Sport

Der Schwerpunkt SPORT beschäftigt sich neben dem klassischen Fußball mit aktuellen Sport-Ereignissen spezifisch baskischer Sportarten wie Pelota und Trainera-Rudern. Er beschreibt, wie sich alte Berufe in folkloristisch anmutende Volks-Sportarten verwandelt haben.

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Die 14 Achttausender von Edurne

Edurne Pasaban, die Bergsteigerin aus Tolosa in Gipuzkoa, schrieb Geschichte, indem als erste Frau der Welt die vierzehn höchsten Berge des Planeten krönte. Am 17. Mai 2010 vollendete die Baskin mit dem Shisha Pangma die Besteigung der vierzehn höchsten Berge der Welt. Die Bergsteigerin aus Gipuzkoa vollendete an jenem Tag eine Herausforderung, die sie unbewusst im Jahr 2001 begonnen hatte. Damals war sie 28 Jahre alt und unternahm mit der Besteigung des Everest ihre erste Expedition auf einen 8.000er-Gipfel.

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Die den Weg zum Erfolg zeigten

Im Februar 2019 fand in Bilbao ein zweiter staatsweiter Kongress statt, der sich mit dem Phänomen Frauen und Sport befasste. Zweck der Vereinigung war, die zuletzt errungenen Fortschritte zu dokumentieren und festzustellen, welche Schwierigkeiten noch zu überwinden sind. „Auf dem Weg zur Gleichberechtigung müssen Frauensport und Sportlerinnen sichtbar gemacht werden. Wir haben quantitativ Fortschritte gemacht, aber qualitativ steht uns noch vieles bevor“. So der Ausgangspunkt für den Kongress.

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Baskische Jugend-Meisterschaften

Im Juni 2019 fanden in Zarautz (Gipuzkoa) die baskischen Jugendmeisterschaften im Surfen / Wellenreiten statt. Insgesamt 88 junge Surferinnen und Surfer nahmen teil, alle jünger als achtzehn, die jüngsten waren unter 12 Jahre alt. Acht verschiedene Titel wurden ausgespielt. Wetter und gute Wellen sorgten für beste Stimmung. Vor allem aber beeindruckte das hohe Niveau der teilnehmenden Jugendlichen. Bei den über das gesamte Jahr verteilten Turnieren kommen alle baskischen Surf-Freundinnen auf ihre Kosten.

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Die Tragödie um Aitor Zabaleta

Aitor Zabaleta war ein Fußballfan aus Donostia (San Sebastian). Die Fahrt nach Madrid war für den „Hincha“ von Real Sociedad seine erste Fahrt zu einem Auswärtsspiel: im UEFA-Pokal sollte sein Club im Jahr 1998 bei Atletico Madrid antreten. Miterleben konnte er das Spiel nicht mehr, denn in Sichtweite des Stadions wurde er von madrilenischen Neonazi-Ultras ermordet. Die Umstände der Tat waren ebenso skandalös wie der folgende Prozess gegen die faschistischen Täter. Nur einer wurde verurteilt.

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Ende der baskischen Kicksaison 2019

Die baskische Fußball-Saison 2018-2019 war vorwiegend von den Niederungen des Alltags geprägt. Vielversprechende Neuverpflichtungen brachten keine Verbesserungen, Höhenflüge wurden zu Niederlagen-serien – und umgekehrt, Erwartungen wurden an keine Stelle erfüllt. Außer, dass kein Club absteigen muss. Lichtblicke waren selten – und ziemlich unerwartet. Sowohl der Pokalsieg eines Frauenteams wie auch der Aufstieg eines Männerteams. Die diesjährige Sommer-pause ist für die Mehrheit so lange wie nie zuvor.

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Einwurf aus baskischer Sicht

Baskische Fans lieben Fußball und hassen die Weltmeisterschaft. Denn ihre Lieblinge dürfen nicht mitmachen. Oder zumindest nur unter falschem Namen. Ihre Favoriten waren deshalb Deutschland, Argentinien und Uruguay. Oder auch Belgien. Und wie wäre es mit dem Senegal. Der russische Großevent zwischen Juni und Juli 2018 bedeutete jedenfalls vier Wochen Leidenszeit. Dass am Ende die Blauen gewannen war ebenfalls kein besonderer Trost, auch wenn an jener Stelle wenigstens ein Baske beteiligt war.

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Links verteidigen bei Athletic Bilbao

Eunate Arraiza ist Profi-Fußballspielerin bei Athletic Bilbao und mit dem Club schon einmal Meisterin der spanischen Frauenliga geworden. Das war im Jahr 2016, auch in die staatliche Auswahl wurde sie berufen. Eunate Arraiza gilt als Musterbeispiel für den Kampf gegen widrige Umstände, denn sie ist die einzige Profispielerin in der Liga mit einer Hörbehinderung. Seit sieben Spielzeiten spielt sie in der Abwehr bei Athletic in Bilbao und zählt zu den besten linken Außenverteidigerinnen des Landes.

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Erfolg ohne Anerkennung

Die erfolgreichste Pelotaspielerin aller Zeiten zieht sich im Alter von 44 Jahren aus den Turnier-Wettkämpfen ihres Verbands zurück. Bei den im Oktober 2018 in Barcelona stattfindenden Weltmeisterschaften des baskischen Pelota will sie nicht mehr teilnehmen. Hinter ihr liegt eine beispiellose Karriere von Erfolgen. Die fanden dennoch keinen gesellschaftlichen oder mediatischen Wiederhall. Maite Ruiz hat alles gewonnen, was es in dieser Sportart zu gewinnen gibt. Dennoch ist sie weithin unbekannt.

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