94 items tagged "Spanienkrieg"

  • Bomben-Experimente

    experi1Legion Condor vs Durango, Eibar, Gernika

    Genau 85 Jahre sind vergangen, seit Bizkaia und Teile Gipuzkoas mit einer Serie von Terror-Bombardierungen überzogen wurden, die das Land im Frühjahr 1937 verwüsteten. Nacheinander wurden Durango, Eibar und Gernika angegriffen. Die "experimentelle" Bombardierung von Gernika mit Spreng- und Brandbomben zerstörte 85% der Stadt. Gernika erlebte drei Faktoren gleichzeitig: Terror gegen Zivilbevölkerung, ein Test der Waffen und Bomben-Effektivität und ein verspätetes Geburtstagsgeschenk für Hitler.

  • Cecilia, Kriegsreporterin

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    Anarchistin, Journalistin, Schriftstellerin

    Cecilia García de Guilarte (1915-1989) gilt als die einzige Kriegs-Berichterstatterin während des Spanienkriegs an der spanischen Nordfront. Sie wurde 1915 als Tochter einer aus Burgos eingewanderten Arbeiterfamilie geboren. Bekannt wurde Cecilia mit Romanen und Kurzgeschichten, für die sie mehrere Auszeichnungen bekam. Weniger bekannt ist ihre Arbeit als Reporterin im Spanienkrieg. In dieser Funktion machte sie Anfang 1937 in Bilbao ein Interview mit einem Mitglied der nazideutschen Legion Condor.

  • Das Hernani-Massaker

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    80 Jahre nach franquistischem Kriegsverbrechen

    Im Oktober 1936 wurden wenigstens 128 Personen von den Franquisten erschossen und auf dem Friedhof von Hernani begraben. Darunter Priester, Partei- und Gewerkschafts-Mitglieder, schwangere Frauen und ein Mädchen von 17 Jahren. Keine dieser Personen hatte irgendwelche bedeutenden politischen Funktionen in der Zeit der Republik. Doch das konnte die franquistischen Militärs, die Requetés und Falangisten nicht bremsen, wild entschlossen suchten sie nach Vorwänden, sich an der Bevölkerung zu rächen.

  • Das Kriegs-Bollwerk Intxorta

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    Niederlage am 23. April 1937

    Elgeta ist ein kleiner Ort mit etwas mehr als 1000 Einwohner*innen zwischen den Provinzen Bizkaia und Gipuzkoa. Lange Zeit waren Elgeta und die Intxorta-Berge im Hintergrund letzte Hindernisse für die Franquisten auf ihrem Vormarsch auf die baskische Hauptstadt Bilbao. Am 23. April 1937 musste sich der Widerstand in Elgeta der Übermacht der Luftangriffe durch die Legion Condor geschlagen geben. Was folgte waren Besetzung, Erschießungen, Vergewaltigungen und nackter Terror gegen die Zivilbevölkerung.

  • Das Land brennt

    waldbr1Hitzewelle und Klimakatastrophe

    Frühe Hitzewelle in Spanien: Zehntausende Hektar Wald gingen in Flammen auf. Der Klimawandel schafft ideale Bedingungen und in nur zehn Tagen wurde mehr Fläche verwüstet als zuvor im gesamten laufenden Jahr. 43,5 Grad Hitze: Im baskischen Donostia (San Sebastian) war es kürzlich so heiß wie sonst nirgends in Spanien. In Navarra brannten hunderte Hektar Felder und Wälder, ganze Orte mussten evakuiert werden. Klimakatastrophe nicht nur in Form von abschmelzenden Gletschern, sondern vor der Haustür.

  • Der 19.Juni 1937: Agur Bilbao

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    Der Fall Bilbaos im Spanienkrieg

    Der zur Verteidigung Bilbaos gebaute „Eiserne Gürtel” wurde am 12. Juni 1937 durchbrochen, danach begann die Agonie des republikanischen Bilbao. Nach verzweifelten Abwehrkämpfen fiel die letzte baskische Bastion eine Woche später in die Hand der aufständischen Faschisten. Versuche der baskischen Regierung, in einem letzten Akt einen Hauch von Humanität in die Kriegshandlungen zu bringen, wurden von der Gegenseite ignoriert. Deren Strategie bestand allein aus Blut, Brutalität und eiserner Hand.

  • Der erste Kamikaze

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    Baskischer Vorgänger der japanischen Todes-Flieger

    Für die republikanische Fliegerei der 1930er Jahre gilt der Leutnant Felix Urtubi Ercilla aus der baskischen Kleinstadt Elorrio als erster Pilot der Geschichte, der ein gegnerisches Flugzeug durch ein gezieltes Rammen zum Absturz brachte und gleichzeitig selbst in den Tod ging. Ganz freiwillig war Urtubis Flugaktion nicht. Doch war der baskisch-republikanische Kämpfer auf die Situation vorbereitet. Sein Tod ging der später legendären japanischen Kriegs-Taktik aus dem Zweiten Weltkrieg voraus.

