Die Kategorie AKTUELL bietet Nachrichten zum Baskenland sowie Informationen für Besucherinnen und Besucher der Webseite. Sie besteht aus fünf Abteilungen: Nachrichten, Kalender und Jahrestage, Newsletter, sowie Ausflugs-Angebote. Neu ist die Rubrik "Die Kolumne".
Weißer Schnee, schwarze Nacht
Zeit der Spritzen und Impfungen. Freiwillig oder gezwungen. Masken und Abstand waren noch akzeptable Übel. Die Spritze ist ein Eingriff in die körperliche Unversehrtheit. Darin sind sich viele einig, die ansonsten nichts mit Negationisten am Hut haben. Der Konflikt ist vorprogrammiert. Sozialer Ausschluss droht. Angesichts der anlaufenden dritten Corona-Welle sind die wirtschaftlichen Prognosen nicht schlecht, sondern katastrophal.
Ein Christkind voller Covid!
Der zweite Alarmzustand neigt sich dem Ende zu, droht aber verlängert zu werden. Alle wollen – um Himmels Willen – das Weihnachtsgeschäft retten, um der Gewinnspanne, dem Konsumismus und der Familientradition ihren gewohnten Tribut zu zollen. Während die Covid-Zahlen beruhigend nach unten gehen, warnen einige bereits vor der dritten Welle im Januar, wenn die Kauf- und Familienexzesse für ausreichend Neuansteckungen gesorgt haben. Die Gastronomie steht bei fortgesetzter Schließung vor dem Abgrund.
Industrie – Industrialisierung
Der Großraum Bilbao – geografisch zwischen Basauri und Santurtzi – hat in den vergangenen 200 Jahren viele Aspekte der baskischen Gesellschaft stark beeinflusst: die Produktionsweise, die Lebensformen, die baskische Sprache Euskara oder die gewerkschaftliche Organisierung. Orte wie Arboleda oder Sestao sind legendär in einer Geschichte, die vor 30 Jahren mit dem Niedergang der Industrie vielfach ihr Ende genommen hat. Die Anthologie INDUSTRIALISIERUNG geht diesem bizkainischen Phänomen auf die Spur.
BASKULTUR.INFO: NEUE HERAUSFORDERUNGEN
Pandemie, Lockdown, Lockerungen, Neuaufnahme des sozialen und politischen Lebens, Ausgangssperre – das Jahr 2020 hat deutlich gemacht, dass nichts ist wie vorher, dass Betrachtungsweisen und Strategien geändert werden müssen. Die vergangenen 9 Monate haben gezeigt, dass die aktuelle Gesellschaftsform an ihre Grenzen gekommen ist, falls diese nicht schon lange weit überschritten wurden. Eine Pandemie kommt nicht aus heiterem Himmel und wird nicht allein mit gesundheits-politischen Maßnahmen bekämpft.
Das Kriegsbeil ausgegraben!
Lockdown, Lockerung, Normalität – Ausgangssperre, Kneipenverbot, Lockerung ... neun Monate dauert das Auf und Ab mittlerweile und versetzt die Bevölkerung in eine Mischung zwischen Panik und Gewöhnung. Der Olentzero hat als besonderes Mitbringsel die Spritze in der Hand, doch die Hälfte der Leute willl nichts davon wissen. Längst verloren ist die Orientierung, was gerade verboten und erlaubt ist. Versuche, innerhalb des Möglichen einen akzeptablen Alltag zu organisieren. Dazu ein neuer Virus in Süd-England.
Es war einmal ein Virus ...
Dass die baskische Gesellschaft zum zweiten Mal in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt ist, ist ein Angriff auf die Gemüter: Wie soll das alles enden? Wann soll das enden? Die Traditionellen und Schlauen sehen die Lösung in der Spritze. Doch wird die entsprechende Diskussion die Geister erneut auseinandertreiben in Gegnerinnen und Verfechter. Wichtiger ist die Überlegung, wieviel Änderung im gesellschaftlichen Leben die Pandemie bereits verursacht hat und ob wir zum Ausgangspunkt zurück wollen.
Franco auf der Anklagebank
Der Burgos-Prozess von 1970 war ein Schnellprozess vor einem Kriegsgericht gegen sechzehn Aktivist*innen der bewaffneten baskischen Untergrund-Organisation ETA, denen drei Morde und verschiedene Propaganda-Aktionen vorgeworfen wurden. Der Prozess begann am 3. Dezember und endete mit sechs Todesurteilen und hohen Haftstrafen. Massen-Mobilisierungen in Spanien und internationaler Druck sorgten jedoch dafür, dass die Todesurteile noch im selben Jahr von den Franquisten in Haft umgewandelt wurden.
Jeder Tag Totensonntag
Der zweite Alarmzustand wurde zentralstaatlich verordnet, um der zweiten Coronavirus-Welle Grenzen zu setzen und regionale Maßnahmen zu beschließen. Ein neuer Lockdown droht. Die Proteste gegen die Einschränkungen persönlicher und kollektiver Freiheiten haben das Baskenland erreicht. Nicht alle, die rebellieren, sind Negationisten und Faschisten. Weitere Themen: unsägliche Jahrestage, Römische Siedler im Baskenland, nicht endender Polizei-Rassismus, Widerstands-Kultur trotz Coronavirus-Pandemie.