Reisen

Die Kategorie REISEN berichtet über alternative und sozial verantliche Formen des Reisens und stellt Reiseziele auf kritische Art vor. Im Vordergrund steht der alternative Zugang zu bekannten Städten, daneben Besuchsziele, die nicht von Massenandrang geprägt sind, sich an baskischer Kultur orientieren, ökologischen Charakter haben und dazu beitragen, nachhaltige Lebensgrundlagen zu schaffen oder zu erhalten, insbesondere ländlicher Tourismus und Kooperativen-Projekte. Weitere Themen sind Ökologie und Reisekultur im Allgemeinen, die Geschichte des Tourismus in den baskischen Großstädten, aktuelle Tendenzen des Tourismus, alternative Stadtführungen, Kleinstädte und Dörfer, die Geschichte von Höhlen, der Jakobsweg, Meereskultur, Welt-Kulturerbe, Naturschutz- und Biosphären-Gebiete, interessante Ausflüge abseits der Metropolen, sowie Reiseberichte.

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Wo die Legendenfrau Mari lebt

Die baskische Legendenfrau Mari hat viele Behausungen. Fast in jedem baskischen Bergmassiv wird ihr eine Niederlassung nachgesagt. Nicht zuletzt im Naturpark Gorbeia (spanisch: Gorbea). Dort sind Naturgeheimnisse zu entdecken wie das Itxina-Massiv - eine der eindrucksvollsten Landschaften des Baskenlandes. Das auf 1100 Meter Höhe liegende karstige Gebiet ist mit Buchen bewachsen und weist eine Unmenge Gruben, Höhlen und Dolinen auf. Mythen und Legenden ranken sich um Mari und ihren Lebensraum.

durangaldea01Die vergessene Bombardierung

Der Landkreis Durangaldea ist nach seiner Hauptstadt Durango benannt, der größten Stadt Bizkaias außerhalb des Großraums Bilbao. Jeden Sommer fahren Millionen von Reisenden auf der Autobahn A8 durch Durangaldea und an Durango vorbei, auf ihrem Weg nach Madrid, Portugal oder Marokko, ohne den Namen auch nur zur Kenntnis zu nehmen. Vor allem Naturfreund/innen sind es, die hier abbiegen und sich aufmachen zum Naturpark Urkiola, einem Naturschutzgebiet auf 700 Metern Höhe oder um den Anboto-Berg zu erwandern.

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Festungskreuz und Stiernacken

Das Baskenland zeichnet sich durch eine große landschaftliche Vielfalt aus. Alle Provinzen außer der Hochebene in Araba und dem navarrischen Süden sind von einem hügelig-bergigen Profil geprägt. Im Osten ziehen sich die Pyrenäen, im Süden die sogenannte Sierra de Cantabria, die kantabrische Bergkette, die sich im Westen (Kantabrien, Asturien) fortsetzt bis zu den Picos de Europa. Vor der Rioja-Grenze erhebt sich eine Bergkette mit dem Cruz del Castillo und weiteren Gipfeln von über 1.400 Metern Höhe.

astur01Chillida in Gijón – Ibarrola in Llanes

Baskische Kunst gibt es nicht nur im Baskenland zu sehen, Eduardo Chillida und Agustín Ibarrola gibt es auch im nördlichen Asturien zu begutachten, an jeweils besonderen Orten in die Landschaft integriert. Wer in Bizkaia Urlaub macht und an der Nordküste interessante Besuchsziele sucht, kommt über das bergige Kantabrien ins schöne Asturien und verzichtet auch nicht auf baskische Kunstgeschichte. Auf fast 400 Autokilometern erinnern wir uns an Legenden der baskischen Malerei und Bildhauerei.

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Urederra heißt „Schönes Wasser“

Urederra in Navarra ist ein Naturschauspiel: aus dem karstigen Gestein der Urbasa-Hochebene entspringt das Flüsschen über einem Abgrund von 200 m Höhe. Über verschiedene Wasserfälle ergießt sich Urederra Richtung Bakedano und Lizarra. Ausgangspunkte sind die Orte Altsasua / Olatzagutia im Norden und Lizarra (Estella) im Süden. Auch die Hochebene selbst bietet vielfältig Interessantes: Tierherden, Käse- und Kohle-Tradition, Vorgeschichtliches, Wandertouren, tragische Geschichten aus dem Krieg.

intxorta01Vorbildliche Erinnerungsarbeit

Neben dem stagnierenden „Friedensprozess“ bleibt die Aufarbeitung des Krieges von 1936 im Baskenland ein politischer Dauerbrenner. Kein Tag vergeht ohne Nachricht, sei es aus dem Bereich der Politik oder aus der Bewegung der zivilen Gruppen, die an der Aufarbeitung der Geschichte beteiligt sind. Kontinuierlich werden Massengräber von illegal Erschossenen gehoben. Bemerkenswert und beispielhaft im Bereich Geschichts-Aufarbeitung sind die Bemühungen der kriegsbetroffenen gipuzkoanischen Gemeinde Elgeta.

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Burgos-Enklave im baskischen Araba

Die Grafschaft Trebiñu (Treviño) ist geografisch komplett von der baskischen Provinz Araba (Álava) umschlossen und gehört dennoch nicht zum Baskenland. Gründe dafür sind in machtpolitischen Schachzügen des 13. Jhs. zu suchen, die bis heute ihre Spuren hinterlassen und trotz mehrfacher Versuche von Seiten der Bevölkerung nicht korrigiert wurden. Historisch, geografisch und kulturell ist Trebiñu sein baskischer Charakter nicht abzusprechen, deshalb ist an dieser Stelle von dem Ort die Rede.

agu01Urzeitliches auf der Hochebene

Im Landkreis Agurain (Salvatierra) verteilen sich 12.500 Einwohner/innen auf 64 Orte, allein 4.800 leben im Hauptort Agurain, einem Ort mit langer Geschichte und regem Leben. Abgesehen vom Gebiet um den Stausee Ullibarri-Ganboa ist die Gegend kein Urlaubsziel, jedoch gibt es eine Vielzahl von verstreuten Ausflugszielen, sehenswerten Objekten verschiedenster Art und Wanderstrecken. Der Landkreis Agurain ist Teil der Hochebene Llanada Alavesa, die leicht hügelig auf mindestens 600 m Höhe liegt.

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