31 items tagged "Kultur"

  • 7 Jahre Kulturverein Baskale

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    Baskisch-deutsche Initiative im Interview

    Im Jahr 2010 gründeten in Bilbo lebende Baskinnen und Deutsche den Kulturverein BASKALE, der seine Philosophie bereits im Namen tragen sollte: BASK und ALE – eine fruchtbare Mischung von Erfahrungen aus zwei unterschiedlichen Ländern und Kulturkreisen. In einem Interview des Nachrichten-Blogs BASKINFO gibt die Mitstreiterin Amaia Urrutikoetxea Auskunft über das bisher Erreichte und die nächsten ehrgeizigen Projekte der wachsenden Organisation, die zuletzt auch Rosa Luxemburg bekannt gemacht hat.

  • Agur Kulturhauptstadt

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    San Sebastian 2016 verabschiedet sich

    Ein Dokumentarfilm und eine Ausstellung, die den Verlauf von Donostia 2016 beschreiben, schließen das Jahr der Europäischen Kulturhauptstadt, das Mitte Dezember im baskischen San Sebastián zu Ende geht. Der Abschied wird begangen mit 80 Veranstaltungen, bevor es 2017 darum geht, Bilanz zu ziehen und das Erbe des Großprojektes zu analysieren. Bei den Abschieds-Events ragt das Konzert des Orchesters aus Toulouse und Orfeon Donostia heraus, Thema ist ausgerechnet das „Deutsche Requiem“ von Brahms.

  • April, April!

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    Salburua-Gernika-Salburua

    Salburua ist ein Stadtteil der baskischen Hauptstadt Gasteiz, spanisch Vitoria. Ein neuer Stadtteil, der das 20. Jahrhundert nicht kannte. Bekannt war Salburua wegen des Flugplatzes, der dort seinen Standort hatte. 1935 wurde er als zweites Aerodrom in Gasteiz eröffnet, für Binnenflüge. 1936 wurde er zum Standort der Franco unterstützenden Nazi-Luftwaffe, die erst namenlos und dann als Legion Condor auftrat. Von Salburua aus starteten einige der Bomber, die das baskische Gernika dem Erdboden gleichmachten.

  • Baskisch vor 400 Jahren

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    100 Worte in einem Schweizer Buch von 1610

    Die baskische Sprache Euskara ist eine sogenannte “isolierte Sprache“ ohne Verwandtschaft mit anderen. Weil sie nur in einem relativ kleinen Gebiet gesprochen wurde, war sie mehrfach vom Aussterben bedroht. Über ihren zeitlichen Ursprung gibt es wenig Information. Alles Auffindbare trägt zum Mosaik der Euskara-Geschichte bei. In Turin wurde ein 1610 in Zürich herausgegebenes Buch entdeckt, das einem Schweizer Theologen und Linguisten zugeschrieben wird. Nun landet das Exemplar im Baskenland.

  • Baskische Buch + Musikmesse

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    Das A bis Z der Azoka Durango

    Weil die baskische Sprache im Franquismus verboten war, muss es umso mehr überraschen, dass die baskische Buch- und Musik-Messe ihren Ursprung 1965 hatte. Dunkle Jahre, in denen kritische Priester in einem speziellen Gefängnis in Zamora eingesperrt wurden, ausschließlich für Geistliche. Jahre von Folter und dem ersten tödlichen Attentat von ETA. Bis zum Ableben des Massenmörders Franco sollten immerhin noch 10 Jahre vergehen, dazwischen der Burgos-Prozess 1970 und die letzten Franco-Hinrichtungen 1975.

  • Baskische Musikszene

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    Rock, Txalaparta, Alboka und Triki

    Das kleine Baskenland hat eine ausgeprägte und lebendige Musikszene entwickelt. Die Ursprünge gehen in die Zeit des Franquismus zurück, als aufmüpfige Liedermacher sich mit der Zensur anlegten. Mit der kulturellen Öffnung nach dem Tod Francos entwickelte sich eine breite musikalische Bewegung. Zur Speerspitze wurde der politische beseelte Radikale Basken-Rock. Ein Interview mit dem Auswanderer und Musikfan Uwe Bein gibt Einblick in die Szene und in seine Erfahrung in der Musikszene der letzten 30 Jahre.

  • Bostburuak – Fünfköpfe

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    Rätselhafte Steinfiguren in der Sierra Andia

    In der Sierra de Andia, eine zwischen den baskischen Provinzen Araba und Navarra liegende Berghochebene, wurden sieben rätselhafte Strukturen entdeckt. Sie haben ungefähr die Form eines Seesterns. Gebildet werden sie aus mittelgroßen Steinen, die in den Boden eingelassen sind. Sie umfassen einen Durchmesser von ungefähr 20 Metern, ihre Arme bilden eine Art Fünfkopf, auf baskisch „bostburu“ (bost = fünf, buru = Kopf). Über Geschichte und Funktion dieser Steingebilde gibt es bisher nur Hypothesen.

