49 items tagged "Gesellschaft"

  • Euskal Corona-Wahn (1)

    covid001Zwangs-Urlaub in Balkonien

    Die Coronavirus-Pandemie ist noch lange nicht zu Ende. Nicht mit der ersten, zweiten oder dritten Impfung – nicht mit der vierten, fünften oder sechsten Welle. Von neuer Normalität zu sprechen, ist eine Lüge. Vieles wird anders, als wir gewohnt waren, was wir nicht im Traum für möglich gehalten haben. Veränderungen bei Lohnarbeit, Freizeit-Vergnügen, Lebensmittel-Produktion, Gesundheit und sozialen Beziehungen. Bitterer Rückblick auf teilweise surrealistische Ereignisse der vergangenen zwei Jahre.

  • Euskal Corona-Wahn (2)

    cwahn21Vom Leben in Kasernen

    Fast niemand spricht mehr von der Pandemie, Coronavirus ist zum Nicht-Wort geworden, nicht zuletzt wegen der neuen Pandemie, die mit Ukraine anfängt und mit Krieg aufhört. Pandemie vorbei? Wenn in China gerade 50 Millionen weggesperrt sind? Auch im Baskenland steigen die Zahlen wieder, nach Karneval und demnächst nochmal nach Ostern. Denkt jemand an eine Bilanz? Dass die Pandemie ein riesiges soziales Experiment war? Aus dem die Politik ihre Schlüsse zieht. Die da unten sollten dies ebenfalls tun.

  • Februar-Nachrichten 2021

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    Impf-Skandale ohne Ende

    Ein Jahr Pandemie. Bis Sommer sollte das Virus in Europa mit Spritzen zurückgekämpft sein. Dieses Ziel ist in weite Ferne gerückt. Längst ist die Impfung zur Klassenfrage geworden: Politiker, Pfaffen und Militärs drängeln sich um den goldenen Schuss. An der Basis hingegen wollen viele gar nicht. Die Pharma-Industrie macht deutlich, dass sie nicht nach gesundheitlichen, sondern nach kapitalistischen Prinzipien funktioniert. Ein Jahr verloren, an Erfahrung gewonnen. Von China lernen heißt Lockdown.

  • Frauen-Geschichten

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    Medizin ist Männersache

    An der Fakultät für Medizin und Krankenpflege der baskischen Universität wurde auf Antrag von Studierenden ein Gemälde abgenommen. Auf dem Bild war die Geschichte der baskischen Medizin bis Mitte der 1950er Jahre dargestellt, in Form der wichtigsten Vertreter des Sektors, einschließlich Anthropologen und anderen Wissenschaftlern. Die einzigen weiblichen Figuren, die auf dem Gemälde zu sehen sind: die Statue einer nackten Frau, zwei Nonnen und eine anonyme Frau mit Kind. Viele Studentinnen fanden die Darstellung sexistisch, diskriminierend, beleidigend.

  • Für immer COVID

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    Die neue Dauer-Normalität

    Im Gegensatz zur ersten Welle, die von einem Ansteigen der Corona-Zahlen, einem Lockdown und einem Sinken der Zahlen geprägt war, stellt sich die zweite Welle deutlich anders dar. Sie wirkt wie ein breiter Lavastrom, der mal hier und mal da seine heiße Masse verteilt, der aber weiter unaufhörlich aus dem Vulkan geschleudert wird. Das Virus ist überall und nirgendwo. Nun droht die Welt-Gesundheits-Organisation damit, dass Corona womöglich nie zu Ende geht und die Welt damit leben muss wie mit Grippe.

  • Hypothekenschulden verkauft

    desa1Geier-Geschäfte mit fälligen Krediten

    Die Sozialinitiative “Stop Desahucios“ (Stopp Zwangs-räumungen) hat sich im Oktober 2022 vor dem Sitz der baskischen Kutxabank versammelt, um deren "Geschäftspraxis" in Bezug auf 2.500 Hypotheken-Darlehen anzuprangern. Diese von Kutxabank erteilten Kredite und Hypotheken werden wegen Zahlungs-unfähigkeit als verloren betrachtet. Um Zwangs-maßnahmen zu vermeiden und nicht als Krisenprofiteure dazustehen, wurden die Schulden an einen irischen Geierfonds verkauft, der sie nun in Profite umsetzen will.

  • Januar-Nachrichten 2021

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    Weißer Schnee, schwarze Nacht

    Zeit der Spritzen und Impfungen. Freiwillig oder gezwungen. Masken und Abstand waren noch akzeptable Übel. Die Spritze ist ein Eingriff in die körperliche Unversehrtheit. Darin sind sich viele einig, die ansonsten nichts mit Negationisten am Hut haben. Der Konflikt ist vorprogrammiert. Sozialer Ausschluss droht. Angesichts der anlaufenden dritten Corona-Welle sind die wirtschaftlichen Prognosen nicht schlecht, sondern katastrophal.

