22 items tagged "Soziale Bewegung"

  • 750 Millionen Rüstungs-Umsatz

    sener1Hier werden Kriege vorbereitet

    Keine große Überraschung, die sich auskennen, beklagen es schon lange: Das Baskenland erwirtschaftet mit der Rüstungs-Industrie einen Jahresumsatz von 750 Millionen Euro. Der Fahrrad-Marsch durch den Großraum Bilbao am 23. April 2022 dient dazu, auf diesen Schandfleck hinzuweisen und die Umwandlung der Rüstungs-Industrie in eine zivile Industrie zu fordern, sowie die Ablehnung von Militärausgaben insgesamt. Und auf den widersprüchlich-heuchlerischen Diskurs der baskischen Regierung hinzuweisen.

  • Alternative Medien in Bilbo

    ecuador1Ecuador-Etxea und soziale Bewegungen

    Ecuador-Etxea, das Ecuador-Haus, ist nicht etwa ein Zentrum für Migrantinnen aus dem lateinamerikanischen Land, wie der Name nahelegen könnte. Ecuador Etxea ist Kommunikation, Weiterbildung, Feminismus und einiges mehr. Mit seiner Webseite hat Ecuador Etxea ein Medium geschaffen, auf das mittlerweile alle sozialen Bewegungen und Gewerkschaften zurückgreifen, wenn es um die Verbreitung ihrer Aktivitäten und Kämpfe geht. Ein Instrument für sozialen Wandel, Vernetzung zwischen Bewegungen und Gegenkultur.

  • Anti-Militarismus

    kem1Totalverweigerung gegen Krieg

    Seit mehr als 30 Jahren mobilisiert die antimilitaristische Bewegung KEM-MOC gegen Krieg, Waffenhandel und Militarismus. In den 1990er Jahren gab es eine Bewegung von Total-Verweigerern, die den Wehrdienst in der spanischen Armee boykottierten und zu Tausenden zu Gefängnisstrafen verurteilt wurden. Weil dieser massive zivile Ungehorsam die Grenzen der Justiz sprengte, wurde die allgemeine Wehrpflicht im Staat aufgehoben und eine Berufsarmee eingeführt. KEM-MOC mobilisierte dennoch weiter gegen Krieg.

  • Anti-Militarismus: Kakitzat

    kakitzat1Gegen Krieg und Waffenhandel

    Anti-Militarismus, Kriegsdienst-Verweigerung und Ziviler Ungehorsam haben im Baskenland eine lange Tradition. Bekannt sind vor allem die Gruppen Kakitzat und KEM-MOC. Kakitzat ist eine anti-militaristische Plattform, die in den 1980er Jahren nach ersten Versuchen der Wehrdienst-Verweigerung gegründet wurde. Nach dem Beginn der Kampagne gegen die allgemeine Wehrpflicht und die PSS, besser bekannt als Insumisión (Ungehorsam), konnte sich Kakitzat im gesamten Baskenland konsolidieren und verbreiten.

  • Antifaschistischer Umzug

    alarde1

    Alarde: Erinnerung an die Kämpfer von 1936

    Zum dritten Mal in Folge fand am 12. Oktober 2021 in Bilbao die Alarde Antifaxista statt, eine Antifaschistische Ehrung in Form eines historischen Umzugs, in dem die damaligen Brigaden dargestellt wurden. Während in Madrid eine Militärparade mit bürgerlichen Politikern, Monarchen, Rechtsradikalen und Ultranationalisten stattfand, wurde in der Hauptstadt Bizkaias der Kämpfer gedacht, die 1936 vor dem Ministerpräsidenten Agirre vorbeizogen, gegen den Faschismus auf dem Weg zur Verteidigung der Republik.

  • Antikriegs-Bewegung

    antimili1Steuer-Verweigerung

    Krieg ist das größte Verbrechen gegen die Menschheit. Ein Verbrechen, das gegen die Menschen in vielen Ländern der Welt begangen wird und das sich 2022 auch in Europa durch die russische Aggression und den Krieg in der Ukraine und den Militarismus der NATO verschärft hat. Wieder verursacht Krieg katastrophale Zerstörung, viele Toten und Millionen von Flüchtlingen. 22 Organisationen aller Art rufen deshalb in Bizkaia zur Steuerverweigerung auf: Nein zu Kriegen – Entschärfe deine Steuererklärung.

  • Das Ständige Sozialforum

    fsp1Auf dem Weg zur politischen Normalisierung

    Im Oktober 2016, fünf Jahre nach dem definitiven Waffenstillstand von ETA wurde im Aiete-Palast von Donostia (San Sebastian) eine neue Organisation vorgestellt, die den Normalisierungs-Prozess im Baskenland begleiten sollte: das Ständige Sozialforum. Es setzte sich aus 14 Organisationen und 14 Personen zusammen. Die Zivilgesellschaft sollte eine führende Rolle im Friedensprozess übernehmen. Erstes Ziel war die Entwaffnung von ETA im Rahmen eines international begleiteten und überprüften Prozesses.

