95 items tagged "Spanienkrieg"

  • Faschismus-Aufarbeitung

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    Die Verbrechen zwischen 1936 und 1978

    Nur wenige Tage vor dem 80. Jahrestag des Militärputschs von Franco und weiteren faschistischen Generälen (18.Juli 1936) hat die baskische Regierung eine Studie in Auftrag gegeben, die die Menschenrechts-Verletzungen während des Franquismus untersuchen und dokumentieren sollen. Unter Franquismus wird dabei nicht nur die Zeit des Krieges von 1936 bis 1939 und die folgende 36-jährige Diktatur verstanden, sondern auch die drei Jahre des sog. „demokratischen Übergangs“ nach Francos Tod am 20.November 1975.

  • Faschisten 1937 in Bilbao

    37bilbo01Exekutionen und Gehirnwäsche

    Am 19. Juni 1937 fiel Bilbo in die Hände der aufständischen Franquisten. Die ersten Jahre des Franco-Regimes waren geprägt von Propaganda, Indoktrination und Repression. Nach elf Monaten Krieg und schrecklichen Bombenangriffen auf die Zivilbevölkerung erlebte Bilbo nun die brutale Handschrift der faschistischen Sieger und ihrer deutschen und italienischen Helfer, die noch am selben Tag triumphal durch den Stadtteil Atxuri zogen. Der Krieg war vorbei, eine Ära des Mordens und der Indoktrination begann.

  • Felix Likiniano

    liki1Kämpfer für die Utopie

    Am 22. Dezember jährte sich zum 40. Mal der Tod von Felix Likiniano, bekannter baskischer Antifranquist. Mit seiner Lebenspartnerin Kasilda Hernáez teilte er anarchistische Ideale, war Mitglied der CNT. Er erlebte den Oktober-Aufstand 1934, den Militärputsch 1936, den Spanienkrieg, den Widerstand gegen den National-sozialismus und die Gründung der antifranquistischen Widerstands-Organisation ETA, deren Anagramm er 1977 entwarf. Likiniano und Hernáez lebten auch nach dem Ende des Franquismus in Baiona.

  • Franquismus gegen Frauen

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    Leben und Tod der Journalistin Juanita Mir

    Am 5. August 1937 wurde die Journalistin Juanita Mir von Francos Schergen erschossen, zusammen mit 14 anderen Verurteilten an der Friedhofsmauer von Derio. Die in Iruñea (Pamplona) geborene Juanita lehnte Gewalt und Krieg radikal ab, sie prangerte die Brutalität der Franquisten an und bezahlte ihre Worte mit dem Leben. Trotz dieses hohen Preises, den sie für die baskische und republikanische Seite bezahlt hatte, geriet sie in Vergessenheit – wie viele Frauen aus dem antifaschistischen Widerstand.

  • Franquismus in Pamplona

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    Faschistische Monumente werden abgewickelt

    Abriss oder Neubestimmung. Diese Frage wird in der Bevölkerung Iruñeas (span: Pamplona) seit Sommer 2016 eifrig diskutiert. Objekt der Auseinandersetzung ist ein gigantisches Monument, das Größte in Euskal Herria, das zur Ehrung der Gefallenen des Spanienkrieges errichtet wurde. Obwohl sein offizieller Name neutral formuliert ist, werden mit diesem Gebäude-Denkmal nur die Gefallenen auf Seiten der Franquisten geehrt. Die Basilika des Vatikans stand Modell beim Bau des Monuments in der Hauptstadt Navarras.

  • Frauen im Spanienkrieg

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    Im Krieg oft vergessen: Der Kampf der Frauen

    Vor 80 Jahren – am 31. März 1939 – endete der Krieg in Spanien. Beim Versuch der Republik und ihrer Unterstützer*innen, Francos Faschisten aufzuhalten, waren auch Frauen vorn dabei. Eine Frau war es, die den populärsten Schlachtruf des 20. Jahrhunderts erfand. Dennoch wurde die Rolle der Frauen – wie allgemein üblich in der Geschichte – weitgehend ignoriert oder verschwiegen. Im Baskenland hat sich das erst in den letzten Jahren verändert, durch Forschung, Publikationen und spezielle Ehrungen.

  • Gernika – Legion Condor

    doku01„Ein voller Erfolg der Nazis“

    2015 stellte der in Bilbao ansässige baskisch-deutsche Kulturverein Baskale einen Dokumentarfilm vor über die nazi-deutsche Beteiligung am Spanischen Krieg von 1936. „Legion Condor, Vergangenheit und Gegenwart eines deutschen Kriegsverbrechens“. Dem Film vorausgegangen war die Erstellung einer historischen Ausstellung über Geschichte und Einsatz der Legion Condor durch den Arbeitskreis Regionalgeschichte Neustadt, die von Baskale baskisch und spanisch übersetzt und im Baskenland mehrfach gezeigt wurde.