  • Dorf-Theater in Iparralde

    pasto1Simone Veil 2022 in Muskildi

    Pastoral bedeutet eigentlich seelsorgerisch und wird Priestern als Aufgabe zugeschrieben. Im französischen Baskenland – Iparralde – handelt es sich um ein Volkstheater, das jedes Jahr den Ort wechselt. Das Pastorala-Theater hat ebenfalls einen religiösen Ursprung, der über die Jahrzehnte langsam weltlichen Themen gewichen ist. Spielort war in diesem Jahr Muskildi, ein Dorf südlich der Stadt Maule. Thema war Simone Veil (2027-2017), Holocaust-Überlebende und spätere Präsidentin des Europa-Parlaments.

  • Europ. Kulturhauptstädte 2016

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    Donostia – Wrocław: erst Feiern, dann Feuern!

    Das polnische Wrocław war neben dem baskischen San Sebastián europäische Kulturhauptstadt 2016. Kaum gehen das Jahr und die Kultursubventionen zu Ende, folgt in Polen nun auf das Feuerwerk der kulturelle Kahlschlag. Alleine am Polski Theater sollen jetzt 11 Beschäftigte gekündigt werden. Dazu kommt, dass es sich bei ihnen allesamt um Mitglieder der syndikalistischen „Arbeiterinnen-Initiative“ (IP) handelt, die zuvor gegen Kürzungen und die Arbeitsbedingungen im Theater mobil gemacht hatten.

  • Europäische Kulturhauptstadt

    dss2016eu01Theater „Ein Sommernachtstraum“

    Beginnend mit dem längsten Tag des Jahres – der Sommersonnenwende – verwandelt sich der Cristina Enea Park von Donostia in eine große Bühne unter freiem Himmel (21. Juni bis 24. Juli). Im Mondlicht tritt das Publikum in eine Phantasiewelt von Zauber, Liebe und Enttäuschung – der „Sommernachtstraum“ von Shakespeare. Jede Nacht arbeiten 80 Personen an der Aufführung, Schauspielerinnen, Musikerinnen, Tänzerinnen, Chor, Kellnerinnen und Technikerinnen – je 250 Zuschauerinnen können teilhaben.

  • Euskara: Ein Buch von 1533

    1533aZum ersten Mal gedruckte Begriffe

    Der baskische Verlag Mintzoa in Iruñea (Pamplona) hat in Paris das Exemplar eines Buches aus dem Jahr 1533 entdeckt, in dem die ersten baskischen Wörter der Geschichte gedruckt erscheinen. Es handelt sich um das Werk "De rebus Hispaniae memorabilibus" (Die erinnernswerten Dinge Hispaniens) des italienischen Chronisten Marineo Siculo, der in der Epoche der endgültigen Eroberung des Königreichs Navarra über Jahrzehnte hinweg am kastilischen Hof beschäftigt war. Darin sind 57 baskische Begriffe zu lesen.

  • Fiestas – Jaiak im Baskenland

    jaia07Volksfeste - Wege des sozialen Wandels

    Seit dem Ende des Faschismus im Jahr 1975 mobilisiert im Baskenland eine breite Bewegung für eine basisdemokratische Organisation von Volksfesten, Fiestas von unten. Sie setzt auf die Beteiligung der Bevölkerung, auf Gleichberechtigung, auf Umweltverträglichkeit und auf die Stärkung der baskischen Sprache Euskara. Dieses Fiesta-Modell ist im Aufwind und breitet sich auf immer mehr Orte im Baskenland aus. An manchen Orten wieder, nachdem die Tradition verboten wurde.

  • Fiestas in Bilbao (1)

    astena1Aste Nagusia seit 1978

    Fiestas, baskisch Jaiak im Baskenland haben wenig gemein mit dem, was in Mitteleuropa unter Volksfesten verstanden wird. Die meisten Jaiak zeichnen sich aus durch aktive Beteiligung der Bevölkerung, wenn sie nicht ohnehin komplett vom Volk organisiert sind, letzteres ist der Fall in Dörfern oder in Stadtteilen. Die Aste Nagusia in Bilbo nimmt innerhalb dieser Jaiak einen besonderen Platz ein. Zur Vorstellung zwei Artikel: (1) ein Rückblick auf die Geschichte und (2) ein Interview mit einem Aktivisten.