  • Der vorletzte Soldat von 1936

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    José Moreno mit 100 Jahren gestorben

    83 Jahre nach dem faschistisch-franquistischen Militärputsch vom 18. Juli 1936 sterben die letzten Kämpfer, die sich damals auf Seiten des Baskenlandes und der spanischen Republik den aufständischen Faschisten entgegenstellten. Es verstummen die Stimmen, die aus eigener Erfahrung erzählen können. Verstummt ist nunmehr auch die Stimme von José Moreno Torres aus Bilbao, der vor 100 Jahren geboren wurde und vor 83 Jahren in den Krieg gezogen war, gegen Faschisten aus Spanien, Italien und Deutschland.

  • Die vergessene Bombardierung

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    Durango kämpft um seine Geschichte

    Es geschah am 31. März 1937, vor etwas mehr als 81 Jahren. Bei einem Luftangriff der italienischen Luftwaffe, die Mussolini zur Unterstützung des franquistischen Militäraufstands geschickt hatte, wurde die bizkainische Kleinstadt Durango zerstört. 336 Menschen fanden bei diesem Massaker den Tod, unzählige wurden verletzt. Es versteht sich von selbst, dass in Durango jedes Jahr Ende März an diesen schwarzen Tag erinnert wird. Bis heute sucht die Stadt Justiz, Gerechtigkeit und Wiedergutmachung.

  • Die Verteidigung Bilbaos 1937

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    Franquistischer Durchbruch am “Eisernen Ring“

    Nach dem Militärputsch der faschistischen spanischen Generäle musste die baskische Regierung aus dem Nichts eine eigene Armee aufstellen und die Verteidigung ihrer verbleibenden Territorien organisieren. Navarra, Araba und Gipuzkoa fielen schnell in die Hände der Aufständischen, wichtig war deshalb vor allem die Verteidigung von Bilbao. Dazu wurde ein 80 Kilometer langer “Eiserner Ring“ aus Mauern, Bunkern und Schieß-Stellungen gebaut, der verhindern sollte, dass die Putschisten die Stadt erobern.

  • Die Wahrheit über Gernika

    irujo01Nicht nur die Zahl der Toten

    Der 1967 im Exil in Venezuela geborene Xabier Irujo ist Geschichtswissenschaftler und Philologe. Seit 2005 leitet er die Abteilung Baskische Studien der Staatlichen Universität von Boise (BSU) im US-amerikanischen Bundesstaat Idaho, wo sich über die Jahrhunderte viele baskische Migrantinnen niedergelassen haben. Hinter sich hat Xabier Irujo eine lange Liste von Publikationen zu verschiedenen baskischen Themen. Er gilt als Spezialist zum Thema Spanischer Krieg und Vernichtung von Gernika.

  • Dolores Ibárruri

    pasion1Die leidenschaftliche Kommunistin

    Die berühmte Kommunistin Dolores Ibárruri Gómez, auch bekannt als “La Pasionaria“ (Die Passionsblume) wurde 1895 im baskischen Dorf Gallarta im Bergbaugebiet von Bizkaia geboren. Von ihren sechs Kindern überlebten wegen Armut nur zwei. Von Beginn an war sie Mitglied der Kommunistischen Partei, sie wurde 1936 ins spanische Parlament gewählt, musste aber nach dem Spanienkrieg ins sowjetische Exil. Von dort kam sie erst nach Francos Tod wieder zurück und wurde erneut ins spanische Parlament gewählt.

  • Donostia im Kriegsjahr 1936

    36dss1Ein historischer Rundgang

    Zum 86. Jahrestag der faschistischen Besetzung von Donostia / San Sebastian wird im September 2022 eine Reihe von theatralisierten Stadtrundgängen organisiert. Die Besuche sollen an die Ereignisse erinnern, die sich während des Militärputschs der faschistischen Generäle 1936 in der Hauptstadt Gipuzkoas und während des Spanienkrieges abspielten. Die Faschisten hatten die Loyola-Kaserne besetzt und waren auf ihrem Vormarsch ins Zentrum abgewehrt worden. Donostia fiel am 13. September 1936 in ihre Hände.

