Unter TAGESAUSFLÜGE werden Reiseziele im Baskenland abseits der Massen, der großen Städte und der Kultur des schnellen Konsums vorgestellt: Wanderwege, Berge, Pyrenäen, Meereskultur, Höhlenkultur, anerkanntes Kulturerbe, regionale Märkte für Viehhandel, landwirtschaftliche Produkte und Kunsthandwerk, Mittelalter-Märkte. Beschrieben werden Orte, Wege, Zielkombinationen.
Spuren durchs Baskenland
Der Schriftsteller Ernest Hemingway war mehrfach im Baskenland. Hier ließ er sich nicht nur zum Schreiben inspirieren, er tankte auch baskische Kultur und genoss die Freuden des Lebens. Hemingway besuchte das Baskenland bei zahlreichen Gelegenheiten, um sich mit Freunden zu amüsieren, Stierkämpfe zu besuchen oder im Meer zu baden. Eine Route in sechs Etappen erinnert an seine Präsenz im Baskenland. Sie verbindet Biografie, Sehenswertes, Erlebnisse, Protagonismus und Namen seiner baskischen Freunde.
Die baskische Weinregion
Das Weinbaugebiet Rioja gehört zu den bedeutendsten in Europa. Mit einer Anbaufläche von ca. 60.000 ha liegt es am Oberlauf des Ebro, zwischen der spanischen Region La Rioja und der Autonomen Gemeinschaft Baskenland (Euskadi), in deren Provinz Araba (Alava). Laguardia ist eine der beiden wichtigen Städte in der Rioja Alavesa. Sie zeichnet sich aus durch eine Stadtmauer, eine malerische Altstadt und unterirdische Bodegas. In der Umgebung stattliche Weinkellereien und historische Begräbnisstätten.
Stadt der drei Kulturen
Besuch im südlichsten Teil des Baskenlandes, in der Ribera von Nafarroa, der baskischen Speisekammer, was Gemüse, Paprika, Spargel und ein wenig Wein anbelangt. Tutera (Tudela) ist mit 35.000 Personen die zweitgrößte Stadt der Region, die bis zu den Pyrenäen reicht und dort die Grenze zu Iparralde bildet. Im Süden heißen die Nachbarn Aragon und Rioja. Der Ebro-Fluss wälzt sich vorbei am Santa-Barbara-Berg, dessen Burg in der Vergangenheit islamischer, jüdischer und christlicher Bevölkerung Schutz bot.
Gemütlich durch die Vor-Pyrenäen
Wiege der tausendjährigen baskischen Sprache, Land der Handwerker, Adligen, Abenteurer und Schmuggler. Die sogenannte “Schweiz Navarras“ beherbergt Naturschätze wie ausgedehnte Buchenwälder, steile Bergrücken, verschlungene Schluchten, kristallklare Bäche, prähistorische Orte und reizvolle Winkel in den abgeschiedenen Tälern von Aritzakun und Urritzate – scheinbar gleichgültig gegenüber dem Lauf der Zeit, im Schatten des Wächter-Berges Alkaxuri, einer schlanken Pyramide von knapp 1.000 Meter Höhe.
Bei Auritz durch die Vor-Pyrenäen
Artzi (span: Arce) ist ein kleiner Ort in den navarrischen Vorpyrenäen, im Irati-Tal südlich von Auritzberri (Burguete). Nach der Konsolidierung der Überreste und der Umzäunung des Geländes können hier die Reste der römischen Artzi-Bäder besichtigt werden. Diese 2.000 Jahre alte Erholungseinrichtung lag an einer Römerstraße, die Zaragoza über die Pyrenäen mit Bordeaux verband. Informationstafeln erklären, wie diese von der Wissenschafts-Gesellschaft Aranzadi freigelegte Infrastruktur ausgesehen haben mag.
Wandern durch das Bergmassiv
Der Gorbeia-Naturpark liegt zwischen den baskischen Provinzen Bizkaia und Araba. Er erstreckt sich über 20.000 Hektar und ist damit der größte Naturpark der gesamten Region Baskenland. 70% seiner Fläche sind von Buchen-, Eichen- und Kiefernwäldern bedeckt. Unzählige Hütten und Koppeln säumen die Wiesen und spiegeln die bis heute bedeutende Hirten-Tradition wider. Das ausladende Bergmassiv wird von einem Gipfel gleichen Namens gekrönt. Der Gorbeia ist mit 1.481 Metern der höchste Berg in Bizkaia.
Sechs Mal einfach für alle
Navarra (baskisch: Nafarroa) ist eine autonome Region und Provinz im Norden des spanischen Staats. Sie ist der Ursprung des historischen Baskenlandes mit Iruñea (span: Pamplona) als Hauptstadt. Die vielseitige Geografie reicht von den Pyrenäen im Norden bis ins südliche Ebro-Tal. Im äußersten Süden liegt die Wüste Bardenas. Unweit der Hauptstadt erstreckt sich ein Weinanbaugebiet mit eigener Herkunftsbezeichnung. Navarra ist reich an natürlichen Ressourcen und bietet eine Vielzahl an Ausflugszielen.
Zehn Exkursionen zwischen Bergen und Meer
Der Herbst ändert Temperatur und Farben der eindrucksvollsten Landschaften des Baskenlandes. Die Abwesenheit der sommerlichen Hitze und der winterlichen Kälte schafft ideale Bedingungen für Ausflüge in die Natur. Insbesondere in die Berge, die im Baskenland in ausreichender Zahl und gut erreichbar vorhanden sind. Dabei schließen Berge die Meernähe nicht aus, wie zumindest zwei Beispiele aus Bizkaia und Gipuzkoa zeigen. Buchen, Steineichen und geologische Vielfalt prägen die Wanderkulisse.