  • Jugend und Corona-Folgen

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    Die billigen Opfer der Krise

    Nicht zum ersten Mal, sondern schon wieder: Die Pandemie hat das gesellschaftliche Drama der Jugend-Arbeitslosigkeit im Baskenland auf die ersten Plätze der Tagesordnung gestellt: betroffen sind katastrophale 42% der jüngeren Generation. Die musste zusehen, wie während der Pandemie- und Wirtschaftskrise ihre Arbeitsplätze besonders schnell abgewickelt wurden, in der Gastronomie zum Beispiel. Schon lange ist die Arbeitslosenrate unter Jüngeren besonders hoch, die Pandemie hat diese Misere nur verschärft.

  • Juli Nachrichten 2021

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    Delta! Delta! Hier Euskadi!

    Die Zeit der Maskenpflicht ist vorbei, zumindest auf der Straße. Und drinnen kontrolliert ohnehin niemand. Die Zeit des Reisens ist angebrochen, auf der Suche nach den letzten Viren, die noch zur Ansteckung dienen können: Mallorca steht hoch im Kurs. Reisende aus aller Welt bringen die Tierchen wieder in die Reiseziele. Woher das Böse kam, daran erinnert sich kaum jemand mehr. Niemand will wissen, wie künftige Seuchen zu verhindern sind. Partys und Besäufnisse von 16 Monaten müssen nachgeholt werden.

  • Juni Nachrichten 2021

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    Reisen mit angezogener Handbremse

    Auch wenn alle von Urlaub und vom Ablegen der Gesichtsmasken reden – diese Leidensgeschichte ist noch lange nicht vorbei. Dass die Reise-Veranstalter mit den Hufen scharren, versteht sich von selbst. Dass notgeile Touristen buchen was das Zeug hält ist ebenfalls keine Überraschung. Dabei sind die Zahlen ambivalent: hier hoch und dort runter. Bilbao schaut sich die Eurocopa von ferne an – wer hätte das vor 18 Monaten geahnt. Mit etwas Mühe lässt sich der Pandemie also doch noch Gutes abgewinnen.

  • Kirche Navarra Missbrauch

    missbr01Beginn einer notwendigen Aufarbeitung

    Vorläufig wurden in Navarra 60 Opfer von sexuellem Missbrauch und 31 religiöse Angreifer identifiziert. Eine von einem Team der öffentlichen Universität UPNA durchgeführte Studie kam zu diesem Ergebnis. Einunddreißig Ordensleute und Kirchenangestellte wurden als Täter identifiziert. "Alles deutet darauf hin, dass es noch viel mehr sein müssen". Für den Bericht wurden 43 Opfer befragt und weitere neun identifiziert. Nach Presse Veröffentlichungen haben sich sieben weitere betroffene Personen gemeldet.

  • Konsequenzen der Pandemie

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    Soziale Ungleichhheit bekämpfen

    Der Mediziner und Epidemiologe Rafael Bengoa hat sich während der Pandemie-Zeit im Baskenland einen Namen gemacht. Er ist einer der wenigen Experten, die sich in der Lage zeigen, einem breiten Publikum auf verständliche Weise einige der komplexen Zusammenhänge hinsichtlich der Ausbreitung des Coronavirus zu vermitteln. In einem kürzliche publizierten Interview wies er darauf hin, dass soziale und wirtschaftliche Ungleichheit (wie sie im Kapitalismus üblich ist) dem Virus den Boden geebnet hat.

  • Kriegswirtschaft (Kolumne-36)

    kolu36x00Die Krise nach der Pandemie

    Die Politik beschwört, die Pandemie sei noch nicht vorbei sei. Dabei sind wir längst in einer neuen gefangen: der Kriegs-, Rüstungs- und Militarisierungs-Pandemie. Über deren Ursprung und Nutznießer bestehen weniger Unklarheiten, es handelt sich um eine altbekannte konjunkturelle Pandemie. Derzeit Eurodemie, weil sie noch nicht übergeschwappt ist. Europa lebt in einer Kriegswirtschaft, der Oberbaske Urkullu hat es ausgesprochen. Strom, Diesel und Brot stehen zur Debatte … und deshalb wird gestreikt.

  • Mai Nachrichten 2021

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    Der Alarm ist vorbei!

