122 items tagged "Franquismus"

  • Franquismus in Navarra 1936

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    Das kämpferische Leben der María Camino

    Am 10. August 1936 wurde die republikanische Lehrerin Camino Oscoz Urriza ermordet. Der Grund: sie war Mitglied der kommunistischen Partei und der Gewerkschaft UGT. Außerdem war sie eine engagierte Lehrerin. Nach ihrer Festnahme am 31. Juli 1936 und 10 Tagen Gefängnis in Pamplona, wurde sie am 10. August aus dem Gefängnis geholt, ohne zu wissen, was auf sie wartete. Falangisten führten sie zu einem Auto mit laufendem Motor. Sie wurde beseitigt wie so viele andere ohne je vor Gericht gestanden zu haben.

  • Franquismus in Pamplona

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    Faschistische Monumente werden abgewickelt

    Abriss oder Neubestimmung. Diese Frage wird in der Bevölkerung Iruñeas (span: Pamplona) seit Sommer 2016 eifrig diskutiert. Objekt der Auseinandersetzung ist ein gigantisches Monument, das Größte in Euskal Herria, das zur Ehrung der Gefallenen des Spanienkrieges errichtet wurde. Obwohl sein offizieller Name neutral formuliert ist, werden mit diesem Gebäude-Denkmal nur die Gefallenen auf Seiten der Franquisten geehrt. Die Basilika des Vatikans stand Modell beim Bau des Monuments in der Hauptstadt Navarras.

  • Franquismus und Baskenland

    txiki01Letzte Hinrichtungen unter Franco

    Das Jahr 2015 bringt für den spanischen Staat und seine Regionen einen wichtigen Jahrestag, der mit absoluter Sicherheit sehr unterschiedlich begangenen werden wird. Am 20.November sind es vierzig Jahre, dass der General, Putschist, Diktator und Verantwortliche für die Massenexekution von mehr als 100.000 Menschen an Altersschwäche gestorben ist. Während die einen an seine Gräueltaten erinnern, trauern viel zu viele auch 4 Jahrzehnte danach noch Franco und seiner autoritären Führung nach.

  • Franquismus-Aufarbeitung

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    Kampagne „Prozess gegen Martín Villa“

    Am 31. Januar 2019 haben verschiedene antifaschistische Kollektive den Beginn einer Kampagne bekannt gegeben. Deren Ziel ist es, den altfranquistischen Politiker Rodolfo Martín Villa wegen seiner Funktionen im Franquismus und danach vor Gericht zu stellen und der Straffreiheit des Regimes ein Ende zu bereiten. Bei den Gruppen handelt es sich um Ahaztuak, Egiari Zor, Goldatu, Sanfermines 78 Gogoan und Martxoak-3. Sie alle sind seit Jahren mit der Aufarbeitung franquistischer Verbrechen beschäftigt.

  • Franquisten gegen Frauen

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    Untersuchung von Verbrechen über Argentinien

    In Argentinien werden Verbrechen untersucht, die während der franquistischen Diktatur Spaniens gegen Frauen verübt wurden. Die argentinische Richterin Maria Servini hat eine Klage der Frauen-Organisation Women's Link Worldwide akzeptiert. Die hatte eine Untersuchung aller Verbrechen gegen Frauen gefordert, die während des Krieges von 1936 bis 1939 und der folgenden Franco-Diktatur verübt wurden – Verbrechen gegen Frauen, weil sie Frauen waren. Die Klage von WLWW bezieht sich auf sechs konkrete Fälle.

  • Franquistische Bereicherungen

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    82 Jahre später keine Rückgabe in Sicht

    Carmen García wurde von einem Gericht in Navarra vorgeladen, an einem Schlichtungsverfahren teilzunehmen. Verklagt hatte sie der Bürgermeister von Yesa, Roberto Martínez. “Sie haben meinen Vater erschossen, haben uns Land weggenommen und jetzt wollen sie, dass ich den Mund halte”. Diese Aussage sollte sie nach dem Willen von Martinez zurücknehmen. Denn als Mittäter war der Name von Martinez‘ Großvater gefallen, unter Franco ebenfalls Bürgermeister und an der illegalen Enteignung von Gütern beteiligt.

  • Franquistische Straflosigkeit

    straffrei1Erstes Folter-Verfahren 2023

    Mit dem Amnestie-Gesetz von 1977 wurden nicht nur die politischen Gefangenen der Diktatur aus dem Gefängnis entlassen, gleichzeitig wurden alle faschistischen Verbrechen in Krieg und Diktatur unter Straflosigkeit gestellt. Im September ließ ein Gericht in Madrid zum ersten Mal eine Klage gegen Folter zu, die sich 1975 ereignet hatte. Bisher wurden ähnliche Klagen unter Hinweis auf die General-Amnestie von 1977 abgelehnt, nun durfte ein Folteropfer im Beisein von Staatsanwälten seinen Fall schildern.

  • Franquistische Vorherrschaft

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    Im Baskenland gehen die Uhren anders

    RE:VOLT-Magazin war im September 2018 im Baskenland unterwegs. Wichtiger Bestandteil der Reise war, das Verhältnis von Gedenkarbeit zur aktuellen politischen Situation im Staat sowie zum Rechtsruck in Europa und weltweit zu analysieren und einzuordnen. Der Kulturverein „Baskale“ in Bilbao arbeitet zu den Themen Feminismus und Antifaschismus, innerhalb einer Bewegung, die sich „Memoria Historica“ (historische Erinnerung) nennt und den spanischen Faschismus (Franquismus) aufarbeiten will. Ein Interview.

  • Frauen im Franquismus

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    Sklavinnen der Kirche

    Wahrheit, Gerechtigkeit, Wiedergutmachung. Mithilfe einer Webseite und der Publikation von persönlichen Erinnerungen kämpft die Gruppe „La Comuna“ (Die Kommune) gegen das Vergessen der franquistischen Repression und gegen die Straffreiheit der Täter jener Zeit, die sich über Jahrzehnte fortgesetzt hat. Mehr als 40 Jahre nachdem der Diktator und Massenmörder Franco im Bett und im Vollbesitz seiner Macht starb. Überlebende des Franquismus, die Repression erlitten hatten, haben „La Comuna“ gegründet.

  • Frauen im Krieg ermordet

    orue1Franquistische Repression in Bilbo

    Frauen, die 1937 in Bilbao franquistische Repression erlitten oder gar ermordet wurden – bei einer Gedenk-Veranstaltung im Stadtteil Santutxu wurde eine Geschichtstafel vorgestellt, die an das Schicksal jener faschistischen Unterdrückung von politisch aktiven Frauen erinnert. Im Blickpunkt die Villa Orue, von den Franquisten zu einem provisorischen Frauengefängnis umfunktioniert: fünf Jahre Gefängnis, später eine Klinik, Ende der 1960er Jahre Abriss. "Mit Erinnerung wird Würde wieder hergestellt".

  • Frauen im Krieg von 1936

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    Emeek Emana - Sie haben nie darüber gesprochen

    Ein Projekt des Kulturvereins Intxorta 1937 beschäftigt sich mit dem Leben und Widerstand von Frauen während des Krieges von 1936 und der anschließenden 40-jährigen franquistischen Diktatur. Das Projekt beinhaltet Einzelinterviews der noch lebenden Frauen und eine Ausstellung ihrer Portraits. Gleichzeitig wird das Leben von mehr als sechzig Frauen dokumentiert, die den Krieg erlebten, aber auch Exil, Folter und vielfältige Repression. Die interviewten Frauen wurden zwischen 1913 und 1956 geboren.

  • Frauen im Spanienkrieg

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    Im Krieg oft vergessen: Der Kampf der Frauen

    Vor 80 Jahren – am 31. März 1939 – endete der Krieg in Spanien. Beim Versuch der Republik und ihrer Unterstützer*innen, Francos Faschisten aufzuhalten, waren auch Frauen vorn dabei. Eine Frau war es, die den populärsten Schlachtruf des 20. Jahrhunderts erfand. Dennoch wurde die Rolle der Frauen – wie allgemein üblich in der Geschichte – weitgehend ignoriert oder verschwiegen. Im Baskenland hat sich das erst in den letzten Jahren verändert, durch Forschung, Publikationen und spezielle Ehrungen.

  • Gernika – Legion Condor

    doku01„Ein voller Erfolg der Nazis“

    2015 stellte der in Bilbao ansässige baskisch-deutsche Kulturverein Baskale einen Dokumentarfilm vor über die nazi-deutsche Beteiligung am Spanischen Krieg von 1936. „Legion Condor, Vergangenheit und Gegenwart eines deutschen Kriegsverbrechens“. Dem Film vorausgegangen war die Erstellung einer historischen Ausstellung über Geschichte und Einsatz der Legion Condor durch den Arbeitskreis Regionalgeschichte Neustadt, die von Baskale baskisch und spanisch übersetzt und im Baskenland mehrfach gezeigt wurde.

  • Gernika Batzordea

    gbatz1Das “Guernica-Bild“ nach Gernika holen

    Seit 45 Jahren kämpfen Aktivisten des Vereins “Gernika Batzordea“ im baskischen Gernika um eine würdevolle Erinnerung an die Bombardierung ihrer Heimatstadt. Spanien im Jahr 1976. Diktator und Massenmörder Francisco Franco ist seit wenigen Monaten tot. Seine politischen Erben organisieren den politischen Übergang, der später als sogenannte “trancisión“ in die Geschichte eingehen wird. Im Baskenland stehen Massen-Demonstrationen, Streiks, Auseinandersetzungen und politische Morde auf der Tagesordnung.

  • Gernika und die Deutschen

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    Legion Condor gegen Gernika

    Am 26. April 1937 zerstören deutsche und italienische Faschisten im ersten Flächen-Bombardement der Militärgeschichte die baskische Stadt Gernika. Die offizielle deutsche Seite hat bis heute Schwierigkeiten, daran zu erinnern. Einen positiven Beitrag zu dieser Erinnerung leistet dagegen eine Ausstellung über die Geschichte der militärischen Zusammenarbeit Deutschlands mit Spanien, ein Teil davon bezieht sich auf Gernika und die Bedeutung, die ihre Zerstörung für den 2.Weltkrieg hatte.

  • Historische Erinnerung (1)

    urduna01kzExhumierungen in Urduña

    Im gesamten spanischen Staat liegen noch mehr als 120.000 Leichen in Massengräbern, alle aus der Zeit des sogenannten Bürgerkriegs von 1936 bis 1939. Eine Kommission der Vereinten Nationen bezeichnet diese Toten als "Verschwundene" und hat die staatlichen Behörden wiederholt aufgefordert, sie zu suchen, zu bergen und zu versuchen, ihre Identität festzustellen. Die Kleinstadt Urduña in Bizkaia gibt seit zwei Jahren ein gutes Beispiel ab, wie Erinnerungarbeit funktionieren sollte.

  • Historisches Gedenken

    sagardia01Ein Verbrechen wird aufgeklärt

    Im blutigen Sommer von 1936 wurde in Navarra eine schwangere Frau mit sechs ihrer Kinder in die Felsspalte von Legarrea geworfen. Nicht aus politischen Gründen, dennoch ist nicht klar, wie es zu diesem brutalen Mord kam. Bisher war dieses Kapitel aus dem Spanischen Krieg im Dunkeln geblieben. Doch ohne Klärung lastet die Geschichte wie eine offene Wunde im Bewusstsein einer Familie und eines ganzen Dorfes. Nachforschungen und ein neues Buch beleuchten das Sagardía-Verbrechen.

  • Jener Herbst 1975

    atado1Der fortgesetzte Franquismus

    1. Oktober 1975. Der Monat beginnt mit einer Rede, Francos letzte. Auf dem Oriente-Platz schreien Tausende mit gestutzten Schnurrbärten dem Caudillo zu: Franco, Franco, Franco! "Es lebe Spanien!" und das Falangisten-Lied "Cara al Sol" (Gesicht zur Sonne) werden skandiert. Spanische Fahnen und Transparente, getragen von in Bussen angereisten Menschen, preisen den Völkermord und das imperiale Mutterland. Für alle, die am franquistischen Putschtag 18. Juli 1936 kleben Gebliebenen ist es ein großer Tag.

  • Katalonien und Baskenland

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    Streit um die katalanische Republik

    Wer vor 20 Jahren prophezeit hätte, Katalonien sei noch vor dem Baskenland die erste Region des spanischen Staates, die die Frage der Selbstbestimmung stellen würde, wäre milde belächelt worden. Die Gründe für diese überraschende Entwickung sind interessanterweise mehr in Madrid zu suchen als in Katalonien selbst. Hier war auf institutionellem Weg versucht worden, legitime Rechte und Kompetenzen der Region zu stärken, was in Spanien auf taube Ohren gestoßen ist. Ergebnis: die katalanische Republik.

  • Kriegsopfer im Baskenland

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    Regierung legt Zahlen vor: 20.000

    Der auf den franquistischen Militärputsch folgende Krieg von 1936 und die anschließende Repression forderten in der Region Baskenland (CAV) 19.998 Menschenleben. Dies ist das Ergebnis einer von der baskischen Regierung in Auftrag gegebenen Untersuchung, die den Titel “Bericht über die Verletzung grundlegender Rechte zwischen 1936 und 1978“ trägt. Als Experten hat sich die Regierung eine Professorin für Menschenrechte der baskischen Universität und die Wissenschafts-Gemeinschaft Aranzadi hinzugeholt.

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