Athletic und das Auswahlteam
Wie fast überall auf der Welt hat Fußball in der baskischen Gesellschaft einen hohen Stellenwert. Vielleicht nicht in dem Maße wie in anderen Ländern, denn Pelota Vasca und Radsport sind ernsthafte Konkurrenten um die Gunst des Publikums. Baskische Fußballgeschichte geschrieben haben die Clubs Real Union aus Irun, Real Sociedad aus San Sebastián, Deportivo Alavés aus Vitoria-Gasteiz und der CF Osasuna aus Pamplona. Vor allen anderen jedoch Athletic Bilbao, der Verein aus der bizkainischen Hauptstadt.
(2015-09-04) Warum gerade Athletic Bilbao so bekannt und erfolgreich war in seiner bislang 117-jährigen Geschichte – dieser Frage geht der in Navarra geborene Anthropologe und Übersetzer Mikel Arizaleta in einem Artikel mit dem Titel „Fußball in Euskadi“ nach. Dieser Text ist Teil einer Sammlung, die unter der Überschrift „Euskadi“ im Jahr 1999 im Verlag Tranvia publiziert wurde, herausgegeben von Reiner Wandler. (1)
Geschichte von Athletic Bilbao
1998 wurde der Athletic Club de Bilbao, auf deutsch zumeist Athletic Bilbao genannt, 100 Jahre alt. Er ist damit der älteste Erstligist der Iberischen Halbinsel und der älteste Klub in Euskadi (2). Angefangen hatte dies 1898 vor dem Hintergrund der Handels- und Wirtschaftsbeziehungen zwischen England und Bilbao bzw. der Provinz Bizkaia. Die ersten Spieler des baskischen Fußballs hatten englische Namen oder wenigstens englisches Flair. In seinem Buch „Los cincuenta años del Athletic de Bilbao, 1898-1948“ schreibt der Schriftsteller und Journalist José María Mateos: „Die wohlhabenden Familien Bilbaos, vor allem jene, die ein Handelsbüro betrieben, schickten ihre Kinder oft auf Colleges oder zu Familien nach England, damit sie dort Englisch lernten und Kenntnisse im Handel erwarben. Es war nur folgerichtig, dass sie sich dann dort für Sport, vor allem für Fußball begeisterten. Bei der Rückkehr schlossen sich einige von denen, die in England gewesen waren, zu Mannschaften zusammen“. So kam der Fußball nach Euskadi, so entstand Athletic Bilbao: aus dem baskisch-englischen Mischmasch der Baird, Zubillaga, Hamilton, Zabala, Wilson, Lekue, Mills, Ibarzabal ... und so ist der englische Ursprung unseres Fußballs für immer in dem Wort Athletic festgehalten.
Das erste Spielfeld von Athletic befand sich in Lamiako, zwischen der Eisenbahnlinie und der Ría, der Flussmündung. Am 20. Januar 1913 wurde dann der Grundstein für das Stadion gelegt, das später wegen der Würde und Ernsthaftigkeit des dort gespielten Fußballs von dessen Anhängerschaft als „La Catedral“ (die Kathedrale) bekannt wurde. Am 21. August desselben Jahres endete das Einweihungsspiel gegen Racing de Irún unentschieden 1:1. Die Gesamtzahl der zugelassenen Plätze betrug damals 3500, 1925 bereits 9500, zu Beginn der fünfziger Jahre 35.000, und heute finden um die 40.000 Zuschauer im Stadion Platz, das nach einem Heiligen, San Mames, benannt ist. (3) Diesem zu Ehren steht in unmittelbarer Nachbarschaft eine Kapelle.
Ende der zwanziger Jahre hatte der Verein die Absicht, ein neues Stadion in Torremadariaga im Bilbainer Stadtteil Deusto auf der rechten Flussseite zu bauen. Doch aufgrund reichlich undurchsichtiger Finanzierungsverhandlungen mit der Sparkasse blieb dieses Vorhaben ohne greifbares Resultat. Neue Zeiten brachen an, die Stadt entwickelte sich, Schnellstraßen wurden gebaut, die Sicherheitsnormen für Fußballstadien von der FIFA verschärft, die Immobilienspekulation blühte - für den Athletic-Vorstand Gründe genug, den Bau eines neuen Stadions und dessen Eröffnung für das Jahr 2000 zu versprechen. (4)
Profis beim Athletic Club de Bilbao
In Bizkaia wurde die Frage des Profifußballs in der zweiten Hälfte der zwanziger Jahre recht leidenschaftlich diskutiert. Auf der Mitgliederversammlung von Athletic im August 1926 sprach der Vereinspräsident, Manuel de la Sota, von ernstzunehmenden Überlegungen, Profifußballer einzustellen. Er betonte, dass „die Stimmung in Verein und Vorstand dagegen ist. Aber die ruhmreiche Geschichte Athletics und der Wunsch vieler Menschen, frühere Erfolge zu wiederholen, haben uns gezwungen, dieses Übel zu akzeptieren“.
