44 items tagged "Tradition"

  • 400 Jahre Olentzero

    olentz1Pagane Weihnachts-Tradition

    Olentzero ist eine Figur aus der baskischen Weihnachts-Tradition, ein legendärer Köhler, der in allen Regionen des historischen Baskenlandes (Navarra, Euskadi, Iparralde) am Weihnachtstag Geschenke bringt. Sein Ursprung geht auf die Gegend von Lesaka zurück, ein Ort in Navarra. Die Olentzero-Figur hat viele Gesichter und steht für ebensoviele Geschichten. Spät wurde ihm Mari Domingi an die Seite gestellt, um die patriarchalische Geschichte etwas zu relativieren. Baskische Kinder lieben die beiden.

  • Auswanderung nach USA

    diaspora101Die baskische Diaspora

    Eines der Ziele baskischer Auswanderer war seit Jahrhunderten der amerikanische Kontinent. Zuerst der Lateinamerika genannte Süden, später auch der Norden. Eroberung, Mission, Kriege und die Suche nach einer Zukunft führte zur Gründung einer baskischen Community in den USA, die sich gut organisiert und ihre Traditionen wahrt. Pete Cenarussa und Dave Bieter sind Beispiele für die baskische Integration in die us-amerikanische Gesellschaft. Dennoch sind sie dem Baskenland treu geblieben.

  • Basken in Neufundland

    bakailaoa001600 Jahre Kabeljau-Fischzüge

    Das Schiffs-Museum in Donostia zeigt die Ausstellung "Die großen Kabeljau-Fischzüge" (La gran pesca del bacalao). Sie zeigt die Geschichte der baskischen Seeleute, die schon vor Kolumbus den amerikanischen Kontinent befahren haben auf der Suche nach dem wertvollen Fisch. Gezeigt werden Dokumente, Fotografien, Holzschnitte, Gemälde und Modelle aus der Zeit zwischen dem 16.Jahrhundert und heute, die den entbehrungsreichen harten Alltag der Semmänner auf ihren fünfmonatigen Reisen zeigen.

  • Baskenland im Mittelalter

    01 batzar nagusiSonderrechte und Demokratie

    Zwischen 1200 und 1512 wurden die verschiedenen vormals zum Königreich Navarra gehörenden Gebiete von der kastilischen und französischen Krone unterworfen. Durch Heirat, Pakte und militärische Eroberungen. Bei aller Unterschiedlichkeit haben sich die baskischen Provinzen die Option auf Selbstregierung offen gehalten. Neben der Garantie von historischen Sonderrechten – Fueros – entwickelte sich im Baskenland bereits früh eine Art von Demokratie mit Beteiligung breiter Volksschichten.

  • Baskische Auswanderung

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    Euskal Etxeak - Baskische Zentren

    Seit Jahrhunderten ist die Emigration ein fundamentales Thema für die Baskinnen und Basken, die aus unterschiedlichen Gründen ihre Heimat verlassen haben, um an anderen Orten etwas mehr Lebensglück zu finden. Auf diese Weise entstand die baskische Diaspora. Trotz der Suche nach einer neuen Umgebung wurde auch die Verbundenheit mit der alten Welt gepflegt. In vielen Migrations-Orten weltweit entstanden Euskal Etxeak, “baskische Häuser“, oder besser gesagt: baskische Kulturzentren.

  • Baskische Kleidungstradition

    boinas1xDie Mütze der Basken

    Die Baskenmütze, spanisch Boina und baskisch Txapela genannt, gilt als typisch baskisches Kleidungsstück. Verbreitet ist sie weit über das Baskenland hinaus, Farben und Größen der Baskenmütze sind so vielseitig wie die Arten, sie auf dem Kopf zu platzieren. Die heutige Nutzung der Baskenmütze wird verhandelt zwischen identitarischer Symbolik, Auslaufmodell und modernem Modedesign. Ein Museum in Balmaseda/Bizkaia zeigt eindrucksvoll die nahezu originale Produktions-Maschinerie vom Ende des 19.Jahrhunderts.

  • Baskische Küche (1)

    kabeljau01Kabeljau: ein Fisch als kulinarischer Botschafter

    In langer Tradition ist der Kabeljau eng mit dem Leben und der Ernährung am Golf von Bizkaia verbunden, speziell in Bilbao. Zwar ist es keine Symbiose, wie manche übertrieben formulieren. Tatsache ist, dass vor der industriellen Revolution neben dem Walfang der Kabeljau eine wesentliche Lebensgrundlage der baskischen Gesellschaft war und ein wichtiges Element einer ausgewogenen Ernährung. Eine Verbindung, die aufgrund der Überfischung der Weltmeere in Gefahr ist.

  • Baskische Küche (3)

    fischgrill04Frischer Fisch direkt vom Grill

    Es handelt sich um die ursprünglichste und einfachste Art zu kochen: das Essen wird einfach auf das Feuer gelegt. Abgesehen vom Unterhaltungswert und davon, dass diese Methode sehr weit verbreitet ist, handelt es sich um eine Kochkunst, die wahre Virtuosinnen hervorgebracht hat. Allerdings ist das Grillen von Fisch nicht unkompliziert. Im Folgenden eine Auswahl von bekannten baskischen Grills für Fischgerichte. Dass der Genuss gelegentlich nicht billig ist, versteht sich am Rande.

  • Baskische Küche (4)

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    Ein Blick in die Geschichte

    Die baskische Küche steht genau wie alle anderen regionalen Gastronomie-Traditionen in Beziehung zum Nahrungskonsum und zur Lebensmittel-Produktion für diesen Konsum. Sie ist beeinflusst von geografischen Komponenten wie natürlichen Wasserscheiden: die Flüsse des Nordens fließen ins kantabrische Meer, die Flüsse des Südens ins Mittelmeer. Im langen Laufe der Geschichte war der Norden geprägt von traditioneller Landwirtschaft, ergänzt durch Jagd, im Süden gab es Weizen, Trauben und Olivenbäume.

  • Baskische Pilz-Tradition

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    Perretxiko, die Perle des Frühlings

    Der Perretxiko ist im Frühling der meistgeschätzte Pilz in Euskadi und Navarra. Sowohl bei Hobby- als auch Profiköchen ist er sehr begehrt. Viele Pilz-Liebhaber*innen verbinden ihre Leidenschaft mit einem Ausflug in die Berge. Weil der Perretxiko gefragt ist, wird der Zugang zu Gebieten mit reichhaltigem Vorkommen teilweise von Förstern kontrolliert. Im deutschen Sprachraum wird er Maipilz oder Georgsritterling genannt, weil der Gedenktag des heiligen Georg am 23. April als Auftakt der Saison gilt.

  • Baskische Schmuggler

    schmuggel01Altes Gewerbe im Baztan

    Wenn Leute im Baztan-Tal nach derSchmugglerei gefragt werden, erzählen sie, dass fast alle Bewohnerinnnen in irgendeiner Weise am Geschäft beteiligt waren. Das Baztan-Tal liegt ideal für diese illegale Tätigkeit, am Fuße der noch niedrigen Pyrenäen, unterhalb der französisch-spanischen Grenze, nicht leicht zugänglich. Der neueste Trend: die Geschichte der Schmugglerwege wird nun in alternativem Tourismus aufgearbeitet, ein Verein bietet Exkursionen an, eine Nacht oder sieben Tage.

  • Baskischer Kicksport 2016

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    A wie Aduriz bis T wie Toquero

    Die baskische Fußball Saison 2015/2016 war von deutlich mehr Erfolgen als Niederlagen geprägt. Zwei Aufstiege gegenüber einem Abstieg. Es war die Saison der Trainer und der Veteranen, sie konnten die grünsten Lorbeeren einheimsen. Zwei lang ersehnte Titel wurden unterschiedlich gefeiert, der Geschlechterlinie entlang. Ein Kicker soll Ministerpräsident werden. Die Kicker-Europa-Meisterschaft interessiert mangels baskischer Beteiligung weniger als wenig, baskischer Sport hilft vollwertig über die Zeit.

  • Das Volk der Walfänger

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    Zwischen Island und Neufundland

    Nur wenige Seemeilen vor der baskischen Küste, von den Häfen und Stränden entfernt, bewegen sich bis heute Wale, die größten Säugetiere der Welt. Die Jagd dieser Meeresriesen war Jahrhunderte lang eine wesentliche Grundlage für die baskische Volkswirtschaft, insbesondere für die Entwicklung der Fischerorte an der Nordküste zwischen Armintza in Bizkaia und Biarritz in Iparralde. Wie kaum ein anderes Beutetier konnten Wale komplett verwertet werden, kein Teil des wertvollen Fangs blieb ohne Nutzung.

  • Dolmen-Route in Navarra

    dol01Hügelgräber oder Orientierungshilfen?

    Fünf Jahrtausende nach ihrer Errichtung sind die Dolmen noch immer von vielen Fragezeichen umgeben. Die allgemein anerkannte Interpretation besagt, dass es sich um prähistorische Gräber handelt. Der Journalist Iñaki Vigor hat mehr als 500 Dolmen in Ober-Nafarroa besucht und kommt zu einem anderen Schluss. In seinem Buch “Prähistorische Routen durch Navarra“ entwickelt er eine neue Theorie: Nicht Begräbnissen sollen sie gedient haben, sondern der besseren Orientierung in unzugänglichen Gebieten.

  • Domingos letzte Wette

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    Dunkle baskische Leidenschaften

    Als Martzelina in ein unbekanntes Dorf kommt, schlagen ihr Häme und Misstrauen entgegen. Von den Frauen wird sie gemieden, von den Männern bedrängt, weil man der Ansicht ist, sie sei “leicht zu haben“. Schließlich heiratet sie Domingo, der sein Leben immer häufiger bei waghalsigen Mut- und Härteproben riskiert. Bis eines Nachts eine Wette eskaliert. Roman des baskischen Schriftstellers Anjel Lertxundi, auf einer wahren Begebenheit basierend.

  • Fiestas – Jaiak im Baskenland

    jaia07Volksfeste - Wege des sozialen Wandels

    Seit dem Ende des Faschismus im Jahr 1975 mobilisiert im Baskenland eine breite Bewegung für eine basisdemokratische Organisation von Volksfesten, Fiestas von unten. Sie setzt auf die Beteiligung der Bevölkerung, auf Gleichberechtigung, auf Umweltverträglichkeit und auf die Stärkung der baskischen Sprache Euskara. Dieses Fiesta-Modell ist im Aufwind und breitet sich auf immer mehr Orte im Baskenland aus. An manchen Orten wieder, nachdem die Tradition verboten wurde.

  • Fiestas in Bilbao (1)

    astena1Aste Nagusia seit 1978

    Fiestas, baskisch Jaiak im Baskenland haben wenig gemein mit dem, was in Mitteleuropa unter Volksfesten verstanden wird. Die meisten Jaiak zeichnen sich aus durch aktive Beteiligung der Bevölkerung, wenn sie nicht ohnehin komplett vom Volk organisiert sind, letzteres ist der Fall in Dörfern oder in Stadtteilen. Die Aste Nagusia in Bilbo nimmt innerhalb dieser Jaiak einen besonderen Platz ein. Zur Vorstellung zwei Artikel: (1) ein Rückblick auf die Geschichte und (2) ein Interview mit einem Aktivisten.

  • Frauen im Pelota-Sport

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    Erfolg ohne Anerkennung

    Die erfolgreichste Pelotaspielerin aller Zeiten zieht sich im Alter von 44 Jahren aus den Turnier-Wettkämpfen ihres Verbands zurück. Bei den im Oktober 2018 in Barcelona stattfindenden Weltmeisterschaften des baskischen Pelota will sie nicht mehr teilnehmen. Hinter ihr liegt eine beispiellose Karriere von Erfolgen. Die fanden dennoch keinen gesellschaftlichen oder mediatischen Wiederhall. Maite Ruiz hat alles gewonnen, was es in dieser Sportart zu gewinnen gibt. Dennoch ist sie weithin unbekannt.

  • Gentrifizierung und Pandemie

    gent001Am Beispiel Bilbao

    Neuerungen in der kommunalen Ökonomie und neue Kauf- und Konsum-Gewohnheiten haben an vielen anderen Orten die Lebensverhältnisse verändert. In Bilbao war die Schließung von 7.000 Geschäften in einem Jahrzehnt die Folge. Neue Konsumformeln haben jedes fünfte Geschäft zum Verschwinden gebracht. Die armen Stadtviertel verlieren, das Zentrum gewinnt. Bilbao hat sich stark verändert, umso mehr während der Pandemie. Das Jahr 2008 war das erste Jahr einer neuen Ära, Gentrifizierung ist die Konsequenz.

  • Geschichte Atlantik-Fischerei

    kabeljauexpo01Ausstellung in Donostia

    Das Schiffs-Museum in Donostia zeigt die Ausstellung "Die großen Kabeljau-Fischzüge" (La gran pesca del bacalao). Sie zeigt die Geschichte der baskischen Seeleute, die schon vor Kolumbus den amerikanischen Kontinent befahren haben auf der Suche nach dem wertvollen Fisch. Gezeigt werden Dokumente, Fotografien, Holzschnitte, Gemälde und Modelle aus der Zeit zwischen dem 16.Jahrhundert und heute, die den entbehrungsreichen harten Alltag der Semmänner auf ihren fünfmonatigen Reisen zeigen.

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