    Wer das Ende des Alarmzustands im Staat mit dem Ende der Coronavirus-Pandemie verwechselt, kann böses Erwachen erleben. Die vierte Welle rauscht weiter, die Schutzmaßnahmen verlieren ihre legale Basis. Rette sich, wer kann! Alle Hoffnung liegt auf den Schultern der Milliarden-Gewinner, die den Impfmarkt kontrollieren. Von den Ursachen der Pandemie ist längst keine Rede mehr, die Fleischproduktion läuft auf Hochtouren, der Begriff Zoonosen ist nur 1% der Bevölkerung bekannt. Heraus zum 1. Mai!

  • März-Nachrichten 2021

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    Im Zeichen der Frauen

    Ein Jahr nach dem Pandemie-Lockdown haben Frauen so viele Gründe wie nie zuvor, an ihrem internationalen Kampftag auf die Straße zu gehen und das Ende patriarchaler Verhältnisse zu fordern. Neben den Armen sind Frauen die großen Leidtragenden der Pandemie, die Pflegenotstände wie in Kriegszeiten deutlich gemacht hat. März ist der Monat, in dem die Solidaritätsläufe für die baskische Sprache, Korrika, gestartet werden. März ist der Monat der Pariser Kommune und des Unfalls im US-AKW Three Mile Island.

  • Mieten steigen ohne Ende

    mwhg1Wer soll das bezahlen?

    Die Mietpreise in den vier baskischen Hauptstädten sind in den letzten 18 Monaten in die Höhe geschnellt. Dies geht aus einer Studie hervor, die ein Immobilien-Unternehmen auf der Grundlage der auf seiner Webseite veröffentlichten Angebote errechnet hat. Wohnungen mit einer Miete von weniger als 750 Euro werden als "erschwinglich" oder bezahlbar angesehen – nur leider gibt es sie fast nicht mehr. Der Grenzwert 750 Euro macht deutlich, wie stark die Mieten in den Hauptstädten steigen.

  • Nachrichten November 2020

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    Jeder Tag Totensonntag

    Der zweite Alarmzustand wurde zentralstaatlich verordnet, um der zweiten Coronavirus-Welle Grenzen zu setzen und regionale Maßnahmen zu beschließen. Ein neuer Lockdown droht. Die Proteste gegen die Einschränkungen persönlicher und kollektiver Freiheiten haben das Baskenland erreicht. Nicht alle, die rebellieren, sind Negationisten und Faschisten. Weitere Themen: unsägliche Jahrestage, Römische Siedler im Baskenland, nicht endender Polizei-Rassismus, Widerstands-Kultur trotz Coronavirus-Pandemie.

  • Nachrichten Oktober 2020

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    Im Streit mit Untoten

    Wenn Coronavirus zur Normalität wird, erhalten andere Nachrichten wieder größere Bedeutung. Angesichts der drohenden Wirtschaftskrise ohnegleichen regen sich neue Formen des Widerstands in der baskischen Gesellschaft. Die Techniker*innen im darnieder liegenden Kulturbereich haben eine Gewerkschaft gegründet, arme Leute kämpfen gegen Zwangsräumungen. Weitere Themen: Polizei-Rassismus, antifaschistischer Umzug in Bilbao, Hausbesetzungen und Räumungen, alternative Kultur trotz Coronavirus-Pandemie.

  • November Nachrichten 2021

    nov79x00Ein dunkler Monat der Geschichte

    November ist der Todes- und Faschisten-Monat. Vor 46 Jahren stirbt der Diktator und Massenmörder Franco und macht Platz für eine zweifelhafte Monarchie-Demokratie, es folgt ein von Franco bestimmter König. Spanische Faschisten erinnern mit zwei Morden an baskischen Politikern an das Erbe der Diktatur. Tod eines weiteren Faschisten durch legale Hinrichtung und eines Taxifahrers durch extralegale Folter. In Deutschland organisieren die Nazis die blutige Reichs-Pogrom-Nacht, die Berliner Mauer fällt.

  • Oktober Nachrichten 2021

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    Ein heißer Fiesta-Herbst

    Eigentlich ist der Sommer Fiesta-Zeit im Baskenland. Doch nach der Aufhebung der meisten Pandemie-Einschränkungen ist ein heißer Herbst auf den Straßen und in den Kneipen zu erwarten. Zumindest an den Wochenenden und mit allen verfügbaren Kräften. Es scheint, dass ein Teil der Jugend die verlorene Zeit nachholen will. “Neue Normalität“ macht als Begriff ebenso die Runde wie “unkontrollierter Vandalismus“. Dabei sind es nur zwei Seiten derselben Medaille. Versuche mit dem Coronavirus zu leben.

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