  • Die vergessenen Flüchtlinge

    mig01Gegen behördlichen Rassismus

    Was sich derzeit an der baskisch-baskischen Grenze ereignet ist in mehrfacher Weise abscheulich. Einerseits werden die “weißhäutigen“ Flüchtlinge aus dem Ukraine-Kriegsgebiet mit offenen Armen und allen materiellen Beigaben empfangen. Gleichzeitig stehen “schwarzhäutige“ Migranten vor einer unüberwindbaren und mitunter tödlichen Grenze. Vergangene Woche ertrank der neunte Afrika-Flüchtling in den Fluten des Bidasoa-Flusses beim Versuch, nach Frankreich zu gelangen, um sich seiner Familie anzuschließen.

  • Donbass, Mumia, Rassismus

    igor01

    Zum Tod von Igor López de Munain

    Vor wenigen Tagen starb Igor Lopez, ehemaliger Parlamentarier der 2012 neu formierten Links-Koalition “Euskal Herria Bildu“, die nach dem Ende der der Aktivitäten der Untergrund-Organisation ETA ins Leben gerufen worden war. Anders als die große Mehrheit seiner Kolleg*innen trug Igor sensible Themen in das baskische Regional-Parlament, sprach von den faschistischen ukrainischen Angriffen im Donbass, reagierte gegen Rassismus und holte den Fall von Mumia Abu-Jamal in einen Parlaments-Ausschuss.

  • Ein anderes Bilbao

    bestebi01Obdachlose sichtbar machen

    “Die Unsichtbaren sichtbar machen“ ist das Ziel einer Initiative in Bilbo, die den doppelsinnigen Namen BesteBi“ trägt. Auf Baskisch kann das “zwei andere“ bedeuten, aber auch “ein anderes Bilbao / Bizkaia“ (in der Abkürzung Bi“ für Bilbao oder Bizkaia). Die sichtbar gemacht werden sollen, sind Obdachlose, die in immer größerer Zahl in den Straßen der Städte “zu sehen“ sind. Nicht sie selbst sind unsichtbar, sondern ihre Schicksale, im schlimmsten Fall ihr Tod. 43 Obdachlose haben ihr Leben verloren.

  • Energiemodell für die Zukunft

    renov1Gegen Green-Washing und Energie-Profiteure

    Die Initiativen-Plattform “Energie-Übergang Navarra“ protestierte in der historischen Hauptstadt des Baskenlandes gegen weitere Genehmigungen für Windenergie- und Fotovoltaik-Anlagen, solange diese erneuerbaren Energiequellen nicht von einer generellen Änderung der Energie-Politik begleitet werden. Denn das Problem ist nicht allein die Herkunft der Energiequellen, es liegt auch im weiterhin völlig unmäßigen Verbrauch der Energie. Makro-Anlagen sind keine Lösung, die soll in der Nähe gesucht werden.

  • Feministischer Kampftag

    frauentag01Auf dem Weg zum Generalstreik

    Nach den erfolgreichen Mobilisierungen zum Inter-nationalen Kampftag der Frauen vor der Pandemie, war zuletzt von einer Krise in der feministischen Bewegung die Rede. Die Aktionen und Demonstrationen am gestrigen 8. März zeigten jedoch ein ganz anderes Bild. In hunderten von kleinen und großen Städten gingen hunderttausende von Frauen (und Männern) auf die Straße, so viele wie nie zuvor. Die massive Teilnahme an den Mobilisierungen “ebnet den Weg für einen Generalstreik“, schreiben einige Medien.

  • Feministisches Kulturzentrum

    sinso1La Sinsorga in Bilbaos Altstadt

    Das von den baskischen Journalistinnen Irantzu Varela und Andrea Momoitio ins Leben gerufene Projekt „La Sinsorga“ soll ein Café-Restaurant, ein Kleidergeschäft, einen Raum für Treffen, Vorträge oder Konferenzen und einen Coworking-Raum umfassen. Ausgerechnet in einem ehemaligen Geschäft für Brautkleider, das während der Pandemie schließen musste. Gesucht werden Frauen zur finanziellen Förderung des Projekts sowie Fachfrauen aus dem Baugewerbe, die sich mit den Renovierungsarbeiten befassen.