  • Durango – Durangaldea

    durangaldea01Die vergessene Bombardierung

    Der Landkreis Durangaldea ist nach seiner Hauptstadt Durango benannt, der größten Stadt Bizkaias außerhalb des Großraums Bilbao. Jeden Sommer fahren Millionen von Reisenden auf der Autobahn A8 durch Durangaldea und an Durango vorbei, auf ihrem Weg nach Madrid, Portugal oder Marokko, ohne den Namen auch nur zur Kenntnis zu nehmen. Vor allem Naturfreund/innen sind es, die hier abbiegen und sich aufmachen zum Naturpark Urkiola, einem Naturschutzgebiet auf 700 Metern Höhe oder um den Anboto-Berg zu erwandern.

  • Einstein und die Basken

    einstein01
    1937: Keine Evakuierung baskischer Kinder

    Spanienkrieg im Baskenland. Als sich bei der baskischen Regierung im Frühjahr 1937 die Einsicht durchsetzte, dass der Krieg nicht zu gewinnen war, griff sie zu einer ungewöhnlichen Maßnahme: Tausende von Kindern wurden in nicht-faschistische Länder gebracht, um sie zu schützen und zurückzuholen, sobald die Kriegsfolgen absehbar wären. Zu den Zielländern gehörten Belgien, Frankreich, die UdSSR, Mexiko und England. Auch die USA, dort gehörte Albert Einstein zum Aufnahme-Komitee für die baskischen Kinder.

  • Erinnerung an Fritz Teppich

    baranbi09
    Der rote Pfadfinder zurück in Baranbio

    Der Spanienkrieg-Freiwillige Fritz Teppich war gerade zwei Monate alt als die Kommunistin Rosa Luxemburg vor 100 Jahren in der Reichshauptstadt ermordet wurde. Er war einer der ersten Ausländer, die aus eigenem Antrieb zur Verteidigung der spanischen Republik in den Süden zogen. Ausgerechnet ins Baskenland. 100 Gründe für Baskultur.Info, die letzten Jahre Revue passieren zu lassen, in denen das antifaschistische Erbe von Fritz Teppich im Baskenland wieder zu Tage gefördert und gepflegt wurde.

  • Erinnerung in Gernika

    gefo01
    Ein Reisebericht in Bildern

    Es ist nicht einfach, die Rezension eines Fotobuchs zu schreiben oder seinen Reiz darzustellen. Denn Fotobücher leben vom Anschauen, von konkreten Eindrücken, Texte spielen eine Nebenrolle. Die Fotografin Gabriele Senft hat sich Gernika als Projekt vorgenommen und ein schönes Fotobuch geschaffen, das deutlich macht, dass Gedenkveranstaltungen nicht nur aus Politikerreden und Kranzniederlegungen bestehen müssen. In Gernika steht jeden 26. April Begegnung und Demonstration, Forderung und Besinnung an.

  • Erinnerungen an Mauthausen

    etxahun1
    Der Enkel eines Häftlings berichtet

    Der Historiker Etxahun Galparsoro, Enkel des Mauthausen-Häftlings Marcelino Bilbao, hat ein Buch über das Konzentrationslager Mauthausen geschrieben. Es beruht auf Erinnerungen und Erzählungen seines Onkels. Ab Sommer 1940 wurden nach Frankreich geflohene Kämpfer der spanischen Republik nach Mauthausen deportiert, darunter viele Basken. Lange bevor der Holocaust begann, wurden dort bereits viele Männer durch harte Arbeit im Steinbruch, Unterernährung und medizinische Experimente vernichtet.

  • Erinnerungsorte im Baskenland

    erinnerung01Zwei Seiten einer Vergangenheit

    Auch mehr als 77 Jahre nach den mörderischen Luftangriffen der nazi-deutschen Legion Condor sind im Baskenland sehr unterschiedliche Orte der Erinnerung zu finden. Auf der einen Seite faschistische Denkmäler, Straßennamen, Symbole – in Deutschland gänzlich undenkbar. Auf der anderen Seite Erinnerungsorte für die Opfer aus dem Krieg und der Franco-Diktatur. Nach dem Memoria-Gesetz von 2007 sind faschistische Symbole eigentlich verboten und müssten von den Behörden entfernt werden.

  • Exhumierung nach 81 Jahren

    lemoa01
    Weiterer Schritt in der Kriegs-Aufarbeitung

    Es ist schwer vorstellbar, dass von einer Leiche nur zwei Oberschenkel-Knochen übrig bleiben, auch wenn sie seit mehr als 80 Jahren unter der Erde liegt. So dachten viele der knapp 100 Personen, die sich am 24.3.2018 nach Lemoa in Bizkaia aufmachten, um an einem Bergabhang der Exhumierung eines Soldaten aus dem Spanienkrieg beizuwohnen. Vor 81 Jahren hatten hier heftige Schlachten stattgefunden zwischen den aufständischen Faschisten mit ihren Verbündeten und der baskischen Verteidigungsarmee.

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