3.6 - Tradition:
Legenden, Fabelwesen, Animismus, Landleben, das prägt. Die Geschichte des traditionellen Handwerks, verschwundener Berufe, bis zum heutigen Kunst-Handwerk.
Volksfeste - Wege des sozialen Wandels
Seit dem Ende des Faschismus im Jahr 1975 mobilisiert im Baskenland eine breite Bewegung für eine basisdemokratische Organisation von Volksfesten, Fiestas von unten. Sie setzt auf die Beteiligung der Bevölkerung, auf Gleichberechtigung, auf Umweltverträglichkeit und auf die Stärkung der baskischen Sprache Euskara. Dieses Fiesta-Modell ist im Aufwind und breitet sich auf immer mehr Orte im Baskenland aus. An manchen Orten wieder, nachdem die Tradition verboten wurde.
Die Mütze der Basken
Die Baskenmütze, spanisch Boina und baskisch Txapela genannt, gilt als typisch baskisches Kleidungsstück. Verbreitet ist sie weit über das Baskenland hinaus, Farben und Größen der Baskenmütze sind so vielseitig wie die Arten, sie auf dem Kopf zu platzieren. Die heutige Nutzung der Baskenmütze wird verhandelt zwischen identitarischer Symbolik, Auslaufmodell und modernem Modedesign. Ein Museum in Balmaseda/Bizkaia zeigt eindrucksvoll die nahezu originale Produktions-Maschinerie vom Ende des 19.Jahrhunderts.
Handwerkstraditionen
Die Topografie des Baskenlands zeichnet sich durch zwei charakterische Landschaften aus: das Meer und die Berge. Beide Landschaften haben die dort lebenden Menschen geprägt. Das Meer führte zu einer entwickelten Kultur von Fischfang und Schiffsbau. Baskische Schiffe fuhren ins unentdeckte Amerika lange bevor Kolumbus geboren wurde. In den Bergen wurden Tiere gehütet, im Sommer auf den Almen, im Winter in den Tälern. Eine differenzierte Käsekultur entstand. Vom Wein der südlichen Ebenen später.