  • Für angemessene Renten

    rente001Fünf Jahre auf den Straßen

    Nach fünf Jahren und 230 Montags-Kundgebungen geht der Kampf der baskischen Rentner*innen-Bewegung weiter, um angemessene, ausreichende und würdige Renten für alle zu garantieren. Am 15. Januar 2023 hat die Rentnerinnen-Bewegung des Baskenlandes ihr fünfjähriges Bestehen gefeiert, mit Demonstrationen in verschiedenen Städten für die Sicherung einer Mindest-rente von 1.080 bzw. 1.200 Euro. Wie jeden Montag ging es am 15.1. auf die Straße, auch Dauerregen konnte eine große Beteiligung nicht verhindern.

  • Gesundheits-Versorgung

    osaki01Öffentlich, nicht privat

    Das Gesundheits-System Osakidetza in Euskadi (Osa-sunbide in Nafarroa) galt lange Zeit als das Juwel der baskischen Regierung, das auch fleißig in “Entwicklungsländer“ exportiert wurde. Damit ist Schluss, spätestens seit der Pandemie. Bereits vorher gab es kritische Stimmen, die Einsparungen und Privatisierung beklagten: sie blieben ungehört. Doch der Härtetest Covid hat die Grenzen von Osakidetza aufgezeigt und die Mängel brutal bloßgelegt. Für viele geht es um den Erhalt des öffentlichen Systems.

  • Hypothekenschulden verkauft

    desa1Geier-Geschäfte mit fälligen Krediten

    Die Sozialinitiative “Stop Desahucios“ (Stopp Zwangs-räumungen) hat sich im Oktober 2022 vor dem Sitz der baskischen Kutxabank versammelt, um deren "Geschäftspraxis" in Bezug auf 2.500 Hypotheken-Darlehen anzuprangern. Diese von Kutxabank erteilten Kredite und Hypotheken werden wegen Zahlungs-unfähigkeit als verloren betrachtet. Um Zwangs-maßnahmen zu vermeiden und nicht als Krisenprofiteure dazustehen, wurden die Schulden an einen irischen Geierfonds verkauft, der sie nun in Profite umsetzen will.

  • Immobilien-Spekulation

    desah1Gegen Gentrifizierung und Vertreibung

    Bis vor 35 Jahren war Bilbao eine Industriestadt. Während Fabriken geschlossen und gleichzeitig Museen und Hotels eröffnet werden, wird die Stadt interessant für internationalen Tourismus. Massentourismus. Bilbo ist zur Attraktion geworden, auch für Investoren. Interessiert nicht nur an Hotels, auch an privaten Unterkünften. Haifisch-Fonds “entmieten“ bisher billigen Wohnraum und bringen ihn auf den Tourismus- und Kapitalmarkt. Vertreibung von Einheimischen und Gentrifizierung sind die Folge.

  • Interne Haushaltshilfen

    pflege1“Sklavinnen“ melden sich zu Wort

    Die meisten von ihnen sind Migrantinnen. Ihre Arbeit besteht in der häuslichen Pflege von bedürftigen Personen, die es sich leisten können. Viele dieser Pflegefrauen wohnen zudem im betreffenden Haushalt und liefern somit eine Versorgung rund um die Uhr. Manche unter sklavenähnlichen Bedingungen, die sexistische Übergriffe einschließen. Diese Frauen haben sich im Baskenland zusammengeschlossen und eine Interessenvertretung gegründet: “Feministische Migrantinnen. Sozial – und Gesundheits-Pflege”.

  • Marsch der 1000 Renterinnen

    rmartxa1Rentenprotest in der Hauptstadt

    Der Marsch der baskischen Rentnerinnen und Rentner ist in der Hauptstadt Vitoria-Gasteiz angekommen. Am 25. Mai 2023 trafen aus drei verschiedenen Provinzen drei Marschzüge von Rentner*innen in Vitoria-Gasteiz ein: aus Bilbao, Bergara und Agurain. Sie umzingelten das Parlament, um von den baskischen Institutionen eine Mindestrente von 1.080 Euro zu fordern. Eine dringende Notwendigkeit für rund 220.000 Baskinnen und Basken. Für Pflegefälle lautet die Forderung 1.200 Euro – das ist europäischer Standart.

  • Nord-Baskenland lahmgelegt

    esnal1Proteste gegen lebenslange Haft

    Etwa 1.700 Menschen haben sich am vergangenen Samstag (23.07.2022) an einem Dutzend strategischer Punkte in Iparralde (französisches Baskenland) versammelt, um in Form von "zivilem Ungehorsam" gegen die Politik des französischen Staates gegenüber den dort einsitzenden ETA-Gefangenen zu protestieren. Insbesondere gegenüber den Gefangenen Jakes Esnal und Ion Kepa Parot, die seit 32 Jahren inhaftiert und inzwischen im fortgeschrittenen Alter sind. Die Polizei nahm 26 Protestierende vorläufig fest.

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