufgebaut werden, nur leere Worte blieben". Die Regierungen hätten durchaus die Möglichkeit gehabt, ihre Versprechen zu erfüllen.

  • Auswanderung Australien (2)

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    Die Basken vom anderen Ende der Welt

    Eine große Anzahl von Baskinnen und Basken war es nicht, die das ferne Australien als Emigrationsziel wählten. Konkret zwischen den 1920ern und Mitte der 1960er Jahre. Danach ersetzten Maschinen die handwerkliche Ernte des Zuckerrohrs, Arbeiter wurden nicht mehr gebraucht und der migratorische Zulauf stoppte. Eine neue Vereinigung hat sich nun das Ziel gesetzt, die Erinnerung an jene jungen Bask*innen aufzufrischen, die vom Baskenland nach Australien auswanderten, um in der Zuckerrohrernte zu arbeiten.

  • Auswanderung nach Australien

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    Basken in Down Under, die unbekannte Migration

    Eine eindrucksvolle Fotografie zeigt das Deck eines Schiffes, überfüllt mit jungen Leuten, einige mit Baskenmützen, viele mit einem ernsten Blick, ausschließlich Männer. Wir schreiben 1958, es handelt sich um baskische Auswanderer, die mit der „Toskana" nach Australien reisen. Das Bild ruft eine vergessene Realität in Erinnerung, die der fast 2.500 Basken, die Mitte des letzten Jahrhunderts in die andere Erdhälfte ausgewandert sind und unter harten Bedingungen ihren Lebensunterhalt verdienten.

  • Auswanderung nach USA

    diaspora101Die baskische Diaspora

    Eines der Ziele baskischer Auswanderer war seit Jahrhunderten der amerikanische Kontinent. Zuerst der Lateinamerika genannte Süden, später auch der Norden. Eroberung, Mission, Kriege und die Suche nach einer Zukunft führte zur Gründung einer baskischen Community in den USA, die sich gut organisiert und ihre Traditionen wahrt. Pete Cenarussa und Dave Bieter sind Beispiele für die baskische Integration in die us-amerikanische Gesellschaft. Dennoch sind sie dem Baskenland treu geblieben.

  • Baskische Auswanderung

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    Euskal Etxeak - Baskische Zentren

    Seit Jahrhunderten ist die Emigration ein fundamentales Thema für die Baskinnen und Basken, die aus unterschiedlichen Gründen ihre Heimat verlassen haben, um an anderen Orten etwas mehr Lebensglück zu finden. Auf diese Weise entstand die baskische Diaspora. Trotz der Suche nach einer neuen Umgebung wurde auch die Verbundenheit mit der alten Welt gepflegt. In vielen Migrations-Orten weltweit entstanden Euskal Etxeak, “baskische Häuser“, oder besser gesagt: baskische Kulturzentren.

  • Baskische Auswanderung (2)

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    Von Orozko nach Argentinien

    Viele Baskinnen und Basken – einzeln oder als Familien – haben sich über die Jahrhunderte auf den Weg in andere Länder gemacht. Die Gründe waren sehr unterschiedlich. Die einen mussten weg, um vor Krieg oder Verfolgung ihr Leben zu retten. Andere flohen vor der Not, oder suchten Glück und Reichtum. Auch wenn nur wenige später zurückkamen, bewahrten sich doch viele in der neuen Lebensumgebung ihre Kultur und Tradition. Die baskischen Kulturzentren (Euskal Etxea) in aller Welt sind ein Zeichen davon.

  • Baskische Roma-Frauen

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    Vom Widerstand zum Feminismus

    Die Roma erleben seit Jahrhunderten eine teilweise brutale Diskriminierung, die sich bis in die heutige Zeit fortsetzt. Obwohl heutzutage die Gleichheit aller Personen gesetzlich verankert ist. Doch gibt sich die Gemeinschaft mit dieser gesetzlichen Gleichstellung nicht zufrieden. Vielmehr kämpft sie gegen die Stigmatisierung ihres Volkes und stellt dabei Kultur, Bildung, Feminismus und die eigene Identität in den Mittelpunkt. Auch gegen Armut, viele Roma leben in den Arbeitervierteln des Baskenlandes.