Die Fußballwelt war gespalten. Bislang kamen die Spieler eher aus wohlhabenden Kreisen. Sie waren Studenten, die auch schon mal ein Spiel ausfallen ließen, wenn sie am darauf folgenden Tag Prüfungen hatten. Doch die 1928/29 erstmals durchgeführte spanische Ligameisterschaft, die Etats der Vereine - das alles verlangte nach festen Vereinbarungen, um den Beziehungen zwischen Spielern und Vereinen und damit dem Spielbetrieb Stabilitat zu verleihen. Umgesetzt wurde dies mit Hilfe von Peseten. Gute Spieler standen plötzlich hoch im Kurs, der Fußball war Teil des Marktes geworden, und ein Verein, dem die Mittel fehlten, hatte schlechte Karten. Große Spieler, die nicht so marktorientiert waren, zogen sich aus dem Spielbetrieb zurück.
Als 1929 das Vereinspräsidium von Athletic seinen Rücktritt erklärte, geschah dies wegen des Streits um den Profifußball. Die Fans waren in dieser Frage gespalten, die Diskussion wurde in der Presse fortgesetzt: „Die Vereine haben das Profitum eingeführt, indem sie Spielern aus anderen Orten Geld für einen Orts- und Vereinswechsel bezahlten. Nach und nach hat diese Hamstermentalität der Vereine logischerweise dazu geführt, dass Spieler ihre Fähigkeiten zum Kauf anboten. So entstand der Profifußball, d.h. das Spielen wird bezahlt, der Auftritt vergütet, wie bei einem Pelotaspieler, einem Boxer oder einem Sänger" (Excelsior, 3.7.1929).
Erfolge und Besonderheiten von Athletic
Das goldene Jahrzehnt von Athletic waren unbestritten die dreißiger Jahre: spanischer Meister 1929/30, 1930/31, 1933/34 und 1935/36; Pokalsieger 1930, 1931, 1932 und 1933. Später kamen noch ein paar glänzende Spielzeiten in den fünfziger Jahren hinzu (1955/56 Meister, 1955, 1956 und 1958 Pokalsieger), sowie in den achtziger Jahren (1982/83 und 1983/84 Meister, 1984 Pokalsieger und im gleichen Jahr der Gewinn der zwischen Meister und Pokalsieger ausgetragenen Supercopa).
Zweifelsohne ist eines der wichtigsten Kennzeichen von Athletic seine ausschließlich aus Basken bestehende Profimannschaft. Natürlich hat sich das Verständnis, wer Baske ist, im Lauf der Zeit geändert. Anfangs spielten, wie bereits erwähnt, bei Athletic auch englische Spieler. Doch schon sehr bald - in den Jahren nach 1910 und dann vor allem mit der Schaffung einer spanischen Meisterschaftsliga 1928/29 sowie mit dem Spanischen Bürgerkrieg (1936-39) und der Bildung einer baskischen Fußball-Nationalmannschaft - entwickelte sich die Vorstellung von einer nur aus Basken bestehenden Athletic-Mannschaft. Anfangs hieß das, wer in Euskal Herria (5) geboren war, war auch Baske; wer von woanders her kam, war kein Baske. Heutzutage ist im Verständnis von Athletic ein Baske, wer schon als Kind in Euskadi Fußball gespielt hat, selbst wenn er woanders geboren ist. Das hat den Verein auch veranlasst, die eigene Nachwuchsförderung zu verstärken und (vertragliche) Beziehungen zu anderen Fußballvereinen im Baskenland einzugehen. Alles in allem hat diese Besonderheit von Athletic zu einer Aufwertung des in Euskadi gespielten Fußballs, aber auch zu Spannungen mit dem Konkurrenten aus San Sebastián, der Real Sociedad, geführt.