  • Gernika 26.April 1937 Markttag

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    Mörderische Erfolge der Nazi-Luftwaffe

    Vor 82 Jahren flog die nazideutsche Legion Condor einen Luftangriff auf die baskische Stadt Gernika. Der Ort lag weder direkt an der Front,noch hatte er eine besondere militärische Funktion. Einzig interessant für die Faschisten hätte die Waffenfabrik Astra sein können. Doch ausgerechnet sie blieb verschont von der Zerstörung, die 90% des Ortes betraf. Gernika gilt als der erste Luftangriff in der Militärgeschichte auf Zivilbevölkerung. Drei Wochen vorher war bereits Durango bombardiert worden.

  • Gernika 85 Jahre

    irujo001Vernichtung durch die Legion Condor

    Xabier Irujo, Historiker und Leiter des Zentrums für Baskische Studien an der Uni Nevada, hat zehn Jahre lang alle verfügbaren Einzelheiten des Angriffs auf Gernika recherchiert, für sein Buch "Gernika, 26. April 1937". Er gilt als der beste Kenner der Kriegsverbrechen der Legion Condor in Bizkaia. "Auf eine Gräueltat folgt immer eine Lüge, Franco hat die Bombardierung angeordnet, das ist dokumentiert", so Irujo bei der Präsentation des Buches "Gernika. Genealogy of Lie". Ein Rückblick auf Gernika.

  • Gernika aus Sicht der Täter

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    Der Todesschlag von 1937 in Romanform

    Die baskischen Historiker Alberto Irigoyen und Xabier Irujo schreiben in ihrem gemeinsamen Roman "Ein Geschenk für Hitler" über die Taten von Wolfram von Richthofen, dem Chef der Nazi-Flugstaffel Legion Condor, die im Spanienkrieg eingesetzt war und an der Vernichtung der baskischen Stadt Gernika (Bomben gegen die Zivilbevölkerung) beteiligt war. Im Buch geht es auch um die Last der Schuld, die auf Richthofens Nachkommen lastet. Irujo arbeitet seit Jahren an der Aufarbeitung dieser Geschichte.

  • Gernika Wunstorf Kriegsfolgen

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    Gernika-Bizkaia / Wunstorf-Hannover

    Am 26. April 2017 ist es 80 Jahre her, dass die baskische Stadt Gernika von Fliegern der deutschen Legion Condor in Schutt und Asche gebombt wurde. Die NS-Regierung unterstützte damals einen Militärputsch gegen die spanische Republik. Presseberichte über den Angriff und Fotos von den Ruinen sorgten weltweit für Entsetzen. Pablo Picasso schuf unter dem Eindruck der Verwüstungen sein bekanntestes Gemälde, nannte es „Guernica“ und machte den Namen zum Synonym für Leiden der Zivilbevölkerung im Krieg.

  • Gernika. 83 Jahre Vernichtung

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    Erinnerung im häuslichen Schutzbunker

    Zum ersten Mal nach Ende des Franquismus kann der Gedenktag an die Bombardierung und Vernichtung der baskischen Stadt Gernika nicht stattfinden. Oder zumindest nicht in der gewohnten Form. Die Coronavirus-Pandemie hat es unmöglich gemacht, auf die Straßen zu gehen, schon gar nicht in Gruppen. Am 26. April 2020 sind es genau 43 Tage Alarm-Zustand, den die Zentralregierung über den gesamten Staat verhängt hat. Historische Erinnerung ist kein Ausnahmegrund, dem unerbittlichen Hausarrest zu entkommen.

  • Hemingway im Baskenland

    hemingway01Spurensuche zwischen Donostia und Bilbo

    John Hemingway, Enkel des Literatur-Nobelpreisträgers Ernest Hemingway (1899–1961), wandelte im Frühjahr 2016 im Baskenland auf den Spuren seines berühmten Großvaters. Wie dieser ist er Schriftsteller, vor Jahren hat er eine Familienchronik geschrieben. Hintergrund der Reise war eine Reportage für das Magazin National Geographic Traveller. Begleitet wurde John bei seinen familiären Nachforschungen vom baskischen Schriftsteller und Hemingway-Kenner Edorta Jiménez, der mehrfach über Ernest schrieb.

