41 items tagged "Migration"

  • Fluchtgrund: Krieg

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    Baskische Fluchthelfer

    Das Flüchtlingselend in Süd-Ost-Europa ist auch im Baskenland ein wichtiges Thema. Institutionen haben sich längst zur Aufnahme bereit erklärt, doch die Zentral-Regierung öffnet die Riegel nicht. Zivilgesellschaftlich hat sich eine starke Solidaritäts-Bewegung formiert, die „herzlich willkommen Flüchtlinge“ auf ihre Fahnen geschrieben hat. Zuletzt wurde in einem Akt von zivilem Ungehorsam versucht, Flüchtlingen direkt zu helfen. Auch wenn der Versuch scheiterte, es wird nicht der letzte gewesen sein.

  • Flüchtlinge in Bilbao

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    Allein die Nachbarschaft hilft

    Flüchtlinge aus dem Süden sind seit 3 Jahren im Baskenland ein Thema. In Bilbao existiert eine breite Volksbewegung, die die Aufnahme von Flüchtlingen fordert. Unterstützt wird sie von den baskischen Behörden, der Regierung, den Provinzen und den Rathäusern. Umso überraschender, dass nun 50 kürzlich angekommene Migranten auf der Straße schlafen müssen. Die behördlichen Strukturen haben total versagt, der politische Wille ist plötzlich unsichtbar. Doch die Nachbar*innen reagieren und organisieren.

  • Flüchtlinge Willkommen!

    marea1Gelbe Flut in Plentzia

    “Marea Horia“, die “Gelbe Flut“ genannte baskische Flüchtlings-Aktion forderte in den Küstenorten Plentzia und Gorliz eine neue Aufnahme-Politik. Die Gruppe Ongi Etorri Errefuxiatuak (Flüchtlinge Willkommen) forderte bei ihrem Auftritt, der an den Stränden der beiden Orte stattfand, dass die Institutionen sich auf eine Politik besinnen, die die Menschenrechte als Grundlage hat. Gefordert wurde zudem ein Protokoll, das Migrantinnen und Migranten die Einschreibung in die Melde-Register garantiert.

  • Flüchtlings-Knastschiff in GB

    portland1Politik mit Fremdenhass

    Das neue britische Einwanderungs-Gesetz öffnet in Europa die Tür für menschenrechts-feindliche Rege-lungen aller Art. Auf einem KZ-artigen Gefängnis-Schiff sollen vor einer Insel im englischen Süden Illegale eingesperrt werden, vor allem zu Abschreckung. Regierungschef Sunaks Gesetz-Entwurf gegen irreguläre Migration bedroht das Asylrecht und alarmiert die UNO, während fremdenfeindliche Positionen in der Europäischen Union an Bedeutung gewinnen. Ein eigener Migrations- und Asyl-Pakt ist überfällig.

  • Fluchtort Baskenland

    migration
    Flüchtlinge von gestern und heute

    "Wir Baskinnen wissen sehr wohl, was es bedeutet, das eigene Land verlassen und in ein anderes Land flüchten zu müssen. Diesen Alptraum erleben heute andere Völker. Wenn wir unserer Geschichte treu bleiben und konsequent handeln, müssen wir heute ebenfalls solidarisch sein“. Sagte Josefina Redondo bei einer von der baskischen Pro-Flüchtlings-Bewegung organisierten Veranstaltung in Gernika. 

  • Fluchtpunkt Baskenland

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    Bilbao: Migranten auf der Straße

    Migrant*innen aus Afrika gibt es im Baskenland seit fünfzehn Jahren. Nicht so viele aber überall sichtbar. In Bilbao leben sie vor allem in den alten Arbeitervierteln wie San Francisco. Seit Ende Juni hat sich die Situation geändert. Das Sommerwetter hat viele Afrikaner zum Sprung über die Meerenge motiviert. Die Flüchtlingsblockade der neuen Ultra-Regierung in Italien und der sozialdemokratische Regierungswechsel in Madrid haben die Fluchtlinien verändert. Die Behörden sind überfordert. (*)

  • Generalstreik im Baskenland!

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    Wenn sonst nichts hilft …

    In den Städten, Dörfern und Stadtteilen des Baskenlandes werden eifrig Komitees zusammengestellt, Strategien besprochen, Plakate werden verklebt, Presseerklärungen herumgeschickt. Etwas Wichtiges bahnt sich an: ein Generalstreik! Im Baskenland gibt es diese politisch umstrittene Form des Streiks nach wie vor. Einzige Voraussetzung: eine Gewerkschaft – oder mehrere – muss dazu aufrufen. Den Organisator*innen geht es am 30. Januar 2020 um “Rente, Löhne, würdiges Leben“, so das Motto der Mobilisierung.