In seiner hundertjährigen Geschichte hat Athletic 23 Vereinspräsidenten gekannt, alles Männer versteht sich (6). Frauen haben erst seit Ende der siebziger Jahre volles Stimmrecht im Verein. Seitdem gilt die Philosophie des „Ein Mitglied, eine Stimme“. Zuvor konnten die Frauen lediglich „Sozia“ (weibliches Mitglied) ohne Stimmrecht sein, und sie durften weder dem Vorstand angehören noch im Stadion einen Logenplatz einnehmen. Üblicherweise waren die Vereinspräsidenten Unternehmer, in der Regel mit rechter Schlagseite und von konservativem Wesen. Die Vereinspräsidenten aus der Zeit des „one man, one vote“ mussten und müssen sich allerdings etwas populärer und publikumsnäher geben.
Tauben und Toto-Glück
Die Kommunikationsmedien haben sich in den letzten Jahrzehnten rasant entwickelt. Doch vor noch nicht allzu langer Zeit, als die Spiele im San Mamés-Stadion nicht einmal per Radio übertragen wurden, erfand jemand ein Informationssystem, mit dessen Hilfe die Patienten der einige Kilometer entfernten Lungenklinik Santa Marina über den Spielverlauf und die geschossenen Tore in Kenntnis gesetzt wurden. Dieses Informationssystem bestand aus Brieftauben. Piru Gainza, einer der personifizierten Mythen unter den Athletic-Spielern, erinnert sich: „Die Vögel wurden in rot-weiß angestrichenen Körben ins Stadion gebracht. Wenn ein Tor fiel, wurde an dem Ring, den die Tauben am Knöchel hatten, ein Zettelchen befestigt, auf dem der Name des Torschützen stand. Und dann ab die Post zum Taubenschlag von Santa Marina! Und einmal, ich glaube es war am 18. Mai 1947, flogen in San Mamés acht Tauben los mit der Botschaft 'Soundsovielte Minute: Gainza'." An diesem Tag schoss Athletic gegen Celta de Vigo 12 Tore, davon acht Gainza.
Zur Athletic-Historie gehört auch José Arana, Kneipier der damaligen Bar Txetxu in der Jardines-Straße Nr. 6 in Bilbaos Altstadt. Er soll in den dreißiger Jahren die Idee zu einem Fußballtoto gehabt haben. Ob das wirklich stimmt, oder ob es sich um eine Legende handelt, darüber bestehen einige Zweifel. Viele Basken sind zwar fest davon überzeugt, dass das Fußballtoto aus ihrem Land kommt, auch wenn historisch glaubwürdiger verbürgt ist, dass erstmals 1921 in England Toto gespielt wurde. Seinen Ursprung im Baskenland hat das Fußballtoto auf jeden Fall in den Kneipenwetten, bei denen auf die Mannschaften gesetzt wurde. Auch heute noch wird in den Bars und Tabernas gewettet, man kann, mit Kreide auf Tafeln geschrieben, z.B. lesen: „5000 Peseten darauf, dass Athletic 3 Tore gegen den F.C. Barcelona schießt!"
La Real Sociedad Club de Fútbol de San Sebastián
Es gibt nur drei Fußballvereine, die von Anfang an ohne Unterbrechung in Spaniens erster Liga spielen: Real Madrid, F.C. Barcelona, Athletic. 1904 fand erstmals ein Fußballverein namens ,,San Sebastián Recreation Club" Erwähnung. Aber erst am 7. September 1909 kam es zur juristisch wirksamen Gründung unter dem Namen „Sociedad de Football“. Am 11. Februar des folgenden Jahres erhielt der Vereinspräsident, Adolfo Sáenz Alonso, vom Hof des spanischen Königs die amtliche Mitteilung, dass König Alfons XIII. dem Verein die Führung der Bezeichnung „Real“ als Teil des Vereinsnamens gestatte. Die Real Sociedad war mit dabei als 1928/29 zum ersten Mal die spanische Liga ausgetragen wurde. Der Verein belegte damals den vierten Platz. Seine Geschichte ist von Höhen und Tiefen, von Auf- und Abstiegen gekennzeichnet, genauso wie die von Osasuna Pamplona. 1980 allerdings konnte der Diario Vasco in seiner Ausgabe vom 19. Mai vermelden: „Noch nie zuvor konnte die Real Sociedad eine so gute und herausragende Saison abschließen." Die Mannschaft aus San Sebastián war hinter Meister Real Madrid Zweiter geworden und setzte zu einem Höhenflug an, der zum (zweimaligen) Gewinn der spanischen Meisterschaft und zur Teilnahme am Europapokal führte. Heute wird bei der Real Sociedad solider Fußball gespielt. Anders als bei Athletic spielen bei Real auch ausländische Spieler (7).