  • Historische Erinnerung (1)

    urduna01kzExhumierungen in Urduña

    Im gesamten spanischen Staat liegen noch mehr als 120.000 Leichen in Massengräbern, alle aus der Zeit des sogenannten Bürgerkriegs von 1936 bis 1939. Eine Kommission der Vereinten Nationen bezeichnet diese Toten als "Verschwundene" und hat die staatlichen Behörden wiederholt aufgefordert, sie zu suchen, zu bergen und zu versuchen, ihre Identität festzustellen. Die Kleinstadt Urduña in Bizkaia gibt seit zwei Jahren ein gutes Beispiel ab, wie Erinnerungarbeit funktionieren sollte.

  • Historische Erinnerung (2)

    arch memo01Archäologie des Krieges

    Das Baskenland, ebenso wie alle anderen Regionen und Orte, die Schauplatz des Spanischen Krieges waren, stehen auch 79 Jahre nach dem kriegsauslösenden Putsch und 40 Jahre nach Ende der folgenden franquistischen Diktatur vor einer großen Aufgabe: die der Aufarbeitung beider Zeitepochen: es geht um die Fragen von Wahrheit, dem Schicksal der Opfer, einer demokratischen Gerechtigkeit und der Wiedergut-machung für die Opfer. Bei der Bewältigung der Aufgabe reklamiert neuerdings die Archäologie ihren Platz.

  • Historisches Gedenken

    sagardia01Ein Verbrechen wird aufgeklärt

    Im blutigen Sommer von 1936 wurde in Navarra eine schwangere Frau mit sechs ihrer Kinder in die Felsspalte von Legarrea geworfen. Nicht aus politischen Gründen, dennoch ist nicht klar, wie es zu diesem brutalen Mord kam. Bisher war dieses Kapitel aus dem Spanischen Krieg im Dunkeln geblieben. Doch ohne Klärung lastet die Geschichte wie eine offene Wunde im Bewusstsein einer Familie und eines ganzen Dorfes. Nachforschungen und ein neues Buch beleuchten das Sagardía-Verbrechen.

  • Hondarribia-Freiburg-Mannheim

    tomas1Verhaftet, gefoltert, untergetaucht

    Verhaftet im Baskenland, gefoltert von Zivilgardisten, vor Gericht gestellt in Madrid, untergetaucht in Freiburg, verhaftet in Mannheim, und schließlich Neubeginn im Baskenland: Tomas Elgorriaga aus dem baskischen Ort Hondarribia (span: Fuenterrabia) spricht über seine Flucht nach Deutschland und seine Gefängnis-Erfahrungen. Thema ist auch die Aufarbeitung von Folter im spanischen Staat. Auf einer Rundreise durch Deutschland wird ein Film zum Thema Misshandlung von politischen Gefangenen vorgestellt.

  • Krieg in Elgeta / Gipuzkoa

    intxorta01Vorbildliche Erinnerungsarbeit

    Neben dem stagnierenden „Friedensprozess“ bleibt die Aufarbeitung des Krieges von 1936 im Baskenland ein politischer Dauerbrenner. Kein Tag vergeht ohne Nachricht, sei es aus dem Bereich der Politik oder aus der Bewegung der zivilen Gruppen, die an der Aufarbeitung der Geschichte beteiligt sind. Kontinuierlich werden Massengräber von illegal Erschossenen gehoben. Bemerkenswert und beispielhaft im Bereich Geschichts-Aufarbeitung sind die Bemühungen der kriegsbetroffenen gipuzkoanischen Gemeinde Elgeta.

  • Kriegsopfer im Baskenland

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    Regierung legt Zahlen vor: 20.000

    Der auf den franquistischen Militärputsch folgende Krieg von 1936 und die anschließende Repression forderten in der Region Baskenland (CAV) 19.998 Menschenleben. Dies ist das Ergebnis einer von der baskischen Regierung in Auftrag gegebenen Untersuchung, die den Titel “Bericht über die Verletzung grundlegender Rechte zwischen 1936 und 1978“ trägt. Als Experten hat sich die Regierung eine Professorin für Menschenrechte der baskischen Universität und die Wissenschafts-Gemeinschaft Aranzadi hinzugeholt.

  • Lauschangriff in Spanien

    pegas01aChronologie des Pegasus-Falls

    Bewegte vier Wochen in den spanischen Geheim-diensten, ein Ende ist nicht in Sicht. Die Entlassung der Direktorin des CNI-Geheimdienstes ist sicher nicht das letzte Kapitel eines Spionage-Komplotts, das Stabilität und Zukunft der Koalitions-Regierung in Frage stellt. Die Bespitzelung von mehr als 60 katalanischen und baskischen Unabhängigkeits-Befürwortern und spanischen Regierungs-Mitgliedern hat die Regierung erschüttert und droht mit deren vorzeitigem Ende. Die Kloaken des Staates sind unergründlich.

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