  • Ibrahima im Baskenland

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    Von Guinea nach Irun

    Die Suche nach seinem kleinen Bruder führt Ibrahima Baldé aus seinem Heimatort in Guinea nach Irun in Gipuzkoa, an der Grenze zwischen Spanien und Frankreich. Hier begegnet er dem Bertsolari-Sänger und Schriftsteller Amets Arzalluz, mit dem er Freundschaft schließt und seine Lebensgeschichte erzählt: von Ausbeutung, Gewalt und Einsamkeit. Im vergangenen Jahr wurde in baskischer Sprache ein Buch daraus, das in Buchläden und Kultur Cafés vorgestellt wurde. Nun ist eine deutsche Version erschienen.

  • Joseba Sarrionandia

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    Nirgendwo und überall

    Joseba Sarrionandia ist einer der bekanntesten und erfolgreichsten baskischen Schriftsteller der Gegenwart. Seine regelmäßig publizierten Werke werden als literarisch herausragend bezeichnet und mit Preisen bedacht. Dennoch kannte bis November 2016 niemand sein Gesicht. Denn Sarrionandia hat eine typisch baskische Geschichte hinter sich: Literat, ETA-Mitglied, Folteropfer, Flüchtling, unbekanntes Exil. Nach 30 Jahren tritt er wieder auf, weil er künftig für die Universität Havanna arbeitet.

  • Lucio Urtubia, Anarchist

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    Bankräuber, Fälscher und Internationalist

    Der Baske Lucio Urtubia war Anarchist, Bankräuber, Fälscher, vor allem aber Maurer. Aufgewachsen in einer armen Familie in Süd-Navarra entdeckte er früh das Potential der Schmugglerei an der Grenze zu Frankreich. Beim Wehrdienst enteignete er das Militär, desertierte und floh 1954 nach Frankreich, um den Strafen des Franquismus zu entgehen. In Paris arbeitete er als Maurer, kam in Kontakt mit dem Anarchismus und Größen wie André Breton, Albert Camus und einem antifranquistischen Maquis-Mitglied.

  • Margot Duhalde Fliegerpionierin

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    In die Luft um jeden Preis

    Gegen Wind und Patriarchat wurde Margot Duhalde zur Pionierin für Frauen in der chilenischen Luftfahrt-Geschichte. Ihr Großvater war Auswanderer aus dem französischen Baskenland, geboren wurde sie am 12. Dezember 1920 in Rio Bueno in Chile. Nach einem bewegten Leben starb sie am 5.Februar 2018 in Santiago de Chile. Margot Duhalde verwirklichte ihren Mädchentraum vom Fliegen mit kleinen Lügen, um das patriarchale System auszutricksen, das Frauen von gestimmten Berufen ausschließen sollte.

  • Mariams lange Reise

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    Afrika und den Atlantik überlebt

    Mariam ist eine Frau aus Kamerun, die in Bilbao von einer Aktivistin zu Hause aufgenommen wurde und ihrem Grenzübertritt nach Frankreich plant. Sie erzählt von ihrer fast vierjährigen Reise, auf der Flucht vor Gewalt und Armut. Mariam, die bereits fünf riesige Länder durchquert hat, hat sich zum Ziel gesetzt, über die Grenze zu ihren Verwandten in Frankreich zu gelangen. Sie ist 36 Jahre alt und hat einen Traum. Ihre Erinnerung umfasst 10.000 km Reise, mit viel Kummer, aber auch mit guten Freunden.

  • Marokkaner*innen in Bizkaia

    marok1Integration, Vorurteile, Kopftücher

    Marokkaner*innen in Bizkaia: Die größte Gruppe von Migrant*innen in Bizkaia fühlt sich gut integriert und arbeitet an ihrem Image. Dennoch sind die Marokkaner*innen immer noch Opfer der üblichen Vorurteile. Schwarze Schafe schaden der Gemeinschaft. "In zehn Jahren wird es sicher als normal betrachtet, wenn unsere Kinder Stadträte und Polizisten sind". Doch in der Zwischenzeit ist viel Energie für Integration und gegen Vorbehalte nötig, eine Mietwohnung zu finden, ist zum Beispiel nicht einfach.