In einem sind sich viele Fans und Fußballkenner einig: die Provinz Gipuzkoa mit ihrer Hauptstadt San Sebastián hat mehrere große Fußballtorhüter hervorgebracht: etwa den bereits zum Mythos gewordenen Jose Angel Iribar aus Zarautz (8). Auch der international bekannte baskische Bildhauer Eduardo Chillida (1924-2002) war in der Saison 1942/43 Torhüter bei der Real Sociedad gewesen. Allerdings spielte die Mannschaft damals nur in der 2. Liga.
Eine baskische Nationalmannschaft?
Seit einigen Jahren spielt die „Selección Vasca de Fútbol“, eine Art baskische Nationalmannschaft, üblicherweise an Weihnachten gegen eine gute Fußballauswahl einer anderen Nation, um so deutlich zu machen, dass Euskadi eine Nation ist. Die baskische Fußballauswahl hat eine lange und erfolgreiche Geschichte aufzuweisen. Ihre ersten Maches de football, wie man damals zu sagen pflegte, fanden in den Jahren 1910 bis 1920 gegen Katalonien statt. In den zwanziger Jahren gab es auch regionale Wettbewerbe. So spielte beispielsweise 1924 eine Auswahl der Provinz Bizkaia gegen Katalonien.
Historisch am bedeutsamsten ist sicherlich das Spiel zwischen Katalonien und dem Baskenland, das am 8. Juni 1930 im Stadion Les Corts, damaliges Zuhause des F.C. Barcelona, stattfand. Zwei herausragende Persönlichkeiten hatten die Begegnung in die Wege geleitet: Manuel de la Sota, zweifelsohne der am nationalistischsten eingestellte Vereinspräsident in der Geschichte des Athletic Bilbao, und José Suñol, Präsident des Katalanischen Fußballverbands. In der Presse war damals zu lesen: „Das Ereignis ist nicht nur von sportlicher Bedeutung“. Das Spiel selber wies kein hohes Niveau auf; die baskische Mannschaft gewann durch ein Tor von Gorostiza mit 1:0. Kapitän Quincoces, sonst als Vereinsspieler bei Alavés Vitoria tätig, nahm die von der Journalisten-Gewerkschaft gestiftete Siegestrophäe entgegen. Beim Rückspiel an Neujahr 1931 im Stadion San Mames gewannen erneut die Basken, diesmal mit 3:2.
Krieg und Fußball-Exil
Nach dem Aufstand der Generäle um Franco gegen die gewählte Regierung der Spanischen Republik und dem damit verbundenen Beginn des Bürgerkriegs wurde die Saison 1936/37 abgesagt. Sportveranstaltungen dienten jetzt politischen Zwecken, etwa um Geld zu sammeln für ein eigenes baskisches Kriegsflugzeug oder für das später von Francos Marine versenkte sowjetische Transportschiff Komsomol, das u.a. Bilbao mit Lebensmitteln versorgte. So fanden z.B. Fußballspiele zwischen einer Mannschaft des PNV (Partido Nacionalista Vasco) und der ANV (Acción Nacionalista Vasca) oder zwischen Auswahlmannschaften Gipuzkoas und Bizkaias statt. Während des Krieges wurden viele Kinder und Jugendliche nach Frankreich, Belgien, in die Sowjetunion und andere Länder in Sicherheit gebracht. Auch sie brauchten Geld, und man hielt eine Euskadi repräsentierende Fußballmannschaft - nicht zuletzt wegen der bekannten Spielernamen - für das beste Mittel, diesen Zweck zu erfüllen.
