Kurznachrichten aus dem Baskenland, sowie Informationen für Besucherinnen und Besucher über die Entwicklung der Webseite.
Unzählige Schmierereien in Bilbao
Möglicherweise müssen sich die Sozialen Bewegungen in Bilbao von der Vorstellung verabschieden, dass das Baskenland faschismus-resistent sei. Tatsächlich hatten linke, internationalistische, antirassistische, antifaschistische und andere emanzipatorische Ausdrucksformen jahrzehntelag eine gewisse Hegemonie im öffentlichen Leben. Diese Dominanz ist jedoch in Frage gestellt durch immer häufiger zu beobachtende faschistische Umtriebe. Zerstörung, Graffitis und Todesdrohungen sind keine Seltenheit mehr.
5. Konferenz am 22. Februar 2019
Am 22. Februar 2019 findet in Bilbao, im Stadtteil San Francisco erneut eine Rosa-Luxemburg-Konferenz statt. Diese fünfte Konferenz mit dem berühmten Namen hat das Thema „Faschismus – heute und hier“. Als Referent eingeladen ist der Journalist und Schriftsteller Hedoi Etxarte aus Pamplona (baskisch: Iruñea). Als Ko-Referentinnen sind Personen aus den Bereichen Gewerkschaft, Feminismus, LGBTI+ und Antifaschismus eingeladen, die aus der politischen Praxis sozialer Bewegungen berichten.
Theater Film Musik Poesie
Der Stadtrat von Iruñea (span: Pamplona) hat in Zusammenarbeit mit der Vereinigung von Lesben und Bisexuellen, Transsexuellen und Cisgender-Frauen – Dekumas LBT – das “Erste Lesbische Kulturfestival von Navarra“ organisiert, um lesbische und bisexuelle Frauen in der Kultur sowohl als kreative Subjekte als auch als Protagonistinnen sichtbar zu machen. Das Festival LES FEN umfasst zwei Filmforen, zwei Theateraufführungen, eine Ausstellung, einen Workshop und einen musikalisch-poetischen Abend.
Im Baskenland gehen die Uhren anders
RE:VOLT-Magazin war im September 2018 im Baskenland unterwegs. Wichtiger Bestandteil der Reise war, das Verhältnis von Gedenkarbeit zur aktuellen politischen Situation im Staat sowie zum Rechtsruck in Europa und weltweit zu analysieren und einzuordnen. Der Kulturverein „Baskale“ in Bilbao arbeitet zu den Themen Feminismus und Antifaschismus, innerhalb einer Bewegung, die sich „Memoria Historica“ (historische Erinnerung) nennt und den spanischen Faschismus (Franquismus) aufarbeiten will. Ein Interview.
VOX und Opus Dei in Navarra
In der spanischen Parteienlandschaft hat sich in den vergangenen Jahren eine neue ultrarechte Partei breit gemacht, die dem Beispiel vieler anderer Ultra-Organisationen in Europa folgt. Spanien sei das letzte Land, in dem Neofaschisten in Parlamente einziehen, heißt es mitunter. Doch ganz so neu und unbekannt sind die Gesichter nicht. Viele von ihnen haben eine Vergangenheit in der postfranquistischen Volkspartei PP von Aznar, Rajoy und Casado. Die ist ihnen nun zu liberal und korrupt geworden.
Alternatives Reisebuch Bilbao-Bizkaia
Der baskisch-deutsche Kulturverein BASKALE hat im Juli 2018 ein digitales Reisebuch vorgestellt. „REISEBUCH BILBAO-BIZKAIA“ ist der Titel, aus dem hervorgeht, welche Orte beschrieben werden. Bei der neuen Publikation handelt es sich um Reiseliteratur, die „nicht den gängigen Klischees von unkritischen Hochglanz-Beschreibungen folgt“, so der deutschsprachige Informationsblog BASKINFO, der ein Interview mit einer Mitarbeiterin aus dem BASKALE-Team führte, das in 3-jähriger Arbeit das Reisebuch erstellte.
Neues Konzept antifaschistischer Bildung
Seit die spanische Rechte nicht mehr an der Regierung ist, wurde in der baskischen Region Navarra ernsthaft damit begonnen, die Vergangenheit von Krieg und Diktatur aufzuarbeiten. Eine Kommission wurde beauftragt, Erinnerungs-Orte aus der Zeit des Krieges von 1936 und danach zu definieren und sie in ein Bildungs-Programm einzubinden. Orte, an denen franquistische Verbrechen stattfanden. 80 Jahre nach Ende des Krieges kommt dieser Arbeit eine wichtige Funktion in der Aufarbeitung des Franquismus zu.
BASKINFO informiert über die Widersprüche
BASKINFO ist ein Nachrichten-Blog, der vor 13 Jahren im Baskenland gegründet wurde und seither kritische und in anderen Medien nicht publizierte Informationen verbreitet. BASKINFO versteht sich als Gegen-Informations-Medium. Gegründet wurde BASKINFO von deutschen Auswanderer*innen, die in Euskal Herria leben und sich den dortigen politischen Bewegungen angeschlossen haben. Lange Zeit waren die Publikationen vorwiegend auf Deutsch, zuletzt kamen Baskisch, Englisch, Spanisch, Katalan und Französisch dazu.