  • Massaker am Grenzzaun

    melilla137 Migranten in Melilla getötet

    Siebenunddreißig Migranten haben an der Grenze zur spanischen Exklave Melilla (auf afrikanischem Boden) beim Einsatz der marokkanischen Polizei das Leben verloren. Somit hinterlässt das Abkommen zwischen der spanischen Regierung und Marokko tödliche Konsequenzen, denn die marokkanischen Sicher-heitskräfte gingen mit enormer Brutalität gegen hunderte von afrikanischen Migranten vor, die den Grenzzaun zur spanischen Stadt-Enklave zu überwinden versuchten. Ein Bericht von Ralf Streck im Overton-Magazin.

  • Melilla, tödliche Grenze

    maleno1Brutale spanische Migrationspolitik

    Spanische Migrationspolitik: "Deckungsgleich mit der des rechtsradikalen Salvini!" – so lautet der Titel eines Interviews, das der baskische Journalist Ralf Streck mit der Journalistin und Menschenrechts-Aktivistin Helena Maleno bei Heise.de publizierte. Nach dem Massaker an den Grenzzäunen zwischen Marokko und der spanischen Exklave Melilla im vergangenen Juni ist die Festung Europa erneut in Verruf gekommen. Eine NGO spricht von 72 ermordeten Afrikanern statt der offiziellen Zahl von "nur“ 23 Toten.

  • Migrations-Karawane 2023

    karawane1Gegen die Festung Europa

    Wie jeden Sommer seit sechs Jahren zog auch 2023 eine Gruppe von Migrantinnen und solidarischen Personen vom Baskenland aus in den Süden, um die europäische Flüchtlingspolitik zu denunzieren. Diese Politik findet in der “Festung Europa“ ihren Ausdruck und kostet im Mittelmeer jedes Jahr Tausende von Migrantinnen das Leben. In diesem Jahr war Melilla das Hauptziel, jene spanische Enklave auf afrikanischem Boden, wo mit tödlichen Zäunen versucht wird, jeden Versuch von Grenzübertritt zu verhindern.

  • NATO gegen Flüchtlinge?

    otan1Visionen nach dem Gipfel in Madrid

    Bei ihrer Tagung in Madrid haben die NATO-Verantwortlichen ein neues Strategie-Konzept entwickelt. "Migration" wird darin als "hybride Bedrohung" genannt. Dafür kommt viel Unterstützung aus Spanien. Die tödlichen Ereignisse in der spanischen Exklave Melilla, kurz vor dem Gipfel in der spanischen Hauptstadt können als Blaupause für noch deutlich blutigere Vorgänge gewertet werden, die in der Zukunft drohen. Wie Telepolis berichtete, starben 37 Migranten beim Versuch, aus Afrika die "Mauer" nach Melilla zu überwinden.

  • Rassismus Kolonialismus Sport

    lilian1Interview mit Fußballer Lilian Thuram

    Über die Funktion von Rassismus, globalen Machtverhältnissen und die Rolle des Fußballs. Ein Gespräch mit Lilian Thuram. Thuram, geboren 1972 in Guadeloupe, war Profifußballer und zählt zu den besten Spielern seiner Generation. Er ist französischer Rekord-Nationalspieler, Weltmeister von 1998 und Europameister von 2000. 2008 beendete er seine Karriere und gründete die Stiftung “Fondation-Lilian­Thuram / Éducation contre le racisme”. Im März erschien sein Buch “Das weiße Denken” im Nautilus-Verlag.

  • Reisen ohne Hindernisse

    bidasoa1Rudern für Freizügigkeit an der Grenze

    Achtzehn Migrant*innen bildeten die Besatzung eines kleinen Ruderboots bei der Überquerung des Bidasoa-Flusses. Mit dieser Überquerung unterstützte die Geschichts- und Kultur-Initiative Elkano Itsas Herria die Forderung nach Freizügigkeit zwischen Irun und Hendaye, zwischen Iparralde und Hegoalde, oder zwischen den Staaten Spanien und Frankreich. Am Bidasoa starben neun Migranten beim Versuch der Überquerung. Elkano Itsas Herria erinnert an die erste Weltumsegelung des Basken Elkano vor 500 Jahren.

  • Tourismus und Flüchtlinge

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    Wer ist „Willkommen in Bilbao“?

    Hinter der San-Anton-Brücke von Bilbao hängt an einem Baugerüst eine riesige Werbewand der baskischen Regierung. In englischer Sprache heißt es dort: „Here ‘Ongi Etorri‘ means welcome. Welcome to the Basque Country“ – auf Deutsch: „Ongi Etorri bedeutet hier Willkommen. Willkommen im Baskenland“. Optimist*innen könnten meinen, dass sich dieses Willkommen auf die mittlerweile 100 afrikanischen Migranten bezieht, die keine 100 Meter von der Wand entfernt in einer schlechten Notunterkunft leben.

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