Am 24. April 1937 (knapp zwei Monate vor der militärischen Niederlage gegen die Faschisten; BKI) begann dann die große internationale Tournee der baskischen Fußball-Nationalmannschaft während des Spanischen Bürgerkriegs. Achtzehnmal spielte Euskadi in Europa: achtmal in der Sowjetunion, viermal in Frankreich, zweimal in der Tschechoslowakei, zweimal gegen Dänemark, einmal in Polen, einmal gegen Norwegen. Im Herbst 1937 überquerte die Mannschaft den großen Teich und spielte gegen Mexiko, Kuba und Chile. Während der Spielzeit 1938/39 kam es zur denkwürdigen Teilnahme der baskischen Fußball-Nationalmannschaft an der mexikanischen Meisterschaft - die sie sogar gewann! Bei Kriegsende kam ein großer Teil dieser baskischen Fußballer bei südamerikanischen Mannschaften unter Vertrag (weil sie aus politischen Gründen nicht zurückkehren konnten; BKI).
Im Zusammenhang mit den internationalen Begegnungen der baskischen Auswahl in den letzten Jahren ist das Engagement der Vereinigung „Euskal Hintxak“ (baskische Fans) für das Recht auf Teilnahme an offiziellen internationalen Wettbewerben erwähnenswert. Es sei auch daran erinnert, dass Spaniens Fußballgeschichte in Euskadi und Katalonien ihren Anfang nahm, dass sich die spanische Nationalmannschaft zeitweise ausschließlich aus baskischen und katalanischen Spielern und 1930 sogar (von einem Spieler aus Katalonien abgesehen) nur aus baskischen Spielern zusammensetzte.
ANMERKUNGEN:
(1) Euskadi. Ein Lesebuch zu Politik, Geschichte und Kultur des Baskenlandes. Herausgegeben von Reiner Wandler, 1999 Edition Tranvia.
(2) Der Begriff Euskadi ist kein historischer Begriff, er kam auf um 1900 und bezeichnet die drei Provinzen Bizkaia, Araba und Gipuzkoa, die heute die Autonome Gemeinschaft Baskenland bilden. Das historische Baskenland umfasst sieben Provinzen, zusätzlich Navarra im Süden und drei kleinere Provinzen auf französischem Staatsgebiet.
(3) Das heutige neugebaute Stadion fasst 53.000 Zuschauerinnen.
(4) Im Jahr 2014 wurde das neue Stadion San Mames Barria (das neue San Mames) fertiggestellt, es steht zur Hälfte an der Stelle des alten Stadions mit demselben Namen.
(5) Euskal Herria, bedeutet in baskischer Sprache „baskisches Volk“ und ist der historische Begriff für das gesamte Baskenland mit allen sieben Provinzen. Viele halten den Begriff für politisch und vermeiden ihn, im baskischen Fernsehen wird er zu 90% benutzt, er war jedoch erst vor Kurzem untersagt, als eine sozialdemokratische nicht-nationalistische Partei die Regierung stellte.
(6) Zwischen 2006 und 2007 führte tatsächlich eine Präsidentin, Ana Urquijo, vorübergehend die Geschicke des Vereins, nachdem der gewählte Präsident Fernando Lamikiz wegen schlechter Vereinspolitik zurückgetreten war.
(7) Ursprünglich spielten bei Real Sociedad San Sebastián ebenfalls nur baskische Spieler. Dann wurden zusätzlich ausländische Spieler verpflichtet und mittlerweile spielen auch spanische Fußballer im Team.
(8) José Angel Iribar hütete bei der Fußball-WM 1966 das Tor des spanischen Nationalteams, als das Spiel gegen Westdeutschland mit 2:1 verloren ging und Lothar Emmerich ein sehenswertes Tor aus unmöglichem Winkel erzielte. Obwohl er aus Gipuzkoa ist, spielte er seine lange Karriere 1961 bis 1980 ausschließlich bei Athletic. Der 1943 geborene Fußballer ist in Bilbao zur lebenden Legende geworden.
FOTOS:
(1) Athletic Bilbao. Foto-Archiv-Txeng (FAT).
(2) Athletic Bilbao. Feier des Supercups 2015. Foto-Archiv-Txeng (FAT).
(3) Athletic Bilbao. Feier des Supercups 2015. Foto-Archiv-Txeng (FAT).
(4) Athletic Bilbao. Foto-Archiv-Txeng (FAT).
(5) Athletic Bilbao. Forderung nach einem baskischen Auswahlteam. Foto-Archiv-Txeng (FAT).
(6) 1976. Iribar und ein Kollege von Real zeigen öffentlich die illegale baskische Flagge. Foto Internet.