Reisen

Die Kategorie REISEN berichtet über alternative und sozial verantliche Formen des Reisens und stellt Reiseziele auf kritische Art vor. Im Vordergrund steht der alternative Zugang zu bekannten Städten, daneben Besuchsziele, die nicht von Massenandrang geprägt sind, sich an baskischer Kultur orientieren, ökologischen Charakter haben und dazu beitragen, nachhaltige Lebensgrundlagen zu schaffen oder zu erhalten, insbesondere ländlicher Tourismus und Kooperativen-Projekte. Weitere Themen sind Ökologie und Reisekultur im Allgemeinen, die Geschichte des Tourismus in den baskischen Großstädten, aktuelle Tendenzen des Tourismus, alternative Stadtführungen, Kleinstädte und Dörfer, die Geschichte von Höhlen, der Jakobsweg, Meereskultur, Welt-Kulturerbe, Naturschutz- und Biosphären-Gebiete, interessante Ausflüge abseits der Metropolen, sowie Reiseberichte.

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In der Tradition der baskischen Walfänger

Seit ihrer Gründung 1994 steht die baskische Kleider-Marke “Ternua“ für nachhaltige Innovation. Bei der Produktion ihrer technischen Outdoor-Bekleidung wird darauf gesetzt, Kleidung auf andere Art und Weise herzustellen. Indem Materialien, Füllungen und Behandlungen benutzt werden, die Natur und Umwelt nicht über die Maßen strapazieren. Seit vielen Jahren setzt “Ternua“ Produktions-Projekte um, die die Kreislaufwirtschaft in ihrer baskischen Heimat fördern und darüber hinaus zum Umdenken anregen.

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Game-of-Thrones zerstört die Insel

Es gibt viele Kriterien und Motivationen, Reiseziele auszuwählen: alte Gewohnheiten, neue Träume, Modeziele, ein berühmtes Museum als Anlass … Dazu kam jüngst der Riesenrummel um die Drehorte von Kultserien, die über Fernsehen weltbekannt gemacht wurden. Dass das Baskenland in dieser Spirale eine Rolle übernommen hat, stimmt die einen froh und die andern kritisch. Denn der auf die Propagandashow folgende Massentourismus hat gravierende Folgen. Wie ein geschütztes Biotop zum Tourismus-Renner wird.

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Auf Harrisburg folgt Navarra

Vor 41 Jahren, am 3. Juni 1979, wurde die Öko-Aktivistin Gladys del Estal bei einem Anti-Atomkraft-Aktionstag in Navarra von einem Guardia-Civil-Polizisten aus nächster Nähe erschossen. Ein Gericht in Pamplona verhängte gegen den Polizisten eine Haftstrafe von 18 Monaten, die er jedoch nie antrat. Kurze Zeit danach wurde der Täter mit einem Verdienstkreuz ausgezeichnet. Gladys del Estal wurde zu einem Symbol für die Umweltbewegung – ihr Tod zu einem weiteren Beispiel für die Straflosigkeit der Polizei.

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Kiefern-Pilz breitet sich bedenklich aus

Die als ganzjährig grün bekannten Berge des Baskenlandes weisen im Sommer 2018 eine weithin sichtbare rötlich-braune Färbung auf. Nicht etwa Wassermangel ist die Ursache. Grund: die aus Kalifornien stammende schnellwachsende Monterey-Kiefer, die in den 40er und 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts großflächig zur Aufforstung eingesetzt wurde ist von einem Pilzbefall betroffen, der in den letzten Monaten spektakuläre Ausmaße angenommen hat. Ein Drittel des gesamten Nadelbaumbestands ist betroffen.

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Nicht überall ist Pandemie

Nicht überall in der Wüste ist das Leben unmöglich, es gibt Oasen mit Wasserquellen. Oasen gibt es neuerdings auch im Baskenland, in Bizkaia. Oasen, in die das Coronavirus nicht vorgedrungen ist. Die Mehrheit dieser von Virusbefall umzingelten Oasen-Dörfer liegt in oder in der Nähe des Biosphären-Reservats Urdaibai, bekanntes Vogelschutz-Gebiet mit Mikroklima und bäuerlich-ländlicher Struktur. In unmittelbarer Nähe der Industrie- und Viren-Zentren Bermeo und Gernika und doch Lichtjahre entfernt.

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Forschungsprojekt auf baskischer Insel

Izaro gehört zu den vor der baskischen Küste liegenden unbewohnten Inseln. Wer vom Biosphären-Reservat Urdaibai aufs Meer fährt, trifft genau auf das Eiland, das einst ein Franziskaner-Kloster beherbergte. Das ist lange her. Der Zugang zu diesem unter Naturschutz stehenden Flecken ist verboten. Vögel verschiedenster Art haben sich seither die 675 Meter lange und bis zu 150 Meter breite Insel zu eigen gemacht. Im Sommer 2018 werden die Tiere allerdings Besuch erhalten. Wissenschaftlichen Besuch.

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Umstrittene baskische Gas-Pläne

Ökologisch gesehen ist es umstrittener denn je, weiter auf Erdöl, Kohle oder Erdgas zu setzen. Doch letzteres gehört zum Energie-Versorgungs-Plan der baskischen Regierung. Dafür hat sie nun von der spanischen Regierung die Zustimmung erhalten, in der Provinz Araba Probebohrungen durchzuführen, die zu einer Förderung führen könnten. Die baskische Opposition und alle Ökologie-Gruppen laufen Sturm. Zwar ist die Fracking-Methode vom Tisch. Doch fossile Brennstoffe sind mega-out – Windenergie ist in.

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Internationale Konferenz im Baskenland

Im Juli 2017 wurde die 7. Internationale Konferenz Vía Campesina durchgeführt. Gastgeber des Kongresses war Europa, vertreten durch die baskische Stadt Derio. Die Konferenz mit 800 Besucher*innen fand in festlichem Ambiente statt und endete mit einer Demonstration in Bilbao. Ziel der Vollversammlung war eine Diagnose der aktuellen Situation der Bewegung und der kleinen und mittleren landwirtschaftlichen Betriebe weltweit. Besonderes Augenmerk waren die Rechte von Frauen und der Zugang der Jugend.

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