  • Fiestas in Bilbao (2)

    astenag1Nichts geht ohne die Konpartsak

    Wegen ihres partizipativen Charakters sind die Fiestas (Jaiak) in Bilbao weit über die baskischen Grenzen hinaus bekannt. Herzstück dieser Volkskultur (im besten Sinne) sind die Konpartsak, Fiesta-Gruppen aus Stadtteilen oder politische Gruppen, die eine Woche lang baskische Kultur servieren. In Txosna-Ständen wird für Essen und Trinken gesorgt, nebenbei wird Kultur- und Kinderprogramm organisiert. Manche sind im August drei Wochen lang mit nichts anderem beschäftigt: Txosna-Aufbau, Fiesta und Abbau.

  • Geschichts- und Kultur-Archiv

    sancho deia1xDas Archiv des Baskenlandes

    Vor 50 Jahren (1964) wurde das Studien- und Forschungs-Zentrum Sancho el Sabio (Sancho der Weise) gegründet, die später vom Sozialwerk der Sparkasse Vitoria zur Stiftung gemacht wurde. Heute ist die Einrichtung bedeutender Bezugspunkt für alle Aspekte der baskischen Gesellschaft und Kultur. Da das historische Baskenland kein einheitlich verwaltetes Territorium darstellt, gibt es kein gemeinsames National-Archiv. In dieser Lücke hat sich die Stiftung ihren Platz erkämpft und einen weitreichend guten Ruf erarbeitet.

  • Greeters Rückblick 2017

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    Mit Einheimischen unterwegs in Bilbao

    Die Greeters-Projekte entwickeln sich langsam und nicht unbedingt der jeweiligen Konjunktur im Tourismusbereich entsprechend. Denn während die Besuchs-Zahlen im Baskenland und im Staat kräftig anzogen, blieben die Anmeldungen bei dem sympathischen Freiwilligen-Projekt praktisch dieselben wie im Vorjahr. Zum einen ist das Projekt nach wie vor wenig bekannt, zum anderen ist es abhängig von Freiwilligen, die sich mit Tourist*innen treffen und mit ihnen zwei, drei Stunden ihrer Freizeit verbringen.

  • Guggenheim als Effekt

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    Die scheinbare Lösung aller Probleme

    Kaum ein Museum hat so zum wirtschaftlichen Aufschwung einer Stadt beigetragen wie das Guggenheim in Bilbao. Die baskische Industriestadt war ein schmutziger und kontaminierter Flecken. Die Schwerindustrie wurde auf Anweisung von Brüssel geschlossen. Erst als Architekt Gehry 1997 damit beauftragt wurde, am Ufer des Flusses den avantgardistischen Kunsttempel aus Titan und Stahl zu errichten, wendete sich das Blatt. Doch ist nicht alles Gold was silbern glänzt. Prekarität dominiert den T-Sektor.

  • Herkunftsforschung Baskenland

    chromo01
    Von den Chromosomen baskischer Männer

    70% der baskischen Männer stammt von Vorfahren ab, die vor 4500 Jahren lebten – so das Resümee einer wissenschaftlichen Studie, die im vergangenen Sommer 2017 in der Wissenschaftszeitung „Nature“ vorgestellt wurde. Eine internationale Gruppe von Wissenschaftler*innen studierte anhand von Y-Chromosomen die Abstammung der aktuellen männlichen Bevölkerung nördlich und südlich der Pyrenäen. Die Beteiligung zweier Universitäten ermöglicht der Studie einen besonderen Grad von Anerkennung.

  • Kultur Glossar

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    Schafhirten, Museen und Höhlenmenschen

    Was ist die Kultur einer Gesellschaft? Sicher mehr als eine Ansammlung von historischen Daten und Ereignissen. In jeder Höhle findet baskische Kultur ihren Ausdruck, in jedem Museum und sei es noch so postmodern. Kultur drückt sich aus in der Sprache, in diesem Fall eine außergewöhnliche. Sie wird deutlich in speziellen Gewohnheiten, Legenden; auch in Sportarten, die anderswo kaum zu finden sind. Transparent wird sie über das Verständnis von Begriffen wie Bertsolaritza, Palanka oder Herri Kirolak.

  • Kultur-Kalender 2025

    kalender1Der Kalender Baskultur.info...

    ... beinhaltet kulturelle Aktivitäten aus dem gesamten Baskenland: aus Iparralde, Navarra, Gipuzkoa, Araba und Bizkaia. Zu finden sind Veranstaltungen aus den Bereichen Theater und Kunst, Film-Festivals, Marionetten-Vorstellungen, Landwirtschaftliche Märkte und Gastronomie, sowie Konzerte und Musikfestivals aller Art, Bertsolari-Auftritte, Feste für die baskische Sprache und Sportveranstaltungen wie die Auswahlspiele baskischer Teams, Pelota oder Trainera-Wettbewerbe.

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