  • Black Power in Bilbo

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    Eine neue Generation aus Afrika

    Die Bilder, die diesen Artikel begleiten, stammen nicht aus Miami oder Minnesota, dem Ort, an dem George Floyd lebte. Sie stammen aus Bilbo und erinnern daran, dass George Floyd bei einer Polizeikontrolle zu Boden geworfen wurde, dass ein rassistischer Polizist das Knie auf seinen Hals setzte bis er erstickte. Das ist ein Jahr her. Die afrikanische Community im Baskenland ist mittlerweile gut organisiert und mobilisierte zum Gerichtsgebäude, um gesellschaftlich-institutionellen Rassismus anzuklagen.

  • Covid-Polizeistaat in Bilbao

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    Ein Stadtteil im polizeilichen Alarm-Zustand

    Der Arbeiter-Stadtteil San Francisco liegt am Hang gegenüber der touristischen Altstadt Bilbaos. Der Name geht zurück auf ein Kloster aus dem 15. Jahrhundert. Berühmt wurde San Francisco vor 150 Jahren als Wiege der baskischen Arbeiter-Bewegung: in den Bergen wurden reichhaltige Eisenerz-Vorkommen abgebaut. Auf deren Schließung in den 1970er Jahren folgten Armut, Drogen, Alternativ-Szene und Migration. Nachbarschafts-Initiativen beklagen, dass mit brutalen Polizeimethoden Ordnung geschaffen werden soll.

  • Der ewige Rassismus

    akapo1Xenophobie, Polizeikontrollen

    “Ich habe seit 22 Jahren einen spanischen Personal-Ausweis, und die Polizei hat mich mehr als 50 Mal angehalten, weil ich ein Schwarzer bin“. Guillermo Akapo Bisoko Malabo sagt, dass er seit seiner Ankunft im spanischen Staat immer mit Rassismus gelebt hat, mit einem Unterschied: was er früher “an den Wänden der Straßen sah, ist jetzt im Kongress“. Er stellt fest, dass Spanier nicht verstehen, was Rassismus ist, und dass sie zudem “beleidigt sind und sich aufregen“, wenn man sie darauf hinweist.

  • Der grausame Grenzfluss

    kulibaly1Bidasoa bedeutet Tod

    An der Grenze zwischen Frankreich und Spanien, die es in einem “Europa ohne Grenzen” eigentlich gar nicht mehr geben sollte, ist man entsetzt über immer mehr tote Migranten. Es sieht zwar nicht so aus, als stelle der Grenzfluss Bidasoa ein größeres Hindernis dar, doch die Strömungen sind tückisch, einige sind beim Versuch ertrunken, das Wasser zu überqueren. Die nächstgelegene Stadt ist Irun, dort bietet ein Aufnahme-Netzwerk Hilfe und Rat für Migrant*innen. Doch manchen geht alles zu langsam.

  • Der Todesfluss Bidasoa

    bida01Rassistische Migrations-Politik

    Der Bidasoa-Fluss bildet die natürliche Grenze zwischen Iparralde und Hegoalde, dem nördlichen und südlichen Baskenland. Auf “französischer Seite“ liegt Hendaye (Hendaia), auf der südlichen Seite Irun. Verbunden sind die beiden Orte durch die “Internationale Santiago-Brücke“ – mit dem Wegfall europäischer Grenzkontrollen ein problemloser Transit. Dschihadismus, Pandemie und Abschirmung gegen afrikanische Migration haben diese Grenze erneut zum Hindernis gemacht. Den Bidasoa zur tödlichen Falle.

  • Die USA-Reise der PNV

    pnvus1Von Republikanern zu Demokraten

    In den Nord-West-Staaten der USA gibt es große Gemeinschaften von baskischen Migranten, die im 19. Und 20. Jahrhundert in den weit entfernten Westen ausgewandert sind. Weil Bask*innen die Gewohnheit haben, ihre Sprache und Traditionen zu bewahren, gibt es dort eine Reihe von Kulturzentren, Euskal Etxeak, zu denen die baskische Regierung  wiederum enge Beziehungen pflegt. Auch in die Politik haben sich Basken eingemischt, bei Republikanern und Demokraten. Für die rechte PNV keine einfachen Kontakte.

  • Die vergessenen Flüchtlinge

    mig01Gegen behördlichen Rassismus

    Was sich derzeit an der baskisch-baskischen Grenze ereignet ist in mehrfacher Weise abscheulich. Einerseits werden die “weißhäutigen“ Flüchtlinge aus dem Ukraine-Kriegsgebiet mit offenen Armen und allen materiellen Beigaben empfangen. Gleichzeitig stehen “schwarzhäutige“ Migranten vor einer unüberwindbaren und mitunter tödlichen Grenze. Vergangene Woche ertrank der neunte Afrika-Flüchtling in den Fluten des Bidasoa-Flusses beim Versuch, nach Frankreich zu gelangen, um sich seiner Familie anzuschließen.

  • Donostia gegen Faschismus

    antifadss1Gegen ultrarechte Umtriebe

    Fünfunddreißig soziale, politische, gewerkschaftliche, antifaschistische und Jugend-Gruppen haben bei einer Pressekonferenz in Donostia die Verschärfung der Gewalt durch faschistische und ultrarechte Gruppen ange-prangert, nachdem sich in der Stadt rassistische und gegen arme Leute gerichtete Diskurse und Graffitis gemehrt hatten, die angeblich die Sicherheit der Bevölkerung in Frage stellen. "Die Ernsthaftigkeit der Situation macht es unerlässlich, faschistischen Bewegungen keine Atempause zu lassen".

  • Ein Baske vor der Todesstrafe

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    Pablo Ibar in Florida vor Gericht

    Seit fast 25 Jahren ist Pablo Ibar in Florida inhaftiert, ein Teil dieser Zeit in der Todeszelle. Wegen dreifachen Mordes wurde Pablo Ibar im Jahr 2000 zum Tode verurteilt. Mit einem Freund zusammen soll er einen Bordellbesitzer und zwei Bardamen ermordet haben. Die Beweislage ist mager, auf Widersprüche ging das Gericht nicht ein, der Mitangeklagte wurde inzwischen freigesprochen. Pablo Ibar ist der Sohn eines baskischen Pelotaspielers, der in den 1960er Jahren nach Florida ausgewandert war.

  • Ein Marokkaner bei Athletic

    aymane1Nur Einheimische und Fußball-Schüler

    Seit den Williams-Brüdern hat sich das Publikum von Athletic Club Bilbao daran gewöhnt, dass auch afrika-stämmige Fußballer das rot-weiße Trikot tragen. Was nicht gegen die Club-Philosophie verstößt, die da lautet: bei Athletic spielen nur im Baskenland geborene Spieler*innen und solche, die hier das Kicken gelernt haben, egal wo geboren. Zu Nico und Iñaki Williams kommt demnächst auch der aus Marokko stammende Aymane Jelbat, der im Alter von 23 Jahren bereits eine kleine Odyssee hinter sich hat.

  • Einstein und die Basken

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    1937: Keine Evakuierung baskischer Kinder

    Spanienkrieg im Baskenland. Als sich bei der baskischen Regierung im Frühjahr 1937 die Einsicht durchsetzte, dass der Krieg nicht zu gewinnen war, griff sie zu einer ungewöhnlichen Maßnahme: Tausende von Kindern wurden in nicht-faschistische Länder gebracht, um sie zu schützen und zurückzuholen, sobald die Kriegsfolgen absehbar wären. Zu den Zielländern gehörten Belgien, Frankreich, die UdSSR, Mexiko und England. Auch die USA, dort gehörte Albert Einstein zum Aufnahme-Komitee für die baskischen Kinder.

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