Die Kategorie KÜNSTE umfasst sechs Themenbereiche: Kunst, Musik, Theater, Film, Fotografie und Architektur.
Laboa, Lertxundi und die wilde Dreizehn
In den düsteren Zeiten des Franco-Regimes brachte eine handvoll Künstler, Schriftsteller und Sänger/innen die Wiederbelebung und Erneuerung baskischer Kultur, der baskischen Sprache und der baskischen Liedtradition auf die Tagesordnung, die in Zeiten der Zensur kaum Luft zum Atmen gehabt hatte. Namen wie Mikel Laboa, Benito Lertxundi, aber auch Nestor Basterrextea oder Jorge Oteiza sind seitdem unlöschbar mit dem Kampf ums Überleben der baskischen Kultur verbunden. Baskische Medien erinnern täglich an ihr Wirken.
Baskische Musik in Iparralde
"Wir können die Lücke im französischen Markt nutzen, um das Euskara in Iparralde zu unterstützen", sagt Anne Etchegoyen, Sängerin aus der nordbaskischen Provinz Nieder-Navarra. Sie hat mit ihrer aktuellen musikalischen Arbeit ein kleinen Anteil des französischen Musikmarkts erobert: "Die baskischen Stimmen" heißt das Werk, das mit dem Aizkoa-Chor aus Baiona (frz. Bayonne) aufgenommen wurde. Bereits 60.000 Exemplare wurden verkauft, eine Menge in Anbetracht der geringen Bedeutung der baskischen Sprache in Frankreich.
Regisseur aus Bilbao gewinnt einen Goya
Vom Baskenland ist Gaizka Urresti vor Jahren nach Zaragoza gezogen, wo er an der Universität Filmwissenschaften lehrt. Seit dreißig Jahren im Filmgeschäft produziert er seit 10 Jahren selbst Filme. Verschiedene regionale Filmpreise konnte er für sich entscheiden, wiederholt war er beim spanischen Film-Festival Kandidat für Goya-Preise. Im Jahr 2014 schließlich erhielt er den Preis für den besten Fiktions-Kurzfilm "Agencias abstenerse" (Agenturen nicht anrufen).
Der Schauspieler Ramón Barea
Im November 2013 erhielt der baskische Schauspieler und Regisseur Ramón Barea den spanischen Theater-Preis, die höchste individuelle Auszeichnung in diesem Bereich. Anerkennung für ein Leben voller Bemühungen für eine stärkere Anerkennung der Theaterarbeit im Baskenland. Ramon Barea erhielt den Preis für sein Gesamtwerk, so die Begründung der Vergabe-Jury, das sowohl klassisches Theater umfasst, wie auch das Engagement für "riskante Projekte wie den Pabellon Nr.6".