Im Biosphären-Reservat
Das Urdaibai-Gebiet an der baskischen Nordküste ist das einzige Biosphären-Reservat des Baskenlandes. Aufgrund seiner Lage hat es ein Mikroklima entwickelt, das u.a. dazu geführt hat, dass Zugvögel dort ihr Winterlager aufschlagen. Die Provinz-Regierung Bizkaia organisierte 2014 Besuche zu den Ausgrabungsorten und historischen Fundstätten Ereñozar, Arrola und Forua im Bioreservat Urdaibai. Ein kleiner Zug bringt Interessierte im Juli und August zu diesen drei historischen Orten.
Nach dem Erfolg der vergangenen Jahre werden im Urdaibai-Gebiet erneut Besuche angeboten: erstens zum mittelalterlichen Berggipfel Ereñozar, zweitens zur römischen Ausgrabungsstätte Forua und drittens zur keltischen Oppidum-Stadt Arrola. Alle drei sind Orte des Naturschutzgebiets Urdaibai von großer geschichtlicher und archäologischer Bedeutung, in denen Reste prähistorischer Besiedlungen erhalten sind. Die Besuchsfahrten sind jeweils auf 15 Personen beschränkt, was eine Anmeldung erforderlich macht. Alle Besichtigungen werden erklärt in den Sprachen Spanisch, Baskisch, Englisch und Französisch. Genauere Informationen können beim Informationsbüro Gernika erfragt werden.
Ziel dieses kulturellen Angebots ist, den Besucherinnen das historische Erbe Bizkaias näher zu bringen, sowie die Ergebnisse wissenschaftlicher Ausgrabungen und Untersuchungen der vergangenen Jahrzehnte zu vermitteln. Arrola, Ereñozar und Forua sind nur einige Beispiele der urzeitlichen Besiedlung des Gebietes zwischen den Orten Mundaka, Gernika und Kortezubi.
Der Gipfel Ereñozar nahe des Dorfes Ereño zeigt die Vergangenheit eines besiedelten Berges aus der Zeit des Mittelalters. Eine Nekropolis aus verschiedenen Epochen mit Resten einer verschwundenen Burg sind Gegenstand der Besichtigung des Ortes, auf dem heutzutage eine Kapelle thront. Die Touren im Juli sind datiert für die Tage 6, 9, 11, 14, 19, 24, 27 und 30; im August sind es die Tage 1, 4, 9, 14, 17, 20, 22, 25 und 29. Ausgangspunkt ist der Ort Ereño jeweils um 11 und 17 Uhr.
Forua
In Forua, nur wenige Kilometer nördlich von Gernika befindet sich eine ehemalige römische Siedlung, die größte ihrer Art im kantabrischen Osten und die besterhaltene in Bizkaia. Die Besuche finden im Juli statt an den Tagen 10, 13, 16, 18, 21, 26 und 28; im August an den Tagen 3, 6, 8, 11, 16, 21, 24, 27 und 31. Ausgangspunkt für diese Fahrten ist das Ethnografische Museum in Gernika-Lumo, jeweils um 11 und 17 Uhr.
Schließlich steht erneut das Oppidum Arrola auf dem Besichtigungsprogramm, eine keltische Bergstadt aus der Zeit vor 2500 Jahren, in der vermutlich bereits 100 Personen lebten (siehe: Oppidum Arrola). Treffpunkt für den Arrola-Ausflug ist der Ort Nabarniz, östlich von Gernika, ebenfalls um 11 und 17 Uhr. Sie finden im Juli statt an den Tagen 7, 12, 17, 20, 23, 25, 27 und 31; im August an den Tagen 2, 7, 10, 13, 15, 17, 18, 23, 28 und 30. Die Wanderung zum Oppidum dauert ca. 1 Stunde und verläuft auf einem leicht ansteigenden Weg, notwendig ist gutes Schuhwerk. (Fotoserie)
FOTOS:
(*) Fotoserie über die keltische Siedlung Arrola Oppidum (Foto